Die Deutschen Meisterschaften im Wellenreiten 2014 sind gerade mal einen Wettkampftag alt, da geht es schon ums Edelmetall. Wetter und Wellen zeigten sich kooperativ, sodass von morgens bis abends die Heats durchgezogen wurden. Gerade in den Wettkampfklassen Juniors, Cadets, Seniors, Masters und natürlich in der Open Class wurde ordentlich Gas gegeben.

Man versetze sich eben in die Lage eines nichts-ahnenden (wahrscheinlich nackten) Franzosen, der während des täglichen Verdauungsspaziergangs die Wasserkante am Strand St. Girons entlang flaniert. Da staunt man schon nicht schlecht, wenn man plötzlich den inzwischen beachtlich großen, gut durchorganisierten Contest-Rummel vor sich hat. Und wenn man dann noch sieht auf welchem Niveau die deutschen Teilnehmer die sauberen, kleinen Wellen in ihre Einzelteile zerlegen… Sacrebleu, das setzt dem Baguette die Krone auf!

Gerade bei den Judges dürfte der allgemein anspruchsvolle Level zu peniblen Rechnereien geführt haben. Es gab klassenübergreifend nichts geschenkt und so musste jede weitere Runde hart ersurft werden. Bei den Junioren konnten sich am Ende Leon Glatzer, Billy McGarry, Gilles Noah Rese und Jacob Lilienweiss durchtanken. Auch bei den Cadets steht Gilles im Finale und sieht sich Dylan Groen, Malte Mappes und Lenny Jensen gegenüber.

Ebenfalls doppelt im Finale vertreten ist der Sylter Tim Surtmann, der bei den Senioren gegen Claus Baumgärtner, Arthur Wystrychowski und Marcel Scholz ran muss/darf und in der Master Class gegen Max Reuter, Thomas Schmidt und Steffen Beyerlein um Ruhm und Ehre surft.

Im Finale der Open Women trifft die Vorjahresfinalistin Virginia Giesen auf Mascha Triesch, Lilly von Treuenfells und Catalina Hotz.

Freunde des technischen Wellenreitens dürfen sich besonders auf den Final-Heat der Open Men freuen. Leon Glatzer, Arne Bergwinkl, Billy McGarry und Alex Tesch: Aerial Spezialist gegen Pro gegen Wunderkind gegen Contest-Maschine. Wir sind echt gespannt, wer sich in diesem Jahr den Titel sichert.

In der Gallery gibt’s die Highlights des ersten Wettkampftages.