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INTERVIEW: Fly Black Bird – Das etwas andere Surf Projekt aus Portugal

Bei einer Recherche in Portugal sind wir über „Fly Black Bird“ Surfboards gestolpert und mussten unbedingt den Macher dahinter kennenlernen. Pedro Falcão ist ein renommierter Designer, der sich mit FBB seinen Traum verwirklicht hat.

Hier ein Interview über eine etwas andere Surfboard Company aus Portugal.

pedrofalcaosal2015photoluisfirmo

Hey Pedro, Was geht bei Dir? Irgendwelche spannenden Projekte?

Hey Simon, eigentlich bin ich immer dabei irgendwas Spannendes zu tun. Surfboards, Bücher, Designs, analoge Kameras…..Aber mein momentan zeitaufwendigstes Thema ist ein Konzept für die 16. Mostra Internazionale di Architettura, La Biennale di Venezia in Italien. Hier gestalte ich momentan die offizielle portugiesische Präsentation.

Nebenbei arbeite ich an einem Buch mit Pedro Cabrita Reis, einem portugiesischen Künstler. Eine neue Website von Fly Black Bird ist auch gerade online gegangen und natürlich arbeite ich immer wieder an neuen Surfboard Designs.

Erzähl uns ein wenig über Dich und Deine Fly Black Bird Surfboards?

Ich bin 47 Jahre alt und habe 1985 mit dem Surfen angefangen. Ich wurde in Caldas da Rainha, in der Nähe von Foz do Arelho und Peniche geboren und habe nach meinem Schulabschluss visuelle Kunst studiert. Beendet habe ich das Studium nie;) 2006 habe ich mein eigenes Design-Büro gegründet – das Atelier Pedro Falcão. Ich habe mich damals auf das Design von Büchern spezialisiert.

Fly Black Bird ist eine Herzensangelegenheit. Es ist wie ein Statement. Ich habe damit 2013 angefangen, und habe mich schlau gemacht wie man mit einer Firma alternative Wege gehen kann, ohne kommerziell erfolgreich werden zu müssen.

Wir sind auf das Projekt gestoßen, als wir einen Bericht über John Magarth geschrieben haben. Er ist Teil des Teams. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Mein Freund und Ambassador Mauro Motty, hat mich mit John Magrath bekannt gemacht. Ich hatte damals gerade an dem Buch FBB1 gearbeitet und mir war sofort klar, dass John ein ganz spezieller Typ ist und einen Teil in dem Buch bekommen sollte. Ich bat ihm an ein großes Feature über ihn im Buch zu veröffentlichen und so wurden wir gute Freunde. John fing dann an meine Boards zu surfen und half mir mit neuen Shapes. Er hat viele Fotos und Filmaufnahmen veröffentlicht und war so eine große Hilfe die Firma in Portugal & Europa bekannt zu machen.

Deine Surfboard Shapes sind sehr außergewöhnlich und speziell. Wie kommst Du auf die Ideen für neue Boards?

Ich bin ein großer Fan der 70er, vielleicht weil ich 71 geboren wurde, aber keine Ahnung….Die kreative Energie dieser Zeit war enorm. Egal ob Kunst, Architektur, Musik, Fotografie, Literatur oder Design.

Ich habe einfach großes Interesse geistig in der Zeit zurückzugehen und alte Dinge mit einem neuen Ansatz wiederzubeleben.

“The Past Shapes the Future”

So hat es mal jemand bezeichnet.

Ich shape meine Boards nicht, wie ich auch kein Buch schreibe, aber ich designe die Boards. Entweder gebe ich meine Vorgaben an einen Shaper oder ich lasse die Boards per 3D Skizze von einer Maschine fertigen.

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Könntest Du von „Fly Black Bird“ leben wenn Du müsstets?

Nein, noch nicht. Aber das ist mir auch egal, da ich seit 1995 Designer bin und so bezahle ich auch meine Rechnungen.

Mittlerweile gibt es eine riesige alternative Surfszene, aber Portugal scheint da noch etwas hinterher zu hinken. Ist das korrekt?

Absolut. Die alternative Surfszene entwickelt sich zwar, aber sie ist bei weitem noch nicht so weit wie in anderen Ländern. Ich glaube auch nicht, dass diese neue Bewegung hier jemals so wirklich groß wird. Es ist das Gegenteil von Mainstream. Aber dennoch wächst und gedeiht die lokale Surfszene und es gibt Jahr für Jahr mehr Leute, die sich hierfür interessieren.

Wo können wir Deine Boards & Bücher sehen und kaufen?

In meinem Büro in Lissabon; im Hangfive Surfshop in Baleal/Peniche; The Collective Surf Shop in Costa da Caparica; Retrosailor Surf Shop in Sagres und unter www.fbbstore.com

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Woher nimmst Du Deine Motivation?

Meine wunderbare Frau Angela und meine Töchter Francisca und Carolina.

Hast Du uns noch einen ganz besonderen Tipp in Lissabon?

Ich empfehle den Besuch der Innenstadt in der Nähe vom Fluss Tagus und natürlich Sintra, aber das liegt etwas ausserhalb.

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