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Travel Stories

Die zehn bestens Reisetipps

Craig Anderson
pic: alan van gysen

Beherzige unsere SURFERS-Reisetipps und du wirst den Trip Deines Lebens erleben!

VERSICHERUNG
Ja, es passiert immer noch. Manche Surfer denken, die 100 Euro für eine Reiseversicherung sollten besser im Duty Free oder in einer Nacht an der Bar gelassen werden. Und dann, innerhalb eines Augenblicks, findest du dich plötzlich in irgendeinem entfernten Land im Krankenhaus wieder mit einer anschließenden Rechnung in der Hand, die so hoch ist, dass du dir nie wieder einen Urlaub wirst erlauben können. „Bei meinem ersten Trip in die Staaten surfte ich 50 Fuß ,Ghost Tree‘ und brach mir dabei das Bein“, erzählt der australische „Hellman“ Justin Allport. „Zum Glück war ich versichert, denn die Rechnungen meines Abtransports mit dem Helikopter und meines Krankenhausaufenthalts beliefen sich auf 350.000 US-Dollar. Hätte ich die Versicherung nicht abgeschlossen, wäre ich bankrott – für immer!“

FREUNDIN
„Wenn du ernsthaft am Reisen bist, macht eine feste Beziehung ehrlich gesagt keinen Sinn“, weiß Reiseexperte und Big-Wave-Surfer Ian Walsh. „Versteht mich nicht falsch, ein Freundin ist etwas Wunderbares. Aber wenn du viel reist, lässt dir der Single-Status mehr Flexibilität und Freiheit. Auf diese Weise wird niemand verletzt und du bekommst mehr Sex.“

BOARDS
„Nichts ist schlimmer, als am richtigen Ort mit den falschen Boards zu sein! Wieso sich die ganze Mühe machen, wenn man dann Equipment dabeihat, das einem oder der Welle nicht gerecht wird? Ein Fish oder ein Quad, ein High-Performance-Thruster von einem Shaper deines Vertrauens und dann noch ein etwas größeres Board, das ordentlich geglasst wurde, werden dir in den meisten Teilen der Welt aus der Patsche helfen“, erklärt Matt „Wilko“ Wilkinson. „Obwohl, ich nehme ja gerne um die sechs Boards mit – wieso solltet ihr also gerade auf mich hören..?“

DROGEN
Es geht nichts über eine harte Partynacht mit sexy Mädels und neuen Freunden an einem wunderschönen Fleckchen Erde. Dabei könten häufiger auch mal Drogen ins Spiel kommen und die Frage, die du dir dann selbst stellen musst, ist die: Ist das Risiko, verhaftet und weggesperrt zu werden, die paar Stunden Spaß wert? In 99 Prozent der Fälle, vor allem in Asien, lautet die Antwort definitiv: nein! Ein Leben hinter den Gittern eines stinkenden asiatischen Knasts gegen eine Nacht auf einheimischem Bier – du hast wie immer die Wahl…

ERSTE HILFE KASTEN
„Er ist immer das Erste, was ich einpacke. Viel- leicht bin ich da ein bisschen pingelig, aber ich liebe es einfach zu checken, ob in meinem Erste- Hilfe-Kasten auch alles drin ist, was man für kleine Notfälle braucht. Es gibt mir ein beruhigendes Gefühl“, erzählt Pipe Master Kieren Perrow. Und so, wie er die Zehnfuß-Close-outs bei Off the Wall attackiert, ist es auch nicht verwunderlich, dass sein Erste-Hilfe-Kasten das Erste ist, was er einpackt. Am Ende hat er doch Recht und viel Platz nimmt solch ein Teil im Gepäck auch nicht weg.

PACKEN
Auf der Reise gilt dasselbe wie im Leben: Weniger ist mehr. Durch einen iPod und ein Kindle sind schon mal Musik und Bücher abgedeckt und ein iPhone ist völlig ausreichend für Fotos und Videos. Bleiben nur noch Boards und Wetsuits, der Rest… der Rest ist Bullshit! Zwei Jeans, zwei Shorts, zwei Shirts, zwei Unterhosen, eine regenfeste Jacke, ein Paar Schuhe, ein Erste-Hilfe-Kasten. Bleibe leicht, bleibe einfach und überlasse das Übergepäck den schwergewichtigen Losern dieser Welt.

BLOGS
Wirklich niemand ist an der Tagine interessiert, die du in Marokko gegessen hast, und genauso wenig an der mexikanischen Busfahrt in die Hölle. Wozu also eine Stunde am Tag damit verschwenden, seine Worte und Bilder hochzuladen, wenn man stattdessen ein paar reale Echtzeit-Lebenserfahrungen downloaden kann?! Lebe deine Reise für dich selbst, lebe für das Jetzt, dies ist deine eigene persönliche Erfahrung! Und wenn dein Name nicht Kelly Slater ist, ist eh niemand, wirklich niemand daran interessiert.

FLÜGE
„Ich versuche immer, einen Upgrade herauszuhandeln, jedes Mal. Man weiß schließlich nie“, sagt Mark Mathews, der das Umrunden der Welt zu seinem Lebensinhalt gemacht hat. „Bei Langstrecken helfen Schlaftabletten; Alkohol ist nie wirklich eine Hilfe. Ich sitze immer am Fenster und stehe daher auch nur genau dann auf, wenn ich es will, und nicht, wenn irgendein anderer aufs Klo muss. Oh, und die Armlehne sollte neutrales Territorium bleiben. Wenn dennoch jemand ver- sucht, die Kontrolle zu übernehmen, sei entschlossen und schnell und mache das Ding zu deinem Eigen!“, erklärt Mark.

ZOLLBEAMTE
„Ich ging am Flughafen von Los Angeles auf den Zollbeamten zu und hörte ,Parko‘ und Fanning kichern“, erinnert sich „Dingo“ Morrison. „Ich gab dem Typen meinen Pass und konnte sehen, wie sein Gesichtsausdruck von anfangs schockiert auf stinksauer überging. Wie ich später herausfinden sollte, hatten die beiden Clowns das Foto einer Vagina aus einem Pornoheft ausgeschnitten und es über mein Passbild geklebt, während ich im Flugzeug schlief. Die ganze Scheiße wieder geradezubiegen hat mich mindestens drei Stunden gekostet und dabei hatte ich noch Glück, dass ich über- haupt einreisen durfte. Mein Rat ist, Zollbeamte stets mit gebührendem Respekt zu behandeln und keine Freunde zu haben, die Vollidioten sind!“

SPRACHE

Ganz egal, wohin es geht, du solltest wirklich versuchen, zumindest die wichtigsten Wörter in der Landessprache zu können. Es gibt dir eine Art Genugtuung, weil du tatsächlich etwas lernst, außerdem hat es den Vorteil, dass du die Locals und das Land, das sie mit dir teilen, besser verstehen lernst. Ein „Auf Wiedersehen!“, ein „Hallo!“ und ein „Sehr erfreut!“ können schon ausreichen, um dich aus Schwierigkeiten zu bringen oder neue Freunde zu finden.

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