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Marlon Lipke

Marlon Lipke ist Deutschlands bester Surfer. Das allein ist zwar nicht schlecht, doch im internationalen Surf-Zirkus nicht gerade ein respekt einflössender Titel. Trotzdem lacht schon lange niemand mehr, wenn er gegen Marlon surfen muss. Mit seinen 22 Jahren zählt er zu den kraftvollsten und talentiertesten Surfern der Welt. er verteilt mit seinem Deutschen Pass fleissig ohrfeigen an die übermächtigen Surf-nationen und gewinnt einen Event nach dem Nächsten. Der Aufstieg in die erste Liga des Surfens ist nur noch eine frage der Zeit und einige Stimmen behaupten sogar, dass er in ein paar Jahren zur ernsthaften Konkurrenz von Kelly & Co. werden könnte.

Als vor 25 Jahren ein deutsches Pärchen dem hektischen Deutschland den Rücken zukehrte, um ein entspanntes Leben im sonnigen Portugal zu führen, legten sie unbewusst den Grundstein für eine märchenhafte Surf-Karriere. Drei Jahre nach der erfolgreichen Ansiedlung der Lipkes kam ihr erster Sohn Marlon zur Welt. In dem portugiesischen Fischerort Lagos aufgewachsen, entdeckte der kleine Blondschopf schnell die Liebe zu dem tiefblauen Meer vor seiner Haustür. Aber nicht nur der Ozean faszinierte ihn, sondern vor allem das, was man darauf ausüben konnte: das Wellenreiten. Mit acht Jahren stürzte er sich das erste Mal in die Fluten und surfte die Weisswasserwogen auf einem 6’0″-Shortboard. Die Strände der Algarve wurden seitdem zu seinem Spielplatz und Vater und Sohn waren fast täglich in den Wellen ihrer näheren Umgebung zu beobachten.

Nach einigen Jahren wurden portugiesische Surfer auf Marlons immer besser werdene Surf-Künste aufmerksam und fragten Vater Dago, ob sein Sohn nicht an einem Contest in Costa de Caparica teilnehmen wollte. Der erst zwölfjährige Marlon war sofort Feuer und Flamme und belegte auf Anhieb den dritten Platz in der Klasse der Unter-14-Jährigen. Nicht nur Familie Lipke war von dem überraschenden Erfolg begeistert, auch die portugiesischen Surfer wollten unbedingt, dass Marlon zum nächsten Event nach Ericeira kommen sollte. Dort versammeln sich alljährlich die grossen Surf-Clubs Portugals, um den besten Surfer des Landes zu ermitteln. Marlon, immer noch zarte zwölf Jahre alt, schlug sich gegen ein starkes portugiesisches Feld in seiner Altersklasse auf Platz zwei. Auch Vater Dago, der von lokalen Freunden mehr oder weniger dazu genötigt wurde, in der Kategorie der Veteranen teilzunehmen, surfte sich spontan auf Platz eins. Dank grossem Swell war er der Einzige, der es in den Line-up schaffte, und gewann dort elegant auf der Nose seines Longboards den Titel. Im lokalen Radio wurden die beiden deutschen Zuwanderer gefeiert.

Nach Marlons erfolgreichem Debüt vor der versammelten Surf-Szene des Landes lag es nahe, an der Junioren-Europameisterschaft teilzunehmen. Marlon entschied sich, mit seiner portugiesischen und deutschen Nationalität für Deutschland anzutreten, obwohl all seine Freunde für Portugal surften. Begeistert von seinem Können lud der Präsident des Deutschen Wellenreitverbands ihn zur Weltmeisterschaft nach Huntington Beach/Kalifornien ein, wo Marlon unter deutscher Flagge die Konkurrenz schockte. Im nächsten Jahr folgte die deutsche Meisterschaft, bei der er mit seinen 13 Jahren gleich auf Platz zwei kam, um sich dann im Jahr darauf das erste Mal deutscher Meister nennen zu dürfen. Und so nahm seine Karriere ihren Lauf.

Bei der Junioren-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren im australischen Narrabeen, einem Event, bei dem schon die Karrieren von Weltmeistern wie Andy Irons ihren Anfang genommen haben, belegte er Platz drei. Wären bessere Bedingungen gewesen, hätte „The Hulk“, wie ihn die begeisterte australische Fangemeinde nannte, locker Weltmeister werden können. Im selben Jahr gewann er die Junioren-Europameisterschaft. Letztes Jahr wurde er Dritter unter den Männern in Europa und heute surft er um den Aufstieg in die Königsklasse des Surfens, um den Aufstieg in die World Championship Tour.

Doch gerade auf seinem Weg an die Spitze der WQS erhalten wir die Nachricht über eine Schulterverletzung. Wir haben nachgefragt bei unserem slack-Experten:

Nach Marlons erfolgreichem Debüt vor der versammelten Surf-Szene des Landes lag es nahe, an der Junioren-Europameisterschaft teilzunehmen. Marlon entschied sich, mit seiner portugiesischen und deutschen Nationalität für Deutschland anzutreten, obwohl all seine Freunde für Portugal surften. Begeistert von seinem Können lud der Präsident des Deutschen Wellenreitverbands ihn zur Weltmeisterschaft nach Huntington Beach/Kalifornien ein, wo Marlon unter deutscher Flagge die Konkurrenz schockte. Im nächsten Jahr folgte die deutsche Meisterschaft, bei der er mit seinen 13 Jahren gleich auf Platz zwei kam, um sich dann im Jahr darauf das erste Mal deutscher Meister nennen zu dürfen. Und so nahm seine Karriere ihren Lauf.

Bei der Junioren-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren im australischen Narrabeen, einem Event, bei dem schon die Karrieren von Weltmeistern wie Andy Irons ihren Anfang genommen haben, belegte er Platz drei. Wären bessere Bedingungen gewesen, hätte „The Hulk“, wie ihn die begeisterte australische Fangemeinde nannte, locker Weltmeister werden können. Im selben Jahr gewann er die Junioren-Europameisterschaft. Letztes Jahr wurde er Dritter unter den Männern in Europa und heute surft er um den Aufstieg in die Königsklasse des Surfens, um den Aufstieg in die World Championship Tour.

Doch gerade auf seinem Weg an die Spitze der WQS erhalten wir die Nachricht über eine Schulterverletzung. Wir haben nachgefragt bei unserem slack-Experten:

Was hältst du denn von der Deutschen Szene im Allgemeinen? Du hast ja dank der Surfschule deines Vaters viel mit deutschen Surfern am Hut.
Die meisten, die hier bei uns wohnen und surfen, sind Anfänger. Ab und an sind aber auch gute deutsche Surfer hier und die sind alle sehr cool. Ich schätze an ihnen, dass sie diesen momentanen Surf-Hype eher locker sehen. Sie haben super Spass am Surfen, aber nehmen das ganze Drumherum mit Klamotten und dem Gepose nicht so ernst wie manch andere, die den ganzen Tag nur am Reden sind, aber gar nicht wirklich surfen können.

Siehst du ausser in deinem Bruder und dem 15-Jährigen Ausnahmesurfer Nicolau von Rupp noch weiteres Potenzial in der deutschen Szene?
Ich sehe schon, dass immer mehr Kids Interesse an dem Sport haben und immer mehr surfen gehen, aber im Moment sehe ich ausser Melvin und Nicolau leider niemanden, der da nachkommen könnte.

Hilfst du viel im Camp deines Vaters mit?
Wenn ich nicht gerade auf Tour und somit unterwegs bin, helfe ich schon des Öfteren. Ich gehe gerne mit den Schülern zusammen surfen und erkläre, auf was sie achten müssen.

Surfst du oft in Deutschen Gewässern?
Nee, nicht wirklich. Ich war bisher einmal auf dem Münchener Eisbach und zweimal auf Sylt. In Dänemark war ich auch schon ein paar Mal zum Soulwave, aber das war es auch schon.

Ist es denn wirklich ein Traum, als Pro-surfer um die Welt zu jetten, oder gibt es auch mal Momente, in denen der Job weniger Spass macht?
Die Schattenseiten sind, wenn man irgendwo festsitzt und über Tage keine Wellen hat. An manchen Plätzen wie zum Beispiel auf den Malediven kannst du einfach nicht viel machen und man muss irgendwie die Zeit totschlagen. Und das ganze Reisen zehrt an der Energie: Ständig sitzt man in irgendeinem Flugzeug oder am Flughafen.

Deine Sponsoren sind Quiksilver, Nixon, X-MARKETS, Deutsche Bank und Semente Surfboards. Wie viele Bretter bekommst du von Semente pro Jahr?
Drei.

Drei Bretter? Und den Rest musst du dir selbst kaufen?
Ja. Entweder das oder ich tausche sie gegen meine alten Bretter ein. So kann Semente die weiterverkaufen und ich bekomme neue.

VIELEN DANK, MARLON, UND WEITERHIN GUTE BESSERUNG FÜR DEINE SCHULTER!

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