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OLDSCHOOL RESISTANCE: the thrill is back

Fotos & Text Jérôme Harlay

Surfen ist olympisch, Surfen ist in den Medien omnipräsent, Surfen ist zum Milliardengeschäft mutiert, mit Surfen wird heutzutage nahezu jedes Produkt beworben – Surfen ist inflationär und bleibt dabei trotzdem die spannendste und intensivste Sportart.

Surfen ist nicht irgendeinen Sport, um das Surfen herum hat sich über die letzten 60-70 Jahre eine regelrechte Subkultur entwickelt. Diese zu bewahren haben sich einzelne Individuen und Organisationen zur Aufgabe gemacht.
An erster Stelle dieses Kulturerbes stehen die Boards, die besten Zeugnisse der Evolution des Surfens. Es gibt Weltweit Menschen, die üppige Sammlungen gehortet haben, Jeder hat dabei seine eigene Philosophie und hat sich auf ein Gebiet spezialisiert. Die Szene ist supranational aktiv, lokale Präferenzen lassen sich beobachten, doch jeder Sammler träumt von einem 70er Lightning Bolt Gerry Lopez Pipeliner, einem Mark Richards Twinfin, einem Cheyne Horan Lazor Tap von Geoff McCoy, einem POTTZ The Saint Board…

Über die Boards hinaus wird alles rund ums Surfen gesammelt: Stickers, Magazine, Film- und Contestplakate, Kataloge, Surfaccessoires, Literatur, Film und Fotos…
Surfen hat längst seinen Weg in die Museen gefunden, im Musée D’Aquitaine in Bordeaux findet derzeit eine weitgefächerte Ausstellung rund ums Surfen, Nazaré hat sein eigenes Surfmuseum, im Vereinigten Königreich befindet sich The Museum of British Surfing, die Surfhauptstädten Australiens haben alle ihr Surfmuseen. San Clemente in Südkalifornien dürfte mit dem Surfing Heritage and Culture Center dennoch alle toppen: dort wird die Geschichte des modernen Surfens mittels einer umfassenden Sammlung und mit abwechselnden thematischen Ausstellungen anschaulich dokumentiert.
Aus der Nachfrage nach Vintage Surfboards hat sich einen dynamischen Markt entwickelt: auf eBay, auf spezialisierte Websites aber auch bei Auktionen werden Boards für bis zur 26.000$ gehandelt, wie zuletzt bei der California Gold Surf Auction am 5. Mai für das „Hynson Rainbow Bridge Maui Gun“.

Und wie soll man die alten Kostbarkeiten behandeln? Puristen konservieren die Boards in ihrem Status Quo, andere reparieren die Boards um sie gelegentlich oder bei Meetings zu surfen und wieder andere stellen sie aufwendig komplett wieder her – je besser erhalten und vor allem original umso besser, persönliche und geschichtsträchtige Boards haben natürlich einen höheren Wert, auch der Shaper spielt eine nicht unerhebliche Rolle.

GC Surfboards aus Madrid 1968

Einige Boardrepairers aus Australien, Kalifornien und Hawaii haben sich auf das Instandsetzen alter Boards spezialisiert und vollbringen wahre Wunder, in bestimmten Fällen werden aber auch gerne die ursprünglichen Shapers bei der Restaurierung in die Pflicht genommen.

SurfTech Surfboards 1980er

Brands haben den Wert der goldenen Ära des Surfens für sich entdeckt, RVCA bringt regelmäßig Colabs mit den Stars der 80er und 90er raus, VISSLA startet Contests auf Vintage Surfboards, die ewig währenden Brands QUIKSILVER, BILLABONG, RIP CURL und O’Neill bringen immer wieder die klassischen Designs hervor und LIGHTNING BOLT erlebt gerade einen erheblichen Comeback.
Von Australien über Südafrika bis selbstverständlich nach Kalifornien finden Meetings statt, dabei werden die Schätze zur Schau gestellt, man tauscht sich und Boards aus und Fun-Contest werden ausgefahren.

Es ist eine stetig wachsende Bewegung innerhalb der Surf-Subkultur und wer die Möglichkeit hat mal ein altes Single-Fin der 70er, ein Twin-Fin der 80er oder ein dünnes Stick der 90er unter seine Füße zu bekommen, sollte es sich nicht entgehen lassen – the thrill is back!!!

Jerome lebt auf Teneriffa, sammelt selbst Alles rund um die goldene Ära des Surfens und dokumentiert diese kuriose Welt auf www.oldschool-resistance.com

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