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Shaper

DIY Surfboard Shaping Tutorial – Intro & Tools

Ist es nicht der Traum eines jeden Surfers, sich ein eigenes Surfboard zu shapen? Also unserer auf jeden Fall und so haben wir uns professionelle Unterstützung von Aristide von polyola und Thierry André von Terry Surfboards im Shaper House in Biarritz geholt, die uns in dem folgenden DIY Surfboard Tutorial mit den wichtigsten Hacks und Tipps versorgen.

Thierry hat über zwanzig Jahre Erfahrung im Shapen und kennt jeden Handgriff. Wenn Du also noch offene Fragen haben solltest, dann ist das Shaper House in Biarritz der richtige Ort für dich! Hier werden auch Shaping-Kurse mit geschulten und erfahrenen Shapern und Instruktoren angeboten.

Surfboard shapen DIY

Jeder Shaper entwickelt seine gewünschten Surfboard Shapes aus einem Blank, bei dem ca. 30 % Schaumstoffreste anfallen, die bei klassischem weissen Polyurethan direkt Abfall sind. Der Surfboard Foam aus Polyurethanschaumstoff ist nicht recyclebar und giftig und bei über 500.000 jährlich neu produzierten Surfboards kommt da ordentlich Müll zusammen. Genau das hat Aristide Schöndienst & Daniel Guntschnig gestört und so haben sie mit POLYOLA nach einer nachhaltigen Lösung gesucht.

Die zwei passionierten Surfer und Jungunternehmer haben sich gefragt, wie es wäre, ein Material zu entwickeln, mit welchem man den Surfboard Foam recyceln könnte und somit den Abfall des einen Blanks als Rohmaterial für das nächste Surfboard Blank zu verwenden. Diese Frage war Startschuss für das Eco Surf Label „Polyola“.

Mehr über die beiden Jungunternehmen erfahrt ihr HIER im Interview.

Aber nun zum Thema „Do it yourself“ und die Wahl des richtigen Surfboardshapes. Oft gleicht es einem Rätselraten, was die Länge, Breite, Dicke, Outline, Rails, Rocker, Bottom / Deck Contours etc. angeht. Jedes dieser Designelemente macht einen spürbaren Unterschied in der Wirkung und der Leistung des Surfboards aus. Oft lassen wir uns von der Optik täuschen, doch sobald es an das Shapen des eigenen Surfboards geht, sollten wir uns hiermit in Ruhe beschäftigen und die richtigen Specs für das eigene „Magic Board“ gut überlegen. Hierzu hilft es die Funktionen der verschiedenen Designelemente mehr zu verstehen.

Bei der grundsätzlichen Frage, welches Board wirklich das richtige ist, aber wir HIER eine kleine Hilfestellung und weitere Infos zu diesen Themen findest Du in den folgenden Artikeln:

Um euch jedoch gleich jede Illusion zu nehmen – die Chance, dass dein erstes selbst geshaptes Surfboard so schick aussieht, wie das neue „Lost Mayhem“ aus dem Surfshop nebenan, ist nicht wirklich groß, aber Übung macht den Meister und wer das Design seines Surfboards versteht, wird dadurch auch besser Surfen.
Mit etwas Geduld, dem richtigen Equipment und einigen Tipps ist es gar nicht so schwer, ein funktionierendes Surfboard selbst zu bauen. Lasst uns also loslegen.

polyola

 

Das richtige Design/der richtige Surfboard Shape:

Bevor du mit dem aktiven shapen des Surfboards anfängst, überleg dir zunächst, wie dein Surfboard am Ende aussehen soll. Suche dir den richtigen Shape passend zu deinem Surflevel und den Bedingungen aus, die du meistens surfen wirst. Wenn du bereits ein Surfboard hast, welches dir gefällt ist es auch hilfreich dieses als Muster zu nutzen. Gerade bei dem ersten Versuch ist es hilfreich, wenn man einen vorhandenen Shape kopiert, bevor man neue Wege bestreitet. Up to you!

Hier noch ein paar Tipps zur Wahl des richtigen Shapes:

Kleine oder langsame Wellen:  Mehr Breite, Dicke und Länge. Wenig bzw flacher Rocker. Volle, softe und runde Rails (z.B 50/50, 60/40) –>weiche Turns

Große schnellere Wellen: Schmaler, dünner und kürzer. Mehr Rocker (Krümmung des Bottom).  Schärfere nach unten gerichtete Rails (z.B. 80/20 –> harte Turns

–> Je runder der Shape, desto leichter ist er zu turnen.

DIY Surfboard Shaping Tutorial

Platzierung und Größe der Finnen:

Was im ersten Moment als einfach und logisch erscheint, ist am Ende eine Philosophie für sich – die Position der Finnen. Je nachdem welches Finnen-Setup und Shape ihr wählt, ist extrem entscheidend für die Platzierung und auch die Art der Finnen. In unserem Basic Guide Finnen bekommt ihr einen kleinen Einblick in das Thema. Hier aber ein paar grundlegende Infos:

Längere Finnen und gerade Single Fins sollten weiter nach hinten, also zum Tail platziert werden. Daraus ergibt sich ein größerer Radius bei den Turns, was Stabilität und ein besseres Halten des Surfboards in der Line ermöglicht.

Kürzere Finnen sollten in Richtung Boardmitte platziert werden, um den Radius zu verringern und das Board agiler zu gestalten.

Die richtigen Tools

Vielleicht sogar einer der wichtigsten Punkte beim Shapen eines eigenen Surfboards ist das Setup der Werkstatt und die richtigen Tools. Natürlich könntet ihr ein Surfboard auch unter freiem Himmel oder im Wohnzimmer bauen, aber je nachdem wie professionell das Surfboard am Ende aussehen soll, ist es entscheidend sich richtig dafür einzurichten. Wichtig ist ein trockener und gut temperierter Raum, der sich im Ideallfall gut säubern lässt und hell ist. Der wichtigste „Partner in Crime“ ist der Shapeständer. Dieser sollte stabil und solide gebaut sein, damit er nicht wackelt und eine saubere Arbeit ermöglicht. Am besten also aus Holz oder Metall bauen. HIER ein ganz gutes Tutorial dazu.

Next Step: Lichter installieren. Nur mit richtiger Raumbeleuchtung sieht man alle Schatten, Unebenheiten und Abstufungen, was beim Shapen eines Surfboards essentiell ist. Die Lichter (bspw Leuchtstoffröhren) platziert man auf ca. 1m Höhe und auf beiden Seiten des Raumes. Die Lichter sollten mindestens über die ganze Länge des geplanten Boards gehen. Der Raum sollte nach unten hell sein und wenn möglich nach oben etwas dunkler werden, damit keine Schatten auf das Surfboard fallen.

Wie schon erwähnt ist das Shapen eine ziemliche Sauerei und wenn es die Möglichkeit gibt, dann sollte unbedingt ein Abzug installiert werden, um den Staub aus dem Raum zu ziehen. Dieser ist nicht nur ungesund, sondern macht auch bei der späteren Arbeit keinen Spaß.

DIY Surfboard Shaping Tutorial

Tools für das Shapen eines Surfboards:

• Blank- Polyola PU Blank
• Schablone / Template für die Outline des Surfboards
• Elektrohobel
• Säge
• Surform (Hobel/Raspel fein)
• Mini Handhobel
• Schleifpapier (80 – 320 Körnung)
• Schleifblock (Flexpad)
• Bleistift (weich 6B)
• Maßband / Maßstab
• Gehörschutz
• Schutzbrille
• Atemschutzmaske (min FFP3)
• Besen / Handbesen
• Sandsack / Gewicht (zum Beschweren)
• Shapers Scissor Caliper Dickenmesser (nicht zwingend notwendig)
• Großes Geodreieck bzw. Shaper Square (nicht zwingend notwendig)
• Finboxen / Leashplug
• Wasserwaage

DIY Surfboard Shaping Tutorial

Tools / Material für das Glassing:

• Glasfasermatte (1x 4 oder 6 OZ Bottom & 1x 4+6 OZ Deck)
• Polyester oder Epoxy Harz –> wir empfehlen Epoxy, da es nachhaltiger und die Verarbeitungszeit länger ist
• Härter
• Styrene Parafin – Um Hotcoat schleifen zu können (bei Polyester Harz)
• Fräse
• Lochbohrer
• Klebeband
• Atemschutzmaske (Am besten richtiger Filter! Gegen organische Dämpfe und Gase)
• Schutzhandschuhe
• Cutter / Einseitige Rasierklinge
• Schleifmaschine
• Rakel (Squeegee)
• Abdeckpapier
• Pinsel
• Harz Mischbecher
• Waage oder Dispenser

DIY Surfboard Shaping Tutorial

Tools Finishing:

• Schleifmaschine
• Klebeband
• Schleifpapier
• optional Polierpaste und Tuch

Im nächsten DIY Surfboard Shaping Tutorial geht es mit dem Thema „Shapen“ des Blanks weiter und wer mehr über die neuen Eco Surfboard Blanks von POLYOLA erfahren möchte, schaut sich am besten diesen Artikel an:

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