Frankenreiters aktuelles Album „The Heart“ markiert den Beginn seiner zweiten Dekade als Solokünstler: Vor zehn Jahren begann die zweite Karriere des Surfers, der in den letzten zehn Jahren nicht nur als Künstler, sondern auch als Mensch gewachsen ist. Der 43-Jährige lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen auf Hawaii, wo er auch den Großteil seiner Songs komponiert. „Aber die Inspiration kommt immer direkt aus dem Herzen“, sagt er zur Entstehung der neuen Stücke, „deshalb habe ich das Album auch danach benannt.“ Unterstützt wurde Frankenreiter dabei von einem alten Bekannten: Mit Grant-Lee Phillips arbeitete er schon 2008 auf „Pass It Around“ zusammen. „Grant hat mir zu Beginn der Sessions gesagt, ich solle so ehrlich wie möglich sein. Das ist auch gelungen. Es ist meine persönlichste, aber auch emotionalste Scheibe geworden. So sehr ich auch Love-Songs liebe, es gibt auch einige sehr traurige Stücke auf dem Album.“ Aufgenommen wurde das Ganze dann im Mai 2015 in einem Studio in Texas. Innerhalb von nur zwei Wochen spielte Frankenreiter mit zwei Gastmusikern alle Songs ein, allerdings mit einem großen Unterschied zur herkömmlichen Weise: Die Sessions wurden komplett im Internet gestreamt, so konnten seine Fans live bei der Entstehung dabei sein. „Das war nicht immer einfach“, erklärt Frankenreiter. Speziell bei den emotionalen Songs habe er meist sehr unter Druck gestanden. „Während wir die Songs in diesem einsamen texanischen Studio mitten in der Wildnis aufnahmen, lag mein Vater im Sterben. Er hatte Leukämie und starb zwei Wochen nach den Aufnahmen. „California Lights“ handelt davon. Ich brauchte drei Anläufe, um den Song einzusingen.“ Es gab aber auch erfreulichere Stücke: „Little Shack“ schrieb er zusammen mit seinem zwölfjährigen Sohn Hendrix zuhause auf Hawaii.
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