Text: Laura Haustein / Header Image: Stefan Orlet
Das Thermometer zeigt Minusgerade an und manche mögen einen für verrückt erklären, sich jetzt in den Neoprenanzug zu zwängen und zum Eisbach zu fahren, um einfach ein bisschen zu surfen.
Vor ein paar Jahren hat man noch locker folgendes geantwortet: „Im Winter ist da nicht so viel los, da wird einem gar nicht so schnell kalt wie man denken mag, man ist ja ständig in Bewegung“. Mittlerweile kann man das leider nicht mehr so unterschreiben.
Motiviert mit einer Flasche Tee oder Kakao und der Wärme von zuhause oder von der Sitzheizung aus dem Auto, joggt man noch lässig mit dem Surfbrett unterm Arm zur Welle. „Heute wird ein guter Tag“ denkt man sich, wobei diese Illusion sich sofort zerschlägt, wenn man durch den Bauzaun auf der Brücke schaut. Man sieht nur einen Haufen Surfer auf beiden Seiten und sieht man mal wenig von ihnen, ist die Hälfte am Zurückpaddeln.