Foto: Rémi Blanc/World Surf League
Der 5. Januar 2023 markiert einen schwarzen Tag in Nazaré.
Es war ein sonniger, warmer Tag mit leichtem ablandigem Wind. Die Wellen waren mit ungefähr 10 Fuß Swell bei 14 Sekunden zwar groß aber nicht riesig. Im Wasser war eine Mischung aus Paddel- und Tow-Surfern, die sich im Lineup abwechselten. Unter ihnen auch der 47-jährige Brasilianer Márcio Freire. Wie es von Augenzeugen berichtet wurde, sei er in eine Welle gepaddelt, gestürzt und außerordentlich lange unter Wasser gehalten worden. Angeblich trug er eine normale Aufprallweste, aber keine aufblasbare Weste. Um 16:16 Uhr Ortszeit wurde der Notruf gesetzt und am Strand Wiederbelebungsversuche unternommen. Márcio erlitt einen Herz- und Atemstillstand und verstarb noch am Stand. Es war das erste tödliche Surf-Unglück in Nazaré.
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Márcio Freire war ein Pionier und geachteter Big Wave Surfer. Er begann 1998, im Alter von 23 Jahren, auf Maui zu surfen. Freire, Danilo Couto und Yuri Soledade verdienten sich den Spitznamen “Mad Dogs” für ihre furchtlosen Bemühungen bei Jaws.
Offensichtlich hatte er jedoch eine längere Auszeit genommen und so war die Session in Nazaré die erste Big-Wave-Session nach einer vierjährigen Pause.
Für Sebastian Steudtner war es nur eine Frage der Zeit, dass eine derartige Tragödie in Nazaré passieren würde und hofft darauf, dass die Behörden sich nun mehr um die Sicherheit der Surfer kümmern werden.
HIER findet ihr das Statement von Sebastian nach dem Unfall.
