Beim Riversurfen sind die Amerikaner uns Europäern in Punkto Nachhaltigkeit aber voraus. Leider Tatsache.
Während in Europa eine Wellenhalle und Plastikpools nach der anderen eröffnet wird ( München, Wien, Hamburg, Zürich, Luzern, Berlin) setzen die Amerikaner auf nachhaltigen Flusswellenbau.
In den letzten zwei Jahren wurden ca. 20 neue Flusswellen in Nordamerika errichtet.
Auch beim Thema Contest sind unsere Freunde auf der anderen Seite des Atlantiks viel klimafreundlicher als wir. Gerade fand die Nordamerikanische Meisterschaft in Calgary, Kanada statt. Natürlich in einem richtigen Fluss. Die letzten Europameisterschaften fanden alle in einem künstlichen Plastikbecken an einem Großflughafen statt. Wellen wurden dort mit Benzinpumpen erzeugt.
Eigentlich traurig, dass wir Europäer unsere Erbe als die Geburtsstätte des Riversurfens vergessen. Unsere Flüsse sind sehr wasserreich, unsere Gletscher noch vorhanden. Eigentlich der perfekte Ort um viele neue Flusswellen zu errichten, oder?
Dennoch sehen Investoren die Zukunft des landlocked Surfens in Europa in Wellenhallen, Wavegardens und Wavepools. Und auch viele Surfer unterstützten diesen Trend. Zum Beispiel in Zürich.
Jahrelang haben Surfer für die Limmatwave in ihrem Fluss gekämpft. Nachdem die Behörden sich quergestellt haben, wurde dieses Projekt von Seiten der Surfer beerdigt. Jetzt planen einige Surfer den ersten Wavegarden in einem Baggersee bei Zürich zu errichten.
Flusswelle Luzern ist ebenfalls Geschichte. Stattdessen wird dort jetzt eine weitere Citywave mit Pumpen in einem Einkaufszentrum eröffnet. Und München, die Riversurf Hauptstadt hat bald mehr künstliche Wellen in Plastikpools als Flusswellen.
Wo es einst 20 Flusswellen gab , sind nach der Renaturierung des Wildflusses noch drei Stück übriggeblieben. Dafür hat eine Wellenhalle dieses Frühjahr dort eröffnet. Nächstes Jahr soll mitten im Stadtzentrum die breiteste Citywave Europas mit 30 Meter Breite und 2 Metern Höhe eröffnen.
Das braucht ungefähr das 4 fache an Strom oder Benzin was die Pumpen am Münchner Flughafen in der Vergangenheit gebraucht haben.
Gestern “Earth Overshoot Day “. Ja wir Riversurfer tragen einen fetten Teil dazu bei. Vielleicht sollten wir beim nächsten mal wenn wir über die Amis schimpfen anfangen vor unserer eigenen Haustüre zu kehren.
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