Text & Fotos: Jan Schikora
Man kann über Familienministerin Dr. Franziska Giffey denken was man will. Ich persönlich vermute, dass sie sich schwarz/rot ärgern würde, könnte sie erahnen, welch ungewolltes Glück das Elterngeld, wenn auch -aus Steuerzahlersicht – nicht unbedingt an erhoffter Stelle spendet.
Ich müsste lügen, würde ich behaupten, die Aussicht auf ein subventioniertes Jahr, oder wenigstens ein paar Monate außerhalb der geregelten Gewerbetätigkeit hätte keinen Einfluss auf meine Einstellung zu einer halbwegs frühen Vaterschaft ausgeübt.
Insgesamt möchte man fast vermuten, das Konstrukt aus Elterngeld und Elternzeit wurde detailliert und ausschließlich, anzunehmender Weise – Ministeriums-üblich – unter Konsultation etlicher Top-Management Berater, für den reise-willigen Surfer designt.
Wer das Konstrukt nicht kennt und sich im Empfängnis-/Zeugungsfähigem Alter befindet, der sollte tunlichst (bevor der Partner / die Partnerin ins Bett gelockt wird) den illustren Internetauftritt des zungenbrecherischen BMFSFJ (Bundesministerium für Frauen Senioren Familie und Jugend) besuchen. Dies sollte schleunigst getan werden, denn es wird nicht lange dauern, bis der ein oder andere besorgte Bürger den offensichtlichen Versuch der Bundesregierung durchschaut, das Elterngeld für ein gigantisches Umvolkungsprogramm zugunsten wassersportaffiner Siffer und Ökos zu missbrauchen.
Unabhängig davon, ob die finanzielle und zeittechnische Unterstützung ausschlaggebend für die Entscheidung über das Für und Wider der Fortpflanzung sein mag, habe ich meine eigenen Erfahrungen und jene meiner aus Flugscham geheim zuhaltenden Quellen, mit bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen um aktuellen, wie zukünftigen Eltern einen kleinen Teaser der epischen Möglichkeiten unter die Nase zu halten, die uns derzeit geboten werden.