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Shane Dorian

Die Surf-welt ist voller Spezialisten. Es gibt Aerial-Spezialisten, Es gibt Tow-In-Junkies, Contest-Killer, Freesurf-Freigeister und Longboard-Legenden. Es gibt viele Athleten, die in ein oder zwei dieser Disziplinen zum Ritter geschlagen wurden. Aber es gibt nur eine handvoll Surfer, wenn überhaupt, die mit ihrem ausserordentlichen Talent das breite Spektrum der Surf-möglichkeiten abdecken und in jeder beliebigen Kategorie Anspruch auf die Krone anmelden. Einer dieser grossen Ausnahme-surfer ist Shane Dorian.

Seit Shane Dorian Anfang der 80er Jahre auf der Bildfläche erschienen ist, hat er dem Surf-sport seinen Stempel aufgedrückt. Inzwischen ist das einst schmächtige Kid von Hawaiis grösster Insel erwachsen geworden, hat geheiratet und zählt zu den grössten Persönlichkeiten an der North Shore. Er hat den hawaiianischen Surf-titel gewonnen und die unmöglichsten WellenMonster an den Outer Reefs Oahus angepaddelt. Beim Tow-In-Surfen in Jaws hat er neue Massstäbe gesetzt und zieht in der Backdoor von Pipeline so tief in die Tube wie kein Zweiter.

Gleichzeitig war er der Fackelträger der New-School-Bewegung der 90er und mitverantwortlich dafür, dass Aerials, Slides und Spins salonfähig wurden. Darüber hinaus gewann der heute 32-jährige Hawaiianer WCT-Events und wurde des Öfteren als heisser Anwärter auf den WM-Titel genannt. Daneben überzeugte er durch seinen kreativen, ausdrucksstarken Style auf Boat-Trips zu exotischen Destinationen weitab vom Rummel der ASP-Tour.

Shane-O, wie Dorian von Freunden genannt wird, ist eine Rarität in dem kleinen, elitären Kreis der Pro-Surfer, denn im Gegensatz zu den meisten Tourkollegen begrenzt sich sein Ehrgeiz nicht ausschliesslich auf die Wettkämpfe der ASP (Association of Surfing Professionals). Seine Talente reichen weit über den Tellerrand des Surf-Sports hinaus. Seine weit gefächerten Interessensgebiete und seine Neugier auf alternative Aktivitäten haben ihn immer wieder angetrieben, seine Surf-Karriere kurzfristig auf Eis zu legen, um seinen Wissensdurst zu stillen. Bereits Mitte der 90er Jahre gönnte sich der Sohn von Patrick Dorian, seines Zeichens Schauspieler und Stunt-Double für Elvis Presley, eine Auszeit vom WCT-Zirkus und nahm die Hauptrolle im Hollywood-Surf-Film „In God’s Hands“ an. Abgesehen davon ist Shane ein begnadeter Künstler und Teilhaber des Surf-Labels On a Mission.

Zum Entsetzen seiner grossen weiblichen Fangemeinde hat er vor kurzem seine langjährige Freundin Lisa geheiratet und ist bodenständig geworden. Nach 14 Jahren auf der ASP-Tour gab der Frauenschwarm Anfang des Jahres seinen Rücktritt von der Tour bekannt, um sich anderen Dingen zu widmen. Er hatte es satt, die meiste Zeit des Jahres in Flugzeugen zu verbringen und bei Wettkämpfen Ranglistenpunkten hinterherzusurfen. Heute verdient er sein Brot mit der Suche nach den grössten Wellen, die er finden kann. Doch Vorsicht: Shane Dorian rippt nach wie vor alles, was ihm unter das Brett kommt – egal ob zwei Fuss hohe Beachbreak-Wellen oder 50-Fuss-Outer-Reef-Monster!

Shane, warum bist du eigentlich nie Weltmeister geworden?
Wahrscheinlich weil mein Killer-Instinkt in Situationen, in denen die Wellenbedingungen uninteressant für mich sind, ein wenig zu wünschen übrig lässt. Dummerweise ist meine Motivation stark von der Qualität beziehungsweise Höhe der Wellen abhängig. Wahrscheinlich bin ich ein bisschen wellenverwöhnt, weil ich auf Hawaii lebe. Wenn die Wellen ein Witz sind, zum Beispiel kniehoch in Rio, dann ist mir alles egal.

Du verlierst also recht schnell die Motivation. Punkt.
Im Moment konzentriere ich mich auf andere Dinge. Ich bin immer noch motiviert, nur eben nicht, um an der Tour teilzunehmen. Es ist komisch. Ich habe darüber nachgedacht und es gibt verschiedene Gründe, warum ich die Tour nicht mehr als Vollzeit-Job mitsurfe. Der Hauptgrund, warum ich der Tour den Rücken zugekehrt habe, ist, dass ich surf-technisch besser werden möchte. [lacht] Und so wie die ASP zurzeit organisiert ist, werde ich vom Verband dazu gezwungen, bestimmte Kriterien zu erfüllen. Ich betrachte Wellen nur noch als Punkte-Potenzial. Wenn eine Welle auf mich zukommt, kann ich dir ziemlich genau sagen, was für einen Score ich mit ihr erreichen kann. Wenn ich kurz vor Heat-Ende 7,5 Punkte brauche, kann ich dir beim Anblick der nächsten Welle ziemlich genau sagen, ob sie gut genug dafür ist oder nicht.

Du kennst den Score schon, bevor die Welle bricht?
Ja, ich kann das Potenzial einer Welle gut einschätzen, was einerseits gut ist, auf der anderen Seite will ich es eigentlich gar nicht wissen. Ich will eine Welle sehen und denken: „Wow, guck‘ dir die steile Rampe an – darein will ich einen fetten Air ziehen!“ Ich möchte tief in die Barrel ziehen und ein paar Sekunden vom Foam-Ball durchgerüttelt werden. Ich will so richtig Schiss haben, wenn ich mich in ein riesiges Wellenbiest ziehen lasse. Was ich nicht will, ist, beim Anblick einer Welle zu denken: „Wenn ich es schaffe, vier Turns zu ziehen anstelle von drei, dann kriege ich wahrscheinlich 7,5 Punkte und ich kann den Typen neben mir schlagen.“ Versteh‘ mich nicht falsch, ich bin nicht zu 100 Prozent fertig mit der ASP-Tour; die Tour ist grossartig. Aber ich für meinen Teil bin – zumindest zurzeit – aus der ganzen Sache ein bisschen herausgewachsen. Ein paar Events wie zum Beispiel den Eddie oder Pipe werde ich auf jeden Fall noch mitfahren.

Welche Bedeutung hat der Eddie Aikau Contest für dich?
Wenn du das erste Mal zum Eddie eingeladen wirst, dann schicken sie dir eine formelle Einladung per Post. Ich weiss noch genau, wie mega-aufgeregt ich war, als der Umschlag das erste Mal in meinen Briefkasten flatterte. Ich war mit Brock Little unterwegs. Er erkannte den Briefumschlag sofort und sagte: „Das ist die Einladung für den Eddie Aikau!“ Ich habe abwechselnd ihn und den ungeöffneten Brief mit grossen Augen angeschaut. Ich wusste zwar genau, was in dem Kuvert steckte, aber ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Ich habe sogar überlegt, dem Veranstalter eine schriftliche Absage zu schicken, aus der hervorgehen sollte, dass ich noch nicht das Zeug für den Eddie hätte.

Wie alt warst du zu diesem Zeitpunkt?
18… auf jeden Fall noch sehr jung!

Du hast dich bei dem Event gut gehalten…
Ich wurde damals Zweiter. Der Eddie ist ein Contest, den ich unbedingt mal gewinnen möchte. Letztes Jahr war ich frustriert, weil ich wegen meiner Fussverletzung, die ich mir bei den Pipe Masters zuzog, pünktlich zum Eddie eine zweimonatige Zwangspause einlegen musste.

Seit ein paar Jahren wird Tow-in bei dir gross geschrieben. Sind die Billabong Odyssey und andere Big Wave Events etwas, worauf du dich in Zukunft verstärkt konzentrieren wirst?
Ich kann es kaum erwarten, meinen Fokus in Zukunft verstärkt aufs Big-Wave-Surfen zu richten. Ich freue mich ehrlich gesagt tierisch auf die kommenden Tow-in Sessions, aber wenn es an der North Shore so richtig donnert, paddele ich am liebsten in die riesigen Wellen in Himalayas. Tow-ins sind für mich nicht das Nonplusultra – es ist nur ein Teil von dem, was ich tue.

Du hast wettkampftechnisch einen Gang runtergeschaltet. Nimmst du jetzt aus persönlichem Interesse an Contests teil oder musst du die Sponsoren zufrieden stellen?
Hauptsächlich aus persönlichem Interesse. Ich möchte zwar an Wettkämpfen teilnehmen, aber nur aus Spass an der Sache und um meinem Gegner einen Arschtritt zu verpassen. Aber ich will keine Punkte mehr sammeln. Das habe ich so lange gemacht, dass ich das Interesse daran komplett verloren habe. Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich mitten im Heat stecke und es mir total egal ist, ob ich gewinne oder verliere. Ich will dahin kommen, dass nur mein Gegner und ich in dem entsprechenden Heat zählen. Es geht nicht darum, was passiert, wenn ich den Heat gewinne und vielleicht Zwölfter oder Dritter werden könnte und so und so viele Punkte auf meinem WCT-Konto verbuche. Dieser ganze Kram kümmert mich im Moment sehr, sehr wenig.

In den letzten Jahren bist du extrem viel unterwegs gewesen. Was ist das Schönste daran, endlich zu Hause zu sein?
Ich lebe in dem gleichen Städtchen, in dem ich geboren wurde. Meine Familie und meine Freunde leben dort und ich fühle mich verdammt wohl. Ich liebe mein Haus, obwohl es ein dickes Stück Arbeit war. Ich habe das Grundstück gekauft und vom Grundstein an alles selber geplant, gebaut und designt. Das Haus bedeutet mir wirklich sehr viel – es ist mehr als nur ein Haus für mich.

Du hast dem Haus eine persönliche Note gegeben.
Ich wollte unbedingt einen Whirlpool im Garten haben. Ich lebe mitten im Wald, trotzdem wollte ich das Becken recht weit vom Haus entfernt anlegen. Ich habe das Teil bestellt, bevor wir mit den Bauarbeiten begonnen hatten, damit wir uns nach getaner Arbeit im Whirlpool erholen konnten. Übrigens ist es Kellys Favorite Spot. Er hängt ständig bei mir im Whirlpool ab…

Saubere Leistung! Was für einen Wagen fährst du heute?
Einmal Toyota, immer Toyota. Auf Hawaii braucht man nun mal einen anständigen Geländewagen. Wir haben eine offroad-artige Toreinfahrt auf unser Grundstück.

Ich kann mir dich auch nicht wirklich in einem Mercedes vorstellen…
Nicht im Traum. Ich könnte den Leuten aus meiner Gegend nicht mehr in die Augen schauen. Sie kennen mich von klein auf. Ich könnte auf gar keinen Fall in einem Mercedes über die Insel cruisen.

Mir wäre es peinlich, bei einem Surf-Contest in einem Gucci Sweatshirt aufzulaufen – so wie du vor zwei Jahren in Brasilien…
[Lisa] Seht ihr, was passiert, wenn ich nicht in der Nähe bin?!

[Shane] Ja, sobald meine Frau die Leine lang lässt, krame ich den ganzen Gucci-Scheiss raus.

Was war deine beste Platzierung auf der WCT bislang?
Vierter, das war im Jahr 2000.

Was sind deine Karriere-Highlights auf Wettkampfebene?
Auf jeden Fall der zweite Platz beim Eddie Aikau. Der zweite Platz bei den Pipe Masters vor zwei Jahren und der Titel bei der Billabong Challenge in Australien waren auch sehr wichtig für mich.

Abgesehen vom Surfen machst du gerade als Gärtner Karriere?
Vielmehr als Farmer.

Als Obst- und Gemüse-Bauer, oder was?
[Lisa] Als Holzfäller!

[Shane] Richtig. Wir starten gerade ein kleines Feuerholz-Business. Wir sägen das Holz zurecht, trocknen es und verkaufen es dann als Feuerholz. Ich liebe alles, was ich im Garten machen kann. Ich mag es, körperlich hart zu arbeiten und meine Hände dreckig zu machen. Meine Mum hat früher eine Kaffeeplantage betrieben und ich bin damit aufgewachsen, die Felder zu pflegen, Bäume zu pflanzen und mich darum zu kümmern.

Deine Frau hat dich in letzter Zeit auf der Tour begleitet. War sie eine grosse Unterstützung für dich?
Wenn du so lange auf der Tour warst wie ich, gelangst du irgendwann an einen Punkt, an dem du sagst: „So, als Nächstes geht’s nach J-Bay – schon wieder!“ Wenn man in einem kleinen Nest auf Hawaii aufgewachsen ist und nach Südafrika fliegt, sollte man eigentlich total gestoked sein. Aber wenn man wie ich schon zwölfmal da war und ohnehin zehn Monate im Jahr auf Achse ist, dann stumpft man mit der Zeit automatisch ab. Leider. Aber es war cool, als Lisa dabei war. Sie freut sich tierisch, wenn wir zum Beispiel nach Südafrika reisen. Für sie ist es eine grosse Sache und es hilft mir, die Trips entsprechend zu würdigen.

Ich wette, Lisa kümmert sich auch darum, dass du fit bleibst. Trainiert ihr auch zusammen?
Jeden Tag. Wir haben ein gemeinsames Fitness-Programm.

Wie sieht euer tägliches Work-out-Programm aus?
Wenn wir zu Hause sind, gehen wir jeden Tag ins Fitness-Studio. Wir machen dort viel Yoga, Pilates, Kraft- und Ausdauertraining. Lisa hat mir einen Satz Wassergewichte besorgt, die perfekt sind, um mich auf Reisen fit zu halten. Vor ein paar Jahren habe ich probiert, ein paar Kilo Muskelmasse aufzubauen. Ich habe knapp 15 Kilo zugelegt und war hinterher fast zu kantig, um kleinere Wellen zu surfen.

Es sieht aber ganz so aus, als hättest du auch in letzter Zeit wieder schwer trainiert.
[Lisa] Vor fünf Jahren sah er noch viel bulliger aus. Da ist er sogar mitten in der Nacht aufgestanden und hat sich ein paar Steaks reingezogen!

Wie macht ihr euch einen schönen Abend, wenn ihr zu Hause in Kona seid?
[Lisa] Wir gehen jagen oder gemeinsam surfen und zischen ein paar Bierchen auf dem Bulldozer.

[Shane] Ja, oder wir machen es uns in meinem Truck gemütlich, schiessen auf Wildschweine und trinken dabei ein paar Bier.

[Lisa] Ist das nicht romantisch?

[Shane] Lisa spottet das Wild mit der Taschenlampe und ich lauere am Abzug. Manchmal treffen wir uns uch mit Freunden zum Abendessen oder wir gehen tanzen.

Mit welchen Surfern aus der Gegend bist du noch befreundet, abgesehen von Conan Hayes?
Mit Mike Stewart. Die nächste Generation der Kona-Surfer ist sehr viel versprechend. Es gibt ein paar Kids in der Nachbarschaft, die das Potenzial haben, in Conans und meine Fussstapfen zu treten. Ich kenne die Kids aus der Gegend sehr gut, denn ich gehe fast jeden Tag mit ihnen surfen. Ich bin wie ein grosser Bruder für sie. Sie haben keine Scheu, mich mit allen denkbaren Fragen zu löchern. Egal ob sie von mir einen Wetsuit leihen möchten, Tipps für einen Contest brauchen oder Probleme mit der Freundin haben.

Das ist cool.
Ich geniesse das wirklich sehr. Als ich ein Grommet war, lebte der nächste Pro-Surfer eine Insel weiter. Conan und ich sind beide von der Big Island. Der Weg ist also geebnet und gepflastert.

Du bist also so etwas wie der Stolz und das Vorbild der Big Island.
Ich weiss nicht so recht. Aber ich habe den Kids auf jeden Fall gezeigt, dass es möglich ist, aus unserer Gegend zu kommen und Profi zu werden. Als ich jung war, hatte ich nicht die Chance, mit jemandem über dieses Thema zu sprechen. Die Kids fragen mich: „Du hast es geschafft, wie soll ich vorgehen?“ Manchmal rufen mich sogar Eltern an und fragen, ob sie auf einen Sprung vorbeikommen können, um über die Karriere ihres Sohnes mit mir zu plaudern, und welche Schritte sie einleiten müssen, um Sponsoren zu finden etc. Ich versuche, ihnen so gut es geht zu helfen.

Was hast du mit deinen Sponsoren bislang durchmachen müssen? Gibt es zu dazu ein paar interessante Storys?
Es gab in der Vergangenheit einige Zwischenfälle, bei denen ich mich geweigert habe, Dinge zu tun, die nicht meinen Vorstellungen oder meinen Idealen entsprachen.

Hört sich interessant an. Was genau war das?
Es war eine Werbekampagne, mit der ich mich nicht so recht identifizieren konnte.

[Lisa] Beziehungsweise mit anderen Beteiligten der Kampagne.

[Shane] Ist ja auch egal. Auf jeden Fall hab‘ ich mich geweigert mitzumachen, weil ich mich dabei unwohl gefühlt habe. Es ist wie mit allen Dingen im Leben: Wenn du dich bei einer Sache unwohl fühlst, dann bist du eben nicht der Richtige dafür. Ich habe aber fantastische Sponsoren, die mich unterstützen und Verständnis zeigen.

Was macht ein Produkt zum Verkaufsschlager? Du als Werbeikone oder das Produkt an sich?
Beides. Besonders bei Billabong. Es gibt Firmen, die stärker produktorientiert sind, und es gibt Firmen, die eher imageorientiert sind. Und es gibt Unternehmen wie Billabong, die über Jahre ein bestimmtes Image vermarkten und durch die entsprechenden Produkte dieses Image pflegen. Die meisten ihrer Anzeigenkampagnen sind stark teamgebunden. Das hat mit Occy in den 80ern angefangen. Es wurden beispielsweise Videos über die Teamfahrer produziert und daran hat sich bis heute nichts geändert. Das zeigt, dass Billabong den Wert, den die Pro-Surfer auf die Vermarktung ihrer Produkte haben, zu schätzen weiss.

Letztes Jahr ist dein Signature-Video namens „The Blueprint“ auf den Markt gekommen. Was ist das für ein Gefühl, sein eigenes Surf-Video in den Regalen der Shops stehen zu sehen?
„The Blueprint“ [ist übrigens als Video/ Dvd unter www.tonix.net erhältlich] war eine coole Sache. Viele Abschnitte meines Lebens werden darauf dokumentiert. Ein weiteres Video, auf das ich sehr gespannt bin, ist „Versus“, das ich gerade in Zusammenarbeit mit Kelly plane. Die Idee für das Projekt haben wir von einem Skate-Video mit Rodney Mullen & Co. abgekupfert – es ist eine Art Challenge in verschiedenen Skateboard-Terrains. Kelly und ich wollen das Gleiche an verschiedenen Surf-Spots abdrehen, an denen wir uns heisse Mann-gegen-Mann-Duelle in krassen Bedingungen liefern.

Wo wollt ihr drehen?
Pipe, Teahupoo und eine andere Rechte, die wir auf Tahiti entdeckt haben. Wir werden noch weitere Spots ins Programm nehmen – entweder Wellen mit hohem technischen Anspruch oder furchteinflössende Riesenbrecher wie beispielsweise Shipsterns ins Australien.

Wer sind deine Lieblings-Surfer? Haben sich die Namen deiner Jugendidole im Laufe der Jahre geändert?
Angefangen hat alles mit Gerry Lopez, als ich noch ganz klein war. Auf das erste Board, das mir mein Vater geshapt hat, haben mein Grossvater und ich den Blitz von Lightning Bolt draufgemalt. Danach stand ich auf Dane Kealoha und später habe ich Tom Curren geradezu vergöttert. Ich war ein absoluter Curren-Fanatiker. Meine Mutter fing schon an, sich Sorgen um mich zu machen. Sie sagte immer, ich sollte niemanden auf einen so hohen Thron heben, weil man von demjenigen schnell enttäuscht werden könnte. Mein Kumpel John hat mir ein Curren-Tape zusammengeschnitten. Es ist mir wirklich peinlich, aber ich habe mir seine besten Video-Parts im Spiegel angesehen und jeden Tag eine halbe Stunde lang versucht, Toms Surf-Style im Wohnzimmer zu imitieren… Wenn Tom das hier liest, denkt er sicher, dass ich total durchgeknallt bin..!

Was genau hast du versucht zu kopieren: seine Fussarbeit oder seinen Style als Ganzes?
Wie er sich in die Tube duckt, wie er in den Turns gnadenlos pumpt – einfach alles.

Hast du irgendwelche neuen Tricks auf Lager oder arbeitest du zurzeit an einem neuen Move?
Nein, nicht wirklich……

Lest den Rest des Interviews in der SURFERS…

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