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Build your own static wave


How to ...
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Die eigene stehende Welle im Garten zu haben ist der feuchte Traum eines jeden Surfers. Nie mehr flat – und das 365 Tage im Jahr! „Träumen wird wohl noch erlaubt sein!“, haben wir uns gedacht und einen gefragt, der sich diesen Traum erfüllt hat. Als Münchner Eisbach-Legende und Geschäftsführer der ATV-Action-Eventagentur hat Rainer Klimaschewski die mobile Wellenreitanlage The Wave gebaut, die von nun an jeden Sommer am Alpincenter in Bottrop die Träume der Ruhrpott-Surfer wahr werden lässt. SURFERS wollte wissen: Wie bekomme ich solch ein Teil in meinen Garten?

SURFERS: Rainer, du hast dir deine eigene stehende Welle gebaut. Ist damit ein Traum wahr geworden?
Rainer: Definitiv! Als Münchner Eisbach-Surfer kam mir die Idee, eine künstliche Welle zu bauen, schon sehr früh. Doch eigentlich weniger wegen mir: Ich wollte Surfen einem breiteren Publikum näher bringen und eine stehende Welle kreieren, die man bestenfalls auch mobil in verschiedene Städte fahren kann. Durch meine Action-Eventagentur lag es nahe, dieses Projekt zu starten. Es hat dann noch eine ganze Weile gedauert, die Idee auch umzusetzen. Vor vier Jahren machten wir die ersten Versuche. Es hat viel Zeit, Nerven und Geld gekostet, aber das Ergebnis The Wave ist atemberaubend!

Also ein wahres Herzensprojekt eines Münchner Surfers, der der Welt seine Welle zeige will?
Genau! München ist für seine stehenden Wellen bekannt, wir wollten Fluss-Surfen sozusagen exportieren. Und als Soul Surfer ist mir dieses Projekt natürlich besonders wichtig. Zu sehen, wie jetzt die Surfer Spass auf meiner Welle haben, ist wirklich das Grösste!

Ist es vergleichbar mit dem Surfen im Meer?
Nicht so ganz. Die Welle im Meer bewegt sich vorwärts, die künstliche Welle steht auf der Stelle. Das Fahrvergnügen ist ganz nah am Surfen in richtigen Wellen dran. Der grösste Vorteil ist aber die Unabhängigkeit vom Wetter, Swell und von der Jahreszeit. Wenn man will, kann man diese Welle 24 Stunden 365 Tage im Jahr brechen lassen.

Bricht sie denn immer gleich?
Absolut nicht. Die Welle lässt sich individuell einstellen: Unter der Wasseroberfläche sind auf der ganzen Breite drei Floater eingebaut. Das sind Flügelklappen, ähnlich wie die Landeklappen an einem Flugzeug. Je nachdem wie steil wir die Klappen stellen, bricht auch die Welle. Wir können die Welle also wirklich shapen, diverse Sections einbauen und sie bis ins Detail justieren!

Wie entsteht die Welle überhaupt?
In Bottrop arbeiten fünf Pumpen, die alle zwei Kubikmeter Wasser pro Sekunde rausschiessen. Das Wasser läuft mit hoher Geschwindigkeit in das Becken und trifft dort auf das ruhende Wasser. Wo sich das schnelle und das stehende Wasser treffen, entsteht ein physikalisches Phänomen, das wir Hydraulic Jump nennen. Durch die von uns entwickelten Floater am Boden bekommen wir eine Welle, die fast so gross ist wie die im Eisbach.

Gib uns bitte ein paar Fakten zum möglichen Nachbau!
Das Surf-Becken ist 20 Meter lang und sieben Meter breit. Die fünf Pumpen bewegen insgesamt zehn Kubikmeter Wasser in der Sekunde und das Becken fasst rund 400 Kubikmeter Wasser als Basis. Die Pumpen sind Spezialanfertigungen, die extra für uns gebaut werden mussten. Mit normalen Pumpen wäre es hier nicht getan. Um diese riesigen Wassermenge in Bewegung zu bringen, braucht es ordentlich Power! Der Energiebedarf zum Betrieb entspricht in etwa dem eines gehobenen Mittelklassewagens, einem Porsche oder Audi oder so, der mit Vollgas über die Autobahn fährt und sich 20 Liter in der Stunde reintut.

Das ist also nichts, was ich mir mal so eben in den Garten stelle?
Eigentlich kein Problem: Wenn man einen Garten hat, der gross genug ist für ein kleines Schwimmbad, könnten wir jedem seine eigene Welle in den Hinterhof setzen. Es sind aber wohl die Anschaffungs- und laufenden Kosten, die es für einen Privatmann ohne Sponsor schwer machen dürften. Die Betriebsstunde kostet etwa 25 Euro pro Stunde, während man für den Anschaffungspreis der Welle auch mehrere schicke Sportwagen erwerben könnte. Dann vielleicht doch lieber nach Bottrop – und sowieso macht das Surfen in der Gruppe ja eh mehr Spass.

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