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Auswandern nach Amerika – Interview mit Marco Holzner

Interview mit Marco Holzner zum Thema Auswandern nach Amerika

Marco Holzner kommt ursprünglich aus Österreich, doch die Liebe seines Lebens hat ihn nach Kalifornien gebracht. Nach seinem Studium setzte er alles auf eine Karte und wagte den Schritt und wanderte nach Amerika aus. Mittlerweile lebt er seit einigen Jahren dort und hat uns ein wenig über seine Erfahrungen berichtet.

Hallo Marco, Grüße nach Kalifornien. Wo genau wohnst Du momentan?
Marco: Hallo Simon. Ich wohne in San Luis Obispo. Eine kleine Stadt in Zentral Kalifornien.

Erzähl uns doch bitte kurz wie es zu Deinem großen Schritt über den Teich kam?
Marco: Ich war den Sommer 2012 in Portugal und habe dort im Mission to Surf Surfcamp gearbeitet. In dem kleinen Ort Arrifana habe ich dann meine jetzige Frau Lily kennengelernt, die dort ihre Schwester besuchte. Wir hatten eine richtig gute Zeit und ich bin kurz danach zu ihr nach Kalifornien geflogen, um sie wieder zu sehen. Da ich zu der Zeit angefangen habe meine Masterarbeit zu schreiben musste ich nicht wirklich in Österreich sein und habe dann mein Touristenvisum zur Gänze ausgenutzt und ein paar längere Aufenthalte bei ihr gemacht.

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Wann hast Du den Entschluss gefasst nach Amerika auszuwandern?
Marco:
Als ich dann mit meinem Studium fertig war, hielt mich nichts mehr in Österreich und wir entschlossen uns den nächsten Schritt zu wagen und zu heiraten, damit wir ein gemeinsames Leben starten können. In der selben Zeitzone und ohne unzählige Stunden via Skype.

Wie hast Du das Thema Visum angegangen bzw auf welchem Status bist Du momentan in der USA?
Marco:
Lily und ich haben dann recherchiert und sie hat den Antrag auf ein Verlobtenvisum gestellt. Während des Antragsprozesses durfte ich nicht in die USA einreisen und war dann schon sehr froh, als ich nach vier Monaten und viel zu vielen Formularen endlich mein Visum bekommen habe und rüber konnte. Nachdem wir dann in den USA geheiratet haben, stellten wir den Antrag auf die Greencard, welche es mir erlaubt hier zu arbeiten und zu wohnen.

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Was arbeitest Du und kommst Du genug aufs Wasser?
Marco:
Ich arbeite in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung für eine Firma, die Gasreinigungssysteme für die Halbleiterindustrie herstellt. Zum Surfen komme ich zum Glück recht viel, da meine Arbeitszeiten recht flexibel sind. Mein Board ist immer in meinem Auto und je nach dem wie die Bedingungen sind, kann ich vor oder nach der Arbeit surfen.

Wie ist das Leben in Cali? Ist es wirklich so traumhaft wie man es sich vorstellt?
Marco:
Ich kann mich nicht beklagen. Die Gegend in der ich wohne ist sehr überschaubar und nicht so hektisch wie weiter im Süden. Das Wetter ist gut und Wellen gibt es das ganze Jahr. Man kennt die Leute im Wasser und wenn man will kann man hier immer noch eine Welle für sich alleine finden.

Momentan ist sicher einiges los mit der neuen Regierung. Wie wirkt sich das auf Dein Leben aus?
Marco: Bis auf dass ich die USA gerade nicht verlassen würde, hat sich für mich nicht wirklich was verändert.

Würdest Du den Schritt anderen empfehlen?
Marco: Wenn sich die Möglichkeit ergibt, auf jeden Fall. Es gibt hier alles was es in Deutschland und Österreich auch gibt. Bis auf ein funktionierendes Gesundheitssystem. Das ist einfach nur frustrierend.

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Hast Du Tipps wie man das Thema „Auswandern in die USA“ am besten angeht?
Marco: Auswandern in die USA ist keine leichte Sache. Wenn man sich nicht gerade in jemanden verliebt der amerikanischer Staatsbürger ist, ist es recht schwer. Und auch das Verlobtenvisum kommt mit einigen Hürden, wie der recht große finanzielle Aufwand des Antragsprozesses und das Stellen eines Bürgen in den USA, der die Kosten übernimmt, falls man zum Sozialfall wird. Greencardlotterie zu spielen ist eine gute Alternative oder einen Arbeitgeber finden, der in den USA vertreten ist. Alles nicht leicht, aber möglich.

Kommst Du irgendwann zurück nach Österreich?
Marco
: Um meine Eltern, Brüder und Freunde zu sehen auf jeden Fall. Dort zu leben kann ich mir nicht mehr vorstellen. Das Meer so nahe zu haben und die Möglichkeit vor der Arbeit surfen zu gehen ist für mich das Beste. Ich habe immer davon geträumt an einem Ort zu wohnen, wo sich die Freizeit anfühlt wie Urlaub und man kein Fernweh hat. Das habe ich hier gefunden.

Viel Erfolg weiterhin und Grüße in die Sonne

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