Am 26. Januar bereits geriet der Frachter “Modern Express” vor Spanien in Seenot. Nachdem das Schiff antriebslos auf dem offenen Meer trieb, verrutschte die Ladung und kippte das Frachtschiff nach Steuerbord. Seit Tagen trieb es mit 40 bis 50 Grad Schräglage durch den stürmischen Atlantik. Nun wird versucht den Frachter aus der Küstenzone zu schleppen, was bei dem Gewicht und dem Wellengang nicht ganz einfach ist. Rettungskräfte haben das Schiff momentan im Schlepptau und versuchen es über die nächsten Tage von der französischen Küste zu entfernen, da bereits Ende der Woche das nächste Unwetter naht.
Nach aktuellen Angaben verläuft die Aktion wie geplant und so wird die “Modern Express” momentan mit einer Geschwindigkeit von drei Knoten, 5,5 Kilometern pro Stunde, gezogen. Die Wetterbedingungen seien günstig, sodass der Frachter heute Abend oder morgen früh von den spanischen Behörden in Bilbao in Empfang genommen werden könnte.
Wäre dies nicht gelungen wäre die “Modern Express” voraussichtlich in der Höhe von Mimizan auf den Strand gelaufen und die Umweltschäden wären katastrophal gewesen, da das Schiff 3600 Tonnen Holz, Bau- und Straßenmaschinen und rund 300 Tonnen schweres Dieselöl, Benzin und Schmierstoffe an Bord geladen hat. Wir erinnern uns an das Unglück des Frachters “Prestige” bei dem 77.000 Tonnen Treibstoff ins Meer flossen.
Share