Am Samstag den 9. November 2013 fand in München das 1. Forum Flusswellen statt. Die zentrale Frage war, wie die „perfekte Welle“ entsteht und wie bzw wo man diese umsetzen kann.
Mit über 80 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz war das Forum bis auf den letzten Platz ausgebucht. Bei knapp 50 Ingenieurinnen und Ingenieuren war es gerade die Mischung aus Referenten und Wissensträgern, Vertretern von Behörden und Ämtern, Vereinsvertretern und Initiativen sowie Sportlern, die diesem Event eine ganz besondere Atmosphäre verliehen hat. Mit interessanten Vorträgen und intensiven Diskussionen wurde das Ziel, einen regen Erfahrungsaustausch und neue Kontakte zu fördern, mehr als erreicht.
Was als Nischensportart einiger Individualisten begonnen hat, ist in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In den letzten Jahren wurden europaweit immer mehr Initiativen für den Bau künstlicher Wellen in Flüssen gegründet. In verschiedensten Organisationen, Behörden und Universitäten konstruierten und forschen Wissenschaftler und Surf-Enthusiasten an Lösungen, um surf- und befahrbare Wellen zu schaffen. Zahlreiche Projekte zur Umsetzung entsprechender Sportstätten sind derzeit in der Phase der Machbarkeitsstudie, Projektierung und teilweise bereits in der Umsetzung.
Zentrales Ziel des 1. Forums Flusswellen war daher die Vermittlung von Erfahrungen und Forschungsergebnissen in und um Flusswellen sowie der offene Austausch und die Diskussion. Außerdem sollte den Welleninitiativen die Möglichkeit gegeben werden, sich mit Experten auszutauschen, um mit deren Hilfe ihre Projekte erfolgreich zu realisieren.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau fördert und unterstützt das sportliche und wissenschaftliche Engagement auf diesem Gebiet und gab dem Forum Flusswellen als Schirmherrin die entsprechende Plattform. „Mit dem 1. Forum Flusswellen möchten wir den Dialog zwischen Wellenreitern und Wellenmachern fördern. Dort, wo die Natur nicht für die perfekte Welle gesorgt hat, können Wasserbauingenieure helfen. Mit ihrem Know how schaffen sie die perfekten Voraussetzungen für die Sportler und sorgen gleichzeitig für deren Sicherheit. Sehr gerne haben wir die Schirmherrschaft für diese besondere Veranstaltung übernommen“, so Dr.-Ing. Heinrich Schroeter, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.
Hier die Referenten und Ergebnisse:
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