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Auch wenn die BOOT in Düsseldorf nun schon ein bisschen her ist, haben wir uns nach der Messe noch mit der großen Newcomerin der WAVE MASTERS 2019 – Celine Dornick zu einem Interview getroffen.
Die 12-jährige Pfälzerin ist erst kürzlich zum Wellenreiten gekommen, aber ist unglaublich passioniert und reist regelmässig den weiten Weg von Mannheim nach München in die Jochen Schweizer Arena um surfen zu gehen. Wir werden sicher noch viel von Celine hören und auch Windsurf-Legende Robby Naish war begeistert von ihrer Performance.
- Name: Celine Dornick
- Alter: 12 Jahren
- Wohnort: Waldsee / Pfalz
- Surfe seit: fast zwei Jahren
- Homespot: bei uns gibt es leider keinen, daher surfe ich immer in der JSA.
- Vorbilder: Janina Zeitler
- Bisherige Erfolge: Teilnahme an den Wave Masters auf der boot 2019 in Düsseldorf
- Sponsoren: noch keine
- Social Media:
Instagram: @celinedornick
Hallo Celine, toller Auftritt bei der boot in Düsseldorf. Du hast mit Deinen 12 Jahren für ganz schön Aufsehen gesorgt. Selbst Robby Naish hat sich mit Dir ablichten lassen. Erzähl mal was genau los war?
Als wir freitags angereist sind, war direkt ab nachmittags Training für die Teilnehmer der Wave-Masters. Robby Naish war auch da gewesen und hatte bei uns an der Welle mehrere Stunden zugeschaut. Mein Vater kam mit Robby Naish ins Gespräch und fragte ob er nach dem Training von Robby und mir ein Bild machen kann. Robby war sofort einverstanden, wollte aber unbedingt auch ein Bild mit mir zusammen, allerdings mit seinem eigenen Handy gemacht haben. Dieses hat er dann am gleichen Tag noch auf seinem Instagram und Facebook Account gepostet, was mich schon sehr stolz machte.
Der mehrfache Weltmeister postet ein Bild mit mir zusammen, schon geil.
Du bist, obwohl Du in Mannheim wohnst, ständig in der JSA am trainieren. Wie schaffst Du das?
Ich fahre fast alle zwei Wochen mit meinen Eltern (zeitweise fährt auch mein 19-jähriger Bruder Kevin mit), außer wenn wir im Urlaub sind, in die JSA zum surfen.
Musst Du nicht in die Schule?
Doch, da habe ich noch einige Jahre vor mir. Momentan bin ich in der 6. Klasse eines Gymnasiums. Die Schule fällt mir aber leicht.
Seit wann bist Du am Wellenreiten und wie bist Du dazu gekommen?
Ich habe überhaupt das erste Mal am 13.04.2017 in der JSA auf einem Surfboard gestanden. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mit Surfen nichts am Hut gehabt. Mein Sport war bis dahin Reiten, den ich bis zu 5x pro Woche ausgeübt hatte.
In die JSA bin ich durch Zufall gekommen. Ich war mit meinen Eltern zwei Wochenenden zuvor in der Therme in Erding. Als wir sonntags dort weggefahren sind, wollte mein Vater unbedingt in der JSA mal vorbeischauen, um zu sehen was es dort alles gibt. Meine Mutter und ich waren von der Idee überhaupt nicht begeistert und haben gemeckert.
Mein Vater setzte seinen Kopf aber durch, was mein Leben seit diesem Tag total verändert hat. Ich habe die Welle gesehen und wollte es unbedingt mal probieren. Daher sind wir dann am 13.04.2017 erneut nach München gefahren, um es auszuprobieren. Seitdem liebe ich diesen Sport und er ist alles für mich.
Mit dem Reiten habe ich dann Ende 2017 komplett aufgehört, da ich einen Sport richtig machen möchte.
Warst Du auch schon mal im Meer surfen?
Nein bisher nicht, möchte es aber in diesem Jahr endlich mal machen.
Was genau fasziniert Dich so am Surfen?
Ich war generell schon immer eine Wasserratte. Das Surfen auf einem Board, in solch einer stehenden Welle, ist für mich einfach das Größte. Es macht mir Spaß ständig Fortschritte zu sehen, zu trainieren, super tolle Leute kennenzulernen und einfach das ganze drumherum. Die Surfer sind einfach super locker drauf, super nett und ich fühle mich in dieser Szene pudelwohl. Es ist ein toller Sport bei dem der ganze Körper zum Einsatz kommt und noch dazu in meinem Element – dem Wasser. Das Gefühl, wenn ich mit dem Board über die Welle gleite, ist einfach unbeschreiblich und ich könnte es täglich tun.
Strebst Du eine echte Surf-Karriere an, oder ist das einfach nur ein Spaß für Dich?
Da es mir unheimlich viel Spaß macht, ich ständig besser werde und hierdurch viele Menschen auch mitreise / begeistere, strebe ich wirklich eine Surf-Karriere an. Dafür möchte ich auch weiterhin viel und hart trainieren.