Die Aufnahmen des Unfalls und der Rettung von Alex Botelho bei der Nazaré Tow Surfing Challenge gingen Dank der WSL um die Welt.
Doch nicht nur die Reichweite des Clips erlangte Rekordzahlen, sondern auch die Stimmen gegen das “Clickbait” nahmen in den letzten Tagen massiv zu. Viele Surfer wie Sebastian Steudtner oder auch Albee Layer äusserten sich zu dem Vorfall. Auch wenn Unfälle und Rettungsaktionen dieser Art bei Big Wave Veranstaltungen häufiger vorkommen, hat die mediale Ausschlachtung ein neues Maß erreicht, denn mit der Veröffentlichung der dramatischen Bilder von der WSL höchstpersönlich wurde eine Grenze überschritten, die ein Nachspiel haben wird.
“Wir sind Profisportler und keine Influencer, die Clickbaiting betreiben. Das ist doch absolut respektlos ihm und der Familie gegenüber, dass die ganze Welt sich anschauen kann, wie er da leblos am Strand liegt. Wie ist das denn für seine Mutter?“ so Sebastian gegenüber der FAZ.
Weitere Informationen über die Genesung von Alex Botelho wiederum finden sich nur über Umwege, denn bis auf die Information der WSL: “We’re happy to report that Alex remains stable. He is currently in the hospital under close observation for the next 48/72 hours”, wurde das Thema nicht weiter konkretisiert.
Laut einem lokalen Newsportal steht es um Alex tatsächlich schon besser und so hat er am Montag die Intensivstation des Hospital de Leiria verlassen können. Er muss sich jedoch weitere Untersuchungen bezüglich seiner Lunge unterziehen und weiterhin überwacht werden.
Wir sind wirklich gespannt ob sich die WSL nochmal zu dem Vorfall äussern wird, denn laut Steudtner wird dieser Tag noch ein Nachspiel haben. Nicht nur was das Sicherheitskomzept einer solchen Veranstaltung angeht, sondern auch wie man sich als Veranstalter bei solchen Vorfällen zu verhalten hat.