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Camilla Kemp

News

Camilla Kemp – Als erstes Deutsches Surfergirl bei der Challenger Series der World Surf League

Wie bereits angekündigt, wird uns Camilla Kemp in den nächsten Wochen und Monaten mit News und Infos aus ihrem Leben versorgen. Die 24-jährige hat einiges zu feiern, denn sie hat sich als erste Deutsche Surferin für die Challenger Series der World Surf League qualifiziert. Wir gratulieren ihr zu diesem großen Schritt in Richtung Profikarriere und übergeben ihr nun das Wort;)

Camilla Kemp

 

Hallo zusammen, mein Name ist Camilla Kemp, ich bin 24 Jahre alt und erst kürzlich wurde ich Euch hier in einem Interview vorgestellt. Ich bin nicht nur leidenschaftliche Surferin, sondern darf mich seit zwei Jahren auch zum deutschen Nationalteam im Surfen zählen. In meiner Wahlheimat Portugal (Guincho) trainiere ich für ein Ticket zu den Olympischen Spielen 2024, Wettkämpfe der ISA (International Surf Association) und der World Surf League Qualifying Series. Vor einigen Wochen habe ich mich für zwei Events der Challenger Series (Vorstufe der Champions Tour der Liga) qualifiziert.

Gerne möchte ich meine Erfahrungen darüber heute hier mit Euch teilen!

Camilla Kemp

Als erste Deutsche für die Challenger Series der WSL qualifiziert – Wow, was für ein Erlebnis!

Meine Teamkollegin Rachel Presti und ich hatten die Ehre, als erste Deutsche Surfergirls an der
World Surf League Challenger Series teilnehmen zu dürfen. Wir sind überglücklich, diesen Sprung
für das Deutsche Frauensurfen geschafft zu haben. Leon Glatzer hat mit seiner Teilnahme bei den
Olympischen Spielen den ersten Schritt gemacht, dass sich unmittelbar danach gleich zwei von
uns Mädels für die Challenger Series der WSL qualifizieren zeigt natürlich, dass die harte Arbeit,
die wir gemeinsam und auch dank dem Wellenreitverband über die letzten Jahre in den Sport und
in uns gesteckt haben, nun Wirkung zeigt.

Darauf sind wir superstolz und wollen die deutsche Flagge auch in der internationalen Surfwelt
bekannter machen und fest etablieren. Für mich ist es ein mega cooles Feeling, diese Chance zu bekommen, ein Teil dieses Prozesses zu sein. Es hat mir Spaß gemacht, meinen Surf und auch mich selbst auf internationaler Bühne vorstellen zu dürfen, dafür bin ich wirklich sehr dankbar.

Leon Glatzer und Camilla Kemp by Llewellyn Whittaker
Leon Glatzer und Camilla Kemp

Zeit zum Vorbereiten blieb keine, denn die Nachricht erreichte mich nur knapp eine Woche vor Eventbeginn!
Vorbereitungszeit, Fehlanzeige. Die Nachricht über meine Zulassung zur Challenger Series erreichte mich erst eine Woche vor Startschuss der beiden Contests und es war einer gleich nach dem anderen.

Das heißt, ich habe einfach weiterhin so trainiert, wie ich auch normal für meine Wettkämpfe trainiere und versucht, so viel wie möglich an den zwei Spots zu surfen, wo die Contests stattfanden. Zum Glück ist einer der Spots ziemlich nah vor meiner Haustür und ich surfe dort sowieso sehr oft.

Auch in Frankreich (wo der zweite Contest stattfand) surfe ich, seitdem ich Junior bin, von daher kannte ich die beiden Spots bereits sehr gut. Es waren zwei Spots, wo ich mich eigentlich ziemlich wohl fühle und so wollte ich zu Contest beginn einfach so schnell und so viel wie möglich ins Wasser und mein Bestes geben.

Camilla Kemp

Aufregung und Druck in positive Energie umwandeln … Kein leichtes aber machbar!

In Ericeira habe ich, dadurch dass ich Zuhause war, und die Welle eigentlich sehr gut auf meinen Surf passt, sehr viel Druck verspürt. Leider hat sich dieser Druck nicht sehr gut auf meine Performance ausgewirkt. Und genau das hat mir dann, glaube ich, geholfen in Frankreich besser zu surfen und besser zu performen. Ich habe gemerkt, dass ich eigentlich keinen Druck habe und ich sozusagen als Wildcard hier bin. Ich muss keinem irgendetwas beweisen und ich glaube, das war der Changing Point für mich.

Abgesehen davon glaube ich, war die größte Herausforderung für mich, in Frankreich gegen Gabriela Bryan zu surfen. Sie hat sich jetzt gerade für die World Tour qualifiziert und war derzeit die Erste im Ranking. Gegen sie zu Surfen habe ich als eine Chance gesehen, mich zu vergleichen und zu verbessern, zu lernen, was ich brauche, um auf der Bühne der CT mitsurfen zu können. Das hat mir genau gezeigt, wo mein Surf aktuell ist, wo ich hin muss, woran ich noch arbeiten muss und natürlich auch, wie sehr ich das möchte.

Camilla Kemp

Von seinen Gegnern und Mitstreitern lernen ist der Schlüssel zum Erfolg.

Ich schaue mir meine Mitstreiterinnen immer genau an. Wer mir zum Beispiel sehr gefallen hat, ist Brisa Hennessy. Sie hat auch in Frankreich gewohnt, sich qualifiziert und ich fand es ziemlich cool, ihren Progress in den zwei Contests anzuschauen. Ich kenne sie auch schon länger und sie ist ein supernetter Mensch und sehr bescheiden und fokussiert auf das, was sie erreichen möchte. Sie surft schön und Powerful. Diese Kombination fasziniert mich.

Allgemein glaube ich, der Druck ist immer da und man verspürt ihn eigentlich immer vor irgendwelchen wichtigen Contests, ich glaube auch, dass das dazu gehört und alle Surfer auf diesem Level wissen, wie sie mit dem Druck umgehen müssen, um positiv in ihre performance einzubauen. Man hat mehr Lust, zu gewinnen und zu performen. Druck erweckt einen gewissen Ehrgeiz, seinem Ziel näher zu kommen.

Camilla Kemp

Für mich war es eine super coole Experience. Ich habe viel gelernt und viel Neues mitgenommen.
Ich glaube, was sehr wichtig ist, ist eine gute Struktur, um sich herum zu haben, einen guten Trainer, einen guten Mental-Coach, Physical-Training, also Sachen, die ich alle schon mache. All das gibt mir die Sicherheit, die ich brauche, um mich auf den Weg zu begeben und dann die richtigen Entscheidungen zu treffen wenn es darauf ankommt.

Ich werde weiterhin alles geben, um es auf die World Tour zu schaffen und werde Euch demnächst wieder berichten.

Camilla Kemp

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