Letztes Jahr haben die Gebrüder Bachan bei den Austrian Surfing Championships 2011 richtig abgesahnt. Der erst 13- jährige Jonas konnte sich sogar den Titel in der Open Class sichern. Sein Bruder Jakob stand auf dem Treppchen neben ihm und hat dazu noch den Award für die “Heaviest Barrel” bekommen. Wir haben uns mit den zwei Draufgängern zu einen Gespräch getroffen:
Servus Ihr zwei, erstmal eine kurze Frage über Euren Wohnort! Wo seid Ihr denn sie meiste Zeit im Jahr wenn der Papa Camps in Portugal, Brasilien und Costa Rica hat?
JJ: Hallo, wir wohnen in Hossegor/Seignosse in Frankreich, der beste “Beach Break” Europas ;-) und die Ferien verbringen wir meistens bei unserem Papa in Portugal. (Anm.d.Red. Papa ist Philipp Lamprecht von Chill & Surf Camps)
Und welcher ist Eurer Lieblingsspot zum surfen?
JJ: Unser Lieblingsplatz, obwohl wir erst einmal dort waren, ist Costa Rica wegen dem warmen Wasser und den perfekten Wellen. Wir waren letzten Oktober dort und haben ein kleines Video gedreht das bald veröffentlicht wird.
Ihr habt ja dick abgesahnt bei den letzten Österreichischen Meisterschaften. Seid Ihr einfach so gut oder der österreichische Nachwuchs so schlecht?
JJ: Wir sind so gut ! hahaha kleiner Scherz! Letztes Jahr waren einige der “Besten” nicht dabei, was es uns um einiges leichter gemacht hat. Ausserdem hatten wir einen guten Tag. Die Meisterschaft fand vor unserer Haustüre statt und da genossen wir natürlich den Heimvorteil. Es gibt wenig österreichischen Nachwuchs und deshalb starten wir seit letztem Jahr schon in der “Open-Class”.
Was bedeutet der Titel für Dich Jonas?
Jonas: Der Titel bedeutet mir schon etwas, obwohl alle meine Freunde meinen, dass es nicht schwer ist österreichischer Meister zu werden. Ich finde es aber cool, denn ich könnte zum Beispiel für Österreich bei der EM oder WM starten.
Ist das der erste Meisterschaftstitel, oder bist Du schön öfter bei Contests mitgesurft?
Jonas: Ich bin schon viele Contests mitgesurft aber ich habe noch keinen grossen Titel gewonnen. Letztes Jahr bin ich 3. beim “Championnat d’Aquitaine” geworden und hoffe dass ich mich dieses Jahr für die französischen Meisterschaften qualifiziere. 2010 bin ich zwei mal 3. und ein mal 2. bei der “Erevettes-Tour” geworden. Bei der “Moskito-Tour” wurde ich in meiner Altersklasse 1.
Geht Ihr als Brüder oft miteinander surfen?
Jonas: Ja sehr oft! Aber dieser Koffer droped mir die ganze zeit rein!!!-
Jakob: hahahaha!!! Sehr witzig Jonas. Ich bin viel in der Schule und deshalb hol ich mir am Wochenende einfach das, was ich unter der Woche versäumt habe.
Wer ist der besserer Freesurfer?
Jonas: Ich surfe mehr Contests als mein Bruder, darum würde ich sagen ich bin der bessere competition Surfer. Jakob mag einfach keine Contests und ist der bessere Freerider.
Wie würdet Ihr Euch gegenseitig beschreiben?
Jonas: Jakob fährt sehr stylish, ist sehr gut im tube riden und carven.
Jakob: Jonas hatte immer Angst vor grossen Wellen, aber jetzt wird er langsam zu einem kleinen “Lairdy”. Mir gefallen seine reverses.
Jakob Du hast den “Heaviest Barrel Award” gewonnen, was genau war da los?
Jakob: Also das war so : Im letzten Heat der Meisterschaft (Finale) sass ich alleine im Lineup, da die 3 anderen Finalisten (nachdem sie eine Welle gesurft hatten) in der inside waren. Ein grosses …ein sehr grosses Set kam und ich sagte mir jetzt oder nie und paddelte los. Ich hatte eine sehr gute Take-off Position und so konnte ich Back-door gleich in der Tube verschwinden. Ich fuhre die Tube und kam wieder mit einem enormen Speed herraus. Die Punkte fuer diese Welle haben mir dann auch die silber Medaillie beschert.
Dann magst Du wohl gerne grosse und kräftige Wellen?
Jakob: Ich surfe am liebsten grosse, hohle und schnelle Wellen, aber ich habe auch Respekt vor grossen Wellen, denn ich hab schon einige auf den Deckel bekommen !
Welche Zukunftsziele habt Ihr? Profi Surfer, Camp Besitzer,……
Jonas: Ich weiß noch nicht was ich gerne später machen werde, aber momentan möchte ich einfach nur soviel wie möglich surfen !
Jakob: Ich habe noch keine Ahnung! Derzeit geh ich in eine Tourismusschule. Vielleicht kann ich später ja mal das Surf-Hostel meines Onkels in Rio de Janeiro fuehren. Ich hab gehört dass dort die Mädels am hübschesten sind. ;-)
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