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Da Dorad Michi: am Bright Busen

da dorad michi

Servus ihr Leash-Stolperer,

Ich komme gerade zurück von einem Aufenthalt am Busen der Hure Babylon. Nein, ich war nicht bei meiner Stammnutte, sondern in Berlin, was sowas wie das Babylon der Neuzeit sein dürfte. Grund war eine Skatemesse namens „Bright“. Es hat mich dann halt doch interessiert was der jüngere (und trotzdem inzwischen größere) Bruder des Wellenreitens gerade so treibt.
Ich selber habe meine kurze, intensive Skaterkarriere nach einem Syndesmosebandriss ja recht abrupt beendet. Wenn ich mir die Jungs in dem Skatepark so angeschaut habe, fiel mir auch recht flott wieder ein warum. So ziemlich jeder zweite von ihnen fuhr nämlich mit Gips oder Schiene durch die Gegend und legte sich trotzdem noch mit schöner Regelmäßigkeit aufs Maul. Keine Rücksicht auf Verluste halt. Skaten ist also wirklich noch ein Sport, der exklusiv der Jugend gehört. Naja, es gibt sie schon noch, die Vierzigjährigen, die sich und ihre Plautze diverse Curbs hochwuchten und am Fuße des einen oder anderen Treppensets einschlagen. Aber das ist nun einmal die Ausnahme. Diese Leute skaten schon ihr Leben lang und Bänder, Knorpel, Sehnen usw. möchte ich nicht mit ihnen tauschen müssen. Bei allem Respekt über soviel Geringschätzung des eigenen Körpers. Es sieht ja wirklich nach Spaß aus, was die Burschen da so treiben, aber macht es wirklich Sinn einen Sport zu erlernen, den man mit 40 aufgeben muss, weil er einen zum physischen Wrack gemacht hat? Sind wir Surfer da nicht viel gescheiter, einen Sport zu beherrschen, bei dem man mit 70 noch den Groms zeigen kann was Style ist? Aber sicher sind wir das. Ich würde sogar soweit gehen, dass die Krankenkassenbeiträge von Skatern erhöht und von Surfern verringert werden sollten. Schließlich betreiben wir durch das Paddeln pro-aktives Training für die Bandscheibe, während Skater sie sich durch das Springen von immer mehr Stufen pro-aktiv shreddern.
Gut, dem Wellenreiten wohnt schon auch eine autodestruktive Seite inne, jedoch gehört sie nicht so sehr zumWesen des Sports wie beim Skaten.
Auch ist Skaten komplett auf eine urbane Umgebung und auf von Menschen gemachte Hindernisse angewiesen. Der Spielplatz des Surfers in seinem Idealzustand ist frei von jeglichem menschlichen Einfluß. Für Deutsche mag es ja mehr Sinn machen zu Skaten, da man diesen Sport wirklich jeden Tag leben kann. Aber wenn man nun einmal ein Naturbursche wie ich ist, gibt es zum Wellenreiten halt leider keine wahre Alternative.
Mir trotzen diese 16-jährigen mit ihren acht Bänderrissen und vier Armbrüchen trotzdem einiges an Respekt ab. Gut, dass tun auch Leute, die sich Nägel durch die Nase schlagen, aber nichtsdestotrotz zieh ich vor allen Skatern an dieser Stelle meinen Hut. Nicht weil sie den geileren Sport haben, sondern weil sie immer die Verrücktesten im Boardsportzirkus bleiben werden.
Ich mach jetzt ein bißchen Aquajogging.

Servus und machts guat,

Da Dorad Michi

zwischen

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