Aufmacherfoto: Girls Can’t Surf, Madman Entertainment
Mit Pam Burridge erzählt eine der Pionierinnen im Frauen-Surfen bei Dave Prodans “The Line Up” mehr über den am 11. März erscheinenden Dokumentarfilm “Girls Can’t Surf”. Der Film umspannt die 1980er und frühen 1990er Jahre, als Surferinnen nicht nur im Ozean, sondern besonders an Land darum kämpften, in ihrem Sport ernst genommen zu werden. Die mutige, hartnäckige Gruppe von Pro-Surferinnen legte damals den Grundstein für das Auflehnen gegen Sexismus und ungleiche Bezahlung. Die Doku beleuchtet detailliert die Bemühungen der Surferinnen, die mit ihrem Engagement einen wichtigen Teil dazu beigetragen haben, dass seit 2019 endlich alle Athleten der World Surf League die gleiche Bezahlung erhalten – egal, ob männlich oder weiblich.
Zu Wort kommen zudem die Australierinnen Jodie Cooper und Layne Beachley, Wendy Botha aus Südafrika und die US-Amerikanerinnen Frieda Zamba, Lisa Andersen sowie Jorga und Jolene Smith. Sie sprechen offen über die Grabenkämpfe der Gleichberechtigung zu jener Zeit, in der Surferinnen im Vergleich zu den Männern lediglich ein Zehntel der Preisgelder einstreichen durften. Ihre Contests mussten sie quasi als Lückenfüller in den Pausen der Männer austragen, Heats der Frauen starteten, sobald die Bedingungen für die Surfer zu schlecht wurden. Beim Kommentar des Weltmeisters Damien Hardman, “I think they just need to look like women. Look feminine, attractive and dress well”, können wir uns sehr gut vorstellen, was damals los war. Doch auch heute steht leider noch zu häufig Aussehen vor Talent, auf das es schließlich ankommen sollte.