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„Surffotografie ist ein hartes Pflaster“ – Interview mit dem Fotograf Alvaro Igliki Fontes

Alvaro Igliki Fontes ist ein Surffotograf, der seine Base im wunderschönen Conil de la Fronterra in Andalusien hat. Mit seinen kreativen Shots begeistert er ein breites Publikum.

Für Alvaro Igliki Fontes ist die Surf- und Wasserfotografie nicht nur ein Beruf: Es ist seine Leidenschaft. Seine kreativen, kunstvollen und einzigartigen Bilder haben es bereits weit über die Grenzen seines Heimatortes, Conil de la Fronterra im wunderschönen Andalusien, Spanien hinaus in die große weite Welt geschafft. Der bodenständige Halbspanier hat ein Auge für die besonderen Momente und ein Gespür für Ästhetik. Gründe genug, den 33-jährigen zum Gespräch zu bitten, um mehr über sein Leben, seine Fotografie und seine Projekte zu erfahren.

Hi Coko! Alles klar bei dir? Stell dich doch mal kurz persönlich unseren Lesern vor!

Hi! Mein Name ist Alvaro Igliki Fontes, aber alle nennen mich nur Coko. Ich bin 33 Jahre alt und ein Fotograf aus Spanien, der mit seinem Hund recht einfach in einem kleinen Haus im schönen Conil de la Frontera in Andalusien, Spanien lebt. Ich lebe hier nun seit 5 Jahren und schätze die Lebensqualität mit viel Sonne und guten Longboardwellen sehr. Dazu kam, dass ich hier zum ersten mal von meiner Fotografie leben konnte, also entschied ich mich zu bleiben.

Coko in seinem Element.
Coko in seinem Element.

Danke, Coko. Wie lief das mit der Fotografie, wie bist du dazu gekommen?

Alles begann mit einer Reise nach Peru, Argentinien und Kalifornien. Zu dieser Zeit fotografierte ich ausschließlich mit analogen Kameras und bin dann auf die Nikonos V aufmerksam geworden. Eine Unterwasserkamera, die es mir angetan hat. Ab diesem Zeitpunkt hat sich mein Leben verändert. Ich begann weniger zu surfen und mehr Surf- und Wasserfotografie zu machen.

Sag mal, kannst du eigentlich von der Fotografie leben?

Als Surffotograf ist es sehr schwer, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Irgendwann habe ich die Chance bekommen, für das A-Frame Surf Camp in El Palmar Bilder zu machen und das mache ich auch immer noch. So nahm alles seinen Lauf. Nun arbeite ich für Surfcamps, verschiedene Marken und werde für private Shootings gebucht. Natürlich bin ich aber immer offen für neue Projekte mit „Soul“.

Hast du dann noch andere Projekte am Laufen, wenn es nicht ganz einfach ist, als Surffotograf sein Lebensunterhalt zu verdienen oder setzt du alles auf eine Karte?

Meinen Lebensunterhalt verdiene ich mit mehreren Projekten. Zum einen natürlich mit meiner Fotografie, zum anderen mit meinem Projekt „It’s Only Water“. Über die Plattform biete ich Foto- und Longboard-Workshops an, habe eine kleine Merch-Kollektion und verkaufe Illustrationen und Prints.

Das It’s Only Water Studio.

Wenn wir schon dabei sind, lass uns doch mal kurz über dein Projekt „It’s Only Water“ reden. Was genau hat’s damit auf sich?

Das „It’s Only Water“ Projekt ist für mich wirklich etwas besonderes. Es verbindet alle meine Leidenschaften. Es ist eine Art Kollektiv. Vor kurzem haben wir sogar ein „It’s Only Water“-Studio in Conil eröffnet. Dort machen wir auch unsere Theorieeinheiten für die beiden Workshops, die wir anbieten und andere Veranstaltungen. Im Kollektiv und im Studio dreht sich alles um Illustrationen, Wasserfotografie und Longboards.

Klingt nach einem echt coolen Projekt! Anderes Thema: Du warst während den ISA World Surfing Games 2021 in El Salvador zum fotografieren. Wie kam das zustande und wie war es?

Tatsächlich wurde ich nicht von der ISA, sondern von der Regierung von El Salvador gebucht. Die Shootings fanden aber zur gleichen Zeit statt. Ich sollte vor Ort für deren Kampagne „Surfcity“ shooten. Die Bilder werden für ein großes Surffotobuch sein. Alles war verrückt und ich bin glücklich, die Möglichkeit bekommen zu haben, die schönen Wellen, die das Land zu bieten hat, aus dem Wasser zu fotografieren. Tatsächlich haben sie mich über Instagram gefunden.

Und vor kurzem warst du in Dubai auf der EXPO, war das ebenfalls aufgrund deiner Fotografie?

Mein Besuch der EXPO in Dubai war ebenfalls wegen des Surfcity Projekts. Surfcity El Salvador hatte dort eine Fotoausstellung und deswegen wurde ich und andere Fotografen eingeladen unsere Bilder, die wir gemacht haben, in großen Dimensionen zu sehen.

Wenn Coko nicht gerade am Fotografieren ist...

Welchen Ratschlag gibst du Menschen mit auf den Weg, die ebenfalls in der Surf und Wasserfotografie Fuß fassen wollen?

Meiner Meinung nach ist es das Wichtigste, an sich zu glauben. Arbeite hart, mit der Zeit wird sich alles fügen. Mit der Geduld entstehen viele Möglichkeiten, man muss dann nur die richtigen wählen. Surffotografie im Speziellen ist ein hartes Pflaster, doch die Nische wächst und es entstehen immer neue Möglichkeiten. :)

Kommen wir langsam zum Ende: Hast du überhaupt noch Zeit, selbst Surfen zu gehen? Und wenn ja, auf welchem Board?

Ja, ich bin immer am Stand und wenn ich dort zum Arbeiten bin, bringe ich Enero (meinen Hund) und mein Longboard einfach mit. Nach der Arbeit tausche ich dann die Kamera gegen mein Log und genieße die Wellen. Das beantwortet auch die andere Frage: Immer ein Longboard. Früher bin ich viel Twinnies und Midlengths gesurft, doch mittlerweile konzentriere ich mich aufs Longboarden.

Vielen Dank für deine Zeit, Coko! Noch irgendwelche Worte zum Abschluss?

Danke für die Möglichkeit und wenn ihr in Conil seid, schaut doch in unserem Atelier vorbei. Ich freue mich immer über neue Gesichter.

Neugierig geworden? Dann besuch doch Coko’s Instagram Account oder den des It’s Only Water Arteliers.

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