Nach seinem Wipeout beim Vans Pipe Masters 2023 muss der tahitianische Pro-Surfer Eimeo Czermak die Krankenhaus-Kosten von 55.000 USD selber zahlen. Wenn er nicht zahlt, darf er nicht mehr nach Hawaii einreisen. Czermaks Situation verdeutlicht das generelle Versicherungs-Problem im professionellen Surfen.
Wie ist der Unfall passiert?
Am letzten Tag der Vans Pipe Masters 2023 stürzte der 20-Jährige Czermak aus Tahiti 40 Sekunden vor Schluss seines Heats gegen die Florence-Brüder auf einer acht bis zehn Fuß Welle. Er landete kopfüber auf dem Riff.
Eimeo Czermak schreibt über seinen Unfall:
“Ich bin auf einer Welle gestürzt und habe mir dabei das Rückenmark und den Kopf verletzt, was zu einer schweren Gehirnerschütterung führte. Ich bin den Rettungsschwimmern und der hawaiianischen Wasserwacht dankbar, die mich ans Ufer gebracht haben. Als ich dort ankam, wusste ich jedoch nicht, wo ich war und konnte mich nicht daran erinnern, was passiert war. Kurz darauf wurde ich auf eine Trage gelegt und bekam eine Halskrause. Dann ließ das Adrenalin nach und ich verspürte starke Schmerzen in der Wirbelsäule und konnte meine Beine nicht mehr spüren. Danach konnte ich meine Beine anderthalb Wochen lang weder spüren noch bewegen, und bis heute kämpfe ich mit den Folgen der Verletzung und der Gehirnerschütterung, was zu Depressionen geführt hat.” – Czermak.
Seinen Wipeout seht ihr im zweiten Slide des Insta Posts.