Deutschlandweit arbeiten zurzeit über 20 Initiativen an Flusswellenprojekten. Kassel mit seiner zentralen Lage ist der perfekte Standort, um für eine breite Masse erreichbar zu sein. Laut Statista 2019 gibt es in Deutschland ungefähr 2,66 Mio. Menschen, die dem Surfen nachgehen und dafür teils sehr lange Reisen auf sich nehmen, da es in der Stadt keine Trainingsmöglichkeiten oder Surfspots gibt.
Marius Klauenberg, 1. Vorstandsvorsitzender Fulle Welle e.V. beschreibt die Motivation für das Projekt: „Nicht nur die Menschen, die Geld für regelmäßige Surfurlaube haben, sollen die Möglichkeit haben, diesen mittlerweile olympischen Breitensport ausführen zu können. Die Flusswelle in Kassel soll Begegnungsort für jede*n Surfbegeisterte*n werden, wie beispielsweise am Eisbach in München, wo Menschen in urbaner Umgebung aus jeder Gehalts- und Altersklasse täglich miteinander surfen. Wenn man auf dem Brett steht, ist alles egal – wie man aussieht, wo man herkommt. Jeder hilft jedem, jeder gibt jedem Tipps.“
Dass die Welle für die aktiven Surfer eine Bereicherung ist, steht außer Frage. Doch wie man auch am Eisbach sehen kann, ist eine innerstädtische Surf-Welle ein Publikumsmagnet für Zuschauer und Touristen, womit die Fulda aus einem ganz neuen Blickwinkel erlebbar gemacht werden kann. Das Surfen verbindet Sport, Kultur und Kunst wie fast keine andere Sportart und passt so perfekt zur Regiopole Nordhessens.
Zur Bedeutung einer Flusswelle in Kassel erläutert Stadtbaurat Christof Nolda:
„Für die Vielfalt der Nutzungen an der Fulda und die Attraktivität der Stadt an dieser Stelle wird eine surfbare Flusswelle eine Bereicherung sein. Der favorisierte Standort am Finkenherd bietet, eingebettet in das Fuldakonzept und Entwicklungen im Rahmen der Städtebauförderung, beste Ausgangsbedingungen für eine solche Sport- und Kultureinrichtung. Wir unterstützen gern den nun folgenden komplexen Planungsprozess, in dem auch umwelt- und naturschutz- sowie wasserrechtliche Belange Berücksichtigung finden werden.“
„Nach Abschluss der Prüfung der technischen und organisatorischen Einzelheiten werden wir auf alle Beteiligten zugehen. Da wir bisher von überall nur konstruktive Unterstützung erfahren haben, hoffen wir, dass auch die weiteren Gespräche so positiv verlaufen“, so Anne Walther.
Wir wünschen viel Erfolg und weiter Informationen gibt es hier: www.facebook.com/fullewelle/