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Pam Burridge mit Preisgeld 1990 Foto: Girls Can

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„The Lineup“: Weltmeisterin Pam Burridge über Gleichberechtigung im Surfen

Die Weltmeisterin von 1990, Pam Burridge aus Syndey, spricht im Podcast ĂĽber den Kampf um Gleichberechtigung im Profisurfen.

Aufmacherfoto: Girls Can’t Surf, Madman Entertainment

Mit Pam Burridge erzählt eine der Pionierinnen im Frauen-Surfen bei Dave Prodans „The Line Up“ mehr über den am 11. März erscheinenden Dokumentarfilm „Girls Can’t Surf“. Der Film umspannt die 1980er und frühen 1990er Jahre, als Surferinnen nicht nur im Ozean, sondern besonders an Land darum kämpften, in ihrem Sport ernst genommen zu werden. Die mutige, hartnäckige Gruppe von Pro-Surferinnen legte damals den Grundstein für das Auflehnen gegen Sexismus und ungleiche Bezahlung. Die Doku beleuchtet detailliert die Bemühungen der Surferinnen, die mit ihrem Engagement einen wichtigen Teil dazu beigetragen haben, dass seit 2019 endlich alle Athleten der World Surf League die gleiche Bezahlung erhalten – egal, ob männlich oder weiblich.

Zu Wort kommen zudem die Australierinnen Jodie Cooper und Layne Beachley, Wendy Botha aus Südafrika und die US-Amerikanerinnen Frieda Zamba, Lisa Andersen sowie Jorga und Jolene Smith. Sie sprechen offen über die Grabenkämpfe der Gleichberechtigung zu jener Zeit, in der Surferinnen im Vergleich zu den Männern lediglich ein Zehntel der Preisgelder einstreichen durften. Ihre Contests mussten sie quasi als Lückenfüller in den Pausen der Männer austragen, Heats der Frauen starteten, sobald die Bedingungen für die Surfer zu schlecht wurden. Beim Kommentar des Weltmeisters Damien Hardman, „I think they just need to look like women. Look feminine, attractive and dress well“, können wir uns sehr gut vorstellen, was damals los war. Doch auch heute steht leider noch zu häufig Aussehen vor Talent, auf das es schließlich ankommen sollte.

Die Profi-Surferinnen Gruppe aus ,, Girls Can
Foto: Girls Can’t Surf, Madman Entertainment

Burridge beschreibt im Podcast ihre Schwierigkeiten als junge Surferin, in der von Männern dominierten Welt eine Karriere zu beginnen. Die Sydneyerin wurde im Alter von 15 Jahren Profi und hätte im ersten Jahr auf der Championship Tour bereits beinahe den Gesamtsieg gefeiert. 1990 gewann sie schließlich den Weltmeistertitel und erzählt, was es braucht, um noch mehr Siege nach Hause zu bringen. Im Gespräch wird auch Narrabeen thematisiert, der neue australische Stopp auf der diesjährigen Championship Tour. Der Spot befindet sich an den Northern Beaches von Sydney. Burridge berichtet von ihren Anfängen auf den Wellen um Narrabeen und erklärt, inwiefern die extremen Reefbreaks Pipeline und Teahupo’o als neue Events auf der WCT die Dynamik der Frauen-Tour nachhaltig verändern werden.

 

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Frauen wie Pam Burridge zeigen, dass Leidenschaft und Engagement den Startschuss einer Bewegung bedeuten können, durch die sich die Gesellschaft verändert auf dem langen und steinigen Pfad zur Gleichberechtigung. Der Mut, Grenzen zu überschreiten, ebnete den Weg für herausragende Surferinnen.

Bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Tokio werden erstmals Surfwettbewerbe sowohl für Männer als auch für Frauen stattfinden. Unter den Judges findet sich bisher nur eine Frau: die Longboard-Weltmeisterin Tory Gilkerson. Doch die ISA engagiert sich dafür, zukünftig mehr Frauen bei den Wettkampfrichtern der Surferinnen und Surfer zu haben. Gleichberechtigung sollte letztlich ja alle Bereiche des Surfens durchdringen – ob vor oder hinter den Kulissen.

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