Nach den schweren Erdbeben und dem Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi steigt die Zahl der Todesopfer mittlerweile auf über 1200. Unter Trümmern und Schlamm werden weitere Opfer vermutet.
„Die Menschen auf der Insel Sulawesi benötigen jetzt unsere Unterstützung: Lebensmittel, Trinkwasser, medizinische Versorgung und Notunterkünfte müssen für die vielen Kinder, Frauen und Männer bereit gestellt werden.“, sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von ‚Aktion Deutschland Hilft‘.
Laut der regionalen Koordinierungsstelle AHA Centre liegt die Zahl der Todesopfer bei 1234, über 48.000 Menschen mussten aufgrund der Naturkatastrophen ihre Häuser verlassen. Viele von ihnen harren seit Tagen in einem der über 100 Flüchtlingszentren aus. Und das Ausmaß der Naturkatstrophen ist in vielen anderen Städten und Dörfern weiterhin unklar.
So berichtet Dirja von einem Dorf, in dem 500 Häuser eingestürzt sind. Hier habe die Suche und Rettung der Menschen aber noch nicht begonnen. Denn vor allem im Norden – in der Region Donggala – kommen Helfer aufgrund zerstörter Infrastruktur, fehlender Räumgeräte und Benzinknappheit nur schleppend voran.
Kommunikationsverbindungen bleiben weiterhin unterbrochen. Viele Gebiete sind daher vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten. Radika Pinto, ein Mitarbeiter der Bündnisorganisation World Vision, berichtet aus Palu: „Viele Häuser sind zusammengebrochen oder schwer beschädigt. Die Menschen bauen sich jetzt provisorische Unterkünfte und sind auf der Suche nach Essbarem. Da viele Wasserleitungen zerstört sind, ist auch Trinkwasser knapp.“