Die Veranstalter Benjamin Di-Qual und Stefan Kölbl hatten zwar für die offene Diskussion einige Themen vorbereitet, ließen jedoch den Fragen und Standpunkten der Teilnehmer den Vorrang. Mit großem Interesse beteiligten sich von den Referenten über die Vertreter der Städte und Kommunen, den Initiativen, den Surfern und Kajakfahrern alle an der Fragerunde und deren Beantwortung. Nachfolgend eine kurze Auswahl der angesprochenen Punkte:
• Die Froude-Zahl wurde ergänzend zu den Erklärungen aus den Vorträgen behandelt und anhand eines Vergleichs zur Machzahl erläutert.
• Intensiv diskutiert wurde, ob es es in anderen Ländern einfacher wäre, Projekte zu realisieren. Das Beispiel Almwelle und die Grazer Wellen gaben den Anstoß für diese Frage. Die Antworten ergaben, dass auch in Österreich und der Schweiz ausführliche Genehmigungsverfahren notwendig sind.
• Die Frage nach den Kosten für ein Wellenprojekt konnte nicht beantwortet werden, da diese sehr projektspezifisch ist.
• Das Projekt Bratislava wurde spontan durch Dipl.-Ing. Josef Bauer erklärt, der für dieses Projekt die Realisierung betreut.
Grundsätzlich wurde in der eineinhalbstündigen Diskussionsrunde sehr lebendig und ausdauernd diskutiert, obgleich am Ende der Veranstaltung eine Vielzahl an Themen unbehandelt bleiben musste. Sicher hätte sich die Diskussion noch weit länger fortsetzen lassen.
Um 17:30 Uhr beendete Benjamin Di-Qual die das 1. Flusswellen Forum und bedankte sich für die Ausdauer und die interessanten Beiträge der Teilnehmer. Er stellte fest, dass noch viele weitere Themen offen sind. Rechtliche Situation, Genehmigungsverfahren, Naturschutz, Tourismus, Betreibermodelle oder Finanzierung sind nur einige auf einer langen Liste. Aufgrund der großen Nachfrage bereits im Vorfeld der Veranstaltung und des positiven Feedbacks am Ende des Tages stehen bereits Gedanken zu einer Fortsetzung dieser ganz besonderen Veranstaltung im Raum.
Gerade der Umstand, dass auch nach Ende des offiziellen Teile noch viele Teilnehmer in Kleingruppen weiter diskutierten, zeigt, dass eine Weiterführung des Forums Flusswellen in nicht allzu ferner Zukunft gute Chancen hat.
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