Marokko – das Land der unglaublichen Farben & Kontraste. Das Land der perfekten Wellen und einzigartigen Kultur. Ein Land in das sich Thomas Zielinski sofort verliebt hatte.
Der Freelancer & Blogger ist begeisterter Surfer & Yogalehrer und organisiert immer wieder einzigartige Trips und Camps mit einem etwas anderen Fokus als die klassischen Surfcamps. Mit der GET WET SOON LODGE hat er einen Platz geschaffen, der Surfer, digitale Nomaden, Kreative und Yogis in familiärer Atmosphäre zusammenbringen soll, um sich gegenseitig zu inspirieren, voneinander zu lernen, zu coworken und vor allem eine gute Zeit im Meer zu verbringen.
Wir haben Thomas zu einem Interview getroffen und wollten wissen, wie es zu dem Surfcamp in Marokko kam und was dieses Camp so einzigartig macht.
Hallo Thomas, Du organisierst dieses Jahr die THE GET WET SOON LODGE in Marokko. Was unterscheidet Dich von einem klassischen Surfcamp?
Wir wollen einen kleinen Space für Gleichgesinnte kreieren, die gerne Surfen und Yoga machen, aber auch neue Inspiration und Austausch jenseits des eigenen Tellerrands suchen. Tagsüber auch gerne mal an eigenen Projekten arbeiten oder mal interessante Vorträge aus ihrem jeweiligen Themengebiet halten.
Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Art Coliving- und working mit Surf & Yoga zu starten?
Als Freelancer arbeite ich auf Reisen selbst remote und bin dabei oft in Umgebungen gewesen, wo alle anderen hauptsächlich (Surf)-Urlaub gemacht haben. Da ist es dann nicht immer leicht fokussiert zu bleiben, um die eigenen Jobs und Projekte umzusetzen, wenn man der Einzige ist, der den Laptop raus holt.
Nun gibt es gibt ja bereits einige Coworking-Konzepte, die sehr gut funktionieren – und da ich selbst die drei Bereiche Surfen, Spiritualität und Kreativität lebe, wollte ich diese drei jetzt einfach mal unter ein Dach bringen und schauen, was da so passiert. Es ist also ein bisschen auch ein Experiment.
Das Thema Yoga ist ein großer Bestandteil des Camps. Wie hilft Dir Yoga beim Surfen und im Leben allgemein?
Mein Lehrer sagte mal „Yoga is not a practice. Its a lifestyle.“ Und das drückt es sehr gut aus. Es geht einfach darum, zurück zu sich selbst zu finden. Wer bin ich? Was mach ich hier? Was macht mich eigentlich aus, ohne all die Layer, die mir von meinem Umfeld auferlegt wurden, oder die ich mir selbst im Laufe meines Lebens angeheftet habe: „Reconnect to the source“ also.
Es geht auch darum, zufrieden mit dem zu sein, was ist, was man gerade hat. Und genau das lässt sich auch fantastische aufs Surfen übertragen. Klar hilft einem die Asana-Praxis einem dabei, körperlich fit zu sein – aber auch hier zu schauen – ich bin heute glücklich mit den Wellen, die gerade sind und lass mir meine Stimmung nicht verderben, weil es mal flat oder absolut verblasen ist. Ach, zu dem Thema kann man eigentlich einen ganzes Buch schreiben…