Vor mittlerweile 2 Jahren haben wir euch den AllWaves Wavepool in Belgien vorgestellt. Damals war es nur ein verrücktes Konzept, welches sich (wie viele andere) zwar vielversprechend angehört hat, aber niemand wusste so recht, ob es am Ende auch funktioniert.
Mitte Mai 2024 gab es nun die ersten Surf-Aufnahmen des neuartigen AllWaves Wavepools. Auch wenn Belgien eigentlich für seine hochwertige Schokolade, Waffeln und Pommes bekannt ist, sind wir tatsächlich überrascht, denn der Wavepool unterscheidet sich in vielen Belangen von den bisherigen Konzepten. Gerade das relativ natürliche Aussehen der Wellen und die Anzahl der Surfer im Wasser hat uns erstaunt. Auch wenn es sich momentan nur um einen Prototypen handelt, schaut der Wavepool richtig spaßig aus und deshalb haben wir uns das System nochmal etwas genauer angesehen.
Wie funktioniert AllWaves?
Das System ahmt die Bewegung der Meereswellen nach. Das Herzstück ist ein strapazierfähiges Textilkissen, das auf dem Beckenboden in der Mitte der Lagune sitzt. Die Hydraulik bewegt das Kissen auf und ab, zieht das Wasser zu sich hin und drückt es in einer kreisförmigen Bewegung weg, um die Art und Weise nachzuahmen, wie sich die Wellen im Meer bewegen. Das Ergebnis ist eine Reihe von Wellen – daher der Name AllWaves -, die für Surfer aller Könnensstufen geeignet sind. Höhe, Geschwindigkeit, Kraft und Wellenform lassen sich per Knopfdruck anpassen.
Die belgische Technologie kann jede gewünschte Welle erzeugen, von Barrels für Experten bis hin zu weicheren, rollenden Wellen, die sich für Surfanfänger und -anfänger eignen.
Das gesamte System ist vier Meter unter der Wasseroberfläche untergetaucht, so dass es nicht in Gefahr gerät und nicht sichtbar ist. Das Wellenbecken von AllWaves ist einem natürlich wirkenden See nachempfunden, mit 360 Grad sanft abfallenden „Stränden“. Die firmeneigene Pillow-Technologie verwendet ein hydraulisches System, das in Resonanz mit dem Wasser arbeitet.