Die WSL bezeichnete die Bedingungen am ersten Tag des MEO Rip Curl Pro Portugal 2018 als “unruly” und wenn wir das übersetzen, heisst es soviel wie “widerspenstig”!
Diesen Ausdruck haben wir tatsächlich noch nicht in unserem Surf Lingo, aber der Terminus ist durchaus passend, denn es war eine ziemlich ungemütliche Suppe, in denen die Pro Surfer gestern ihr Können unter Beweis stellen mussten. Alle Augen waren auf Gabriel Medina gerichtet, der hier den Sack bereits vorzeitig zu machen könnte. Scheinbar braucht er diesen Druck, denn er zögerte keine Sekunde seine Entschlossenheit zu demonstrieren. Mit soliden Barrels und selbstbewussten Turns schaffte er den Sprung in Runde drei.
Für den Mitstreiter um den Titel – Filipe Toledo lief es jedoch nicht auf Anhieb so rosig und so musste er in Runde zwei antreten und schaffte es nur knapp gegen Landsmann Samuel Pupo. Julian Wilson schloss an seine gute Leistung von Frankreich an und war sicher einer der besten Surfer im Wasser.
“I love the challenge of trying to perform in conditions that are very very tricky, and I’m happy to find a couple of scores then. I’m sure I’m going to continue to be tested down here. You only get a couple of heats where it’s dreamy, most of the time you’re grinding it out. The contests are very close together and I felt like I didn’t have much time to reset. But I was able to get a good sleep which was crucial and came here for a surf early this morning before the start.” so Wilson nach seinem gewonnen Heat.
Obwohl wirklich viele große Namen eine Ehrenrunde drehen mussten, konnten sich Owen Wright (AUS), Wade Carmichael (AUS), Kolohe Andino (USA), Willian Cardoso (BRA) und Michael Rodrigues (BRA) durchsetzen und so bleibt es spannend. Auch die Wildcard und Überflieger Ryan Callinan bleibt weiter im Rennen und wird sicher so manchen etablierten Surfen Angst machen.