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River / Rapid Surfing

Laura Haustein: It’s about you – Rapid Surf League Munich Pro Recap

Foto: Matze Ried

Das Rapid Surf League Event in München in der Jochen Schweizer Arena ist „in the books“. Es gab viel Action, spannende und überraschende Momente, aber vor allem good vibes.

Wie schon vor zwei Jahren war das Event abermals von absoluter Professionalität geprägt, was mich immer wieder in gewisser Weise einschüchtert, aber auch beeindruckt, da man sieht wie viel Herzblut Christian Bach und Quirin Rohleder hineinstecken, damit sowas auf dem Niveau über die Bühne gebracht werden kann. Umso professioneller und größer ein Event aber ist, desto fokussierter, ambitionierter und ehrgeiziger werden viele, wobei ich dann ein wenig skeptisch war, dass vielleicht die gute Stimmung oder der Spaß zu weit in den Hintergrund rücken.

Foto: alnew image communication

Schon Tage vor dem Event habe ich mich von dieser Illusion blenden lassen und an meiner Motivation, als auch an meiner Daseinsberechtigung beim Contest gezweifelt. Und als ob es Frederik geahnt hätte, schickt er mir einen passenden Auszug aus einem Interview vom Formel-1- Fahrer Daniel Ricciardo:

„Manchmal vergisst man, und das gilt nicht für den Rennsport, sondern für jede Beschäftigung, die man im Leben hat, dass der Spaß das Wichtigste ist, weil man damit Erfüllung findet und dann in der Lage ist, das zu tun, was man liebt, und zwar mit dem Besten, was man kann“ – „Also hab Spaß beim Surfen Laura :)“

Foto: alnew image communication

Also habe ich versucht mein Mindset zu 100% nur auf das zu legen, meine Skepsis auszublenden, für mich eine gute Zeit zu haben und einfach dankbar zu sein, wie viele Leute mich supporten, sei es vor Ort oder digital.

Und egal an welchem Punkt ich im Vorfeld gezweifelt habe, meine Freunde haben es nie. Frederik redete mit PepTalk auf mich ein, Maya hat in jedem zweiten Satz „believe in yourself“ untergebracht und Alex hat immer gesagt, das mein Surfen mit Power und Flow das wichtigste hat. Und da noch mehr meiner engeren Freunde vom Eisbach da waren, konnte es ja sowieso nur gut werden, egal wie der Contest läuft.

Foto: Christoph Sahner

Und so habe ich es irgendwie geschafft in meinen ersten Heat mit null Erwartungen und einen absolut leeren Kopf reinzugehen. Mein Ziel bei einem Contest war immer das Podium für mich, aber an jenem Samstag war es mir das erste Mal irgendwie total gleichgültig. Und vielleicht war genau das am Ende der Schlüssel zum Erfolg.

Foto: alnew image communication

Und so war für mich persönlich der emotionalste Moment des ganzen Events, als ich dann sehr überraschend den Call im ersten Heat gegen Valeska gewonnen habe und es dann innerhalb von Sekunden zu einer Rudelbildung auf mich kam. Ich wusste zu dem Zeitpunkt absolut nicht wie mir geschieht, da ich zum einen nicht damit gerechnet habe auch nur ansatzweise eine Chance in diesem Call zu haben, zum anderen sich so viele im Anschluss mit mir und für mich gefreut haben. Ich war einfach nur überwältigt gewesen in diesem Moment und bin rückblickend immer noch ziemlich geflasht von Euren Reaktionen.
Und deswegen bin ich auch der Meinung, dass…

„…ein Mensch, der etwas leistet [es] […] nie allein [tut, denn] er kann nur sein, wer er ist, wegen
der Menschen, die ihn lieben“.

Am Ende des Tages habe ich meinen 3. Platz definitiv Euch zu verdanken, weil Euer Support und Stokenesslevel mich so gefreut haben, dass ich schon vor dem ersten Heat gar nichts mehr zu verlieren hatte und deswegen mein bester Surf auf einer künstlichen Welle zum Vorschein kam.
Ich kann nicht leugnen, dass es es mich nicht freuen würde, wenn ich einen Heat weiterkomme oder am Ende sogar auf dem Podium bin.

Foto: Christoph Sahner

Aber zu sehen, wie viele Leute hinter einem stehen, einen anfeuern, sich für dich und mit dir freuen, ist das wertvollste was es gibt. Und deswegen bleibt mir nur zu sagen: It’s about you!

Deswegen slided Euch durch nachfolgende Slideshow für ein paar Highlights und happy faces, captured by Ben.

Ich kann mich bei so vielen Menschen für den unfassbaren Support bedanken und es mag vielleicht sein, dass der ein oder andere in diesem Rahmen nicht erwähnt wurde, was aber definitiv nicht bedeutet, dass ihr nicht ein Teil meines breiten Grinsens seid, wenn ich an die Momente zurückdenke.


Ein besonderes Dankeschön geht allerdings raus an Alex, meine Reisegruppe Forello mit unter anderem Frederik, Tommy und Flo, an meine Mädels Sandy, Maya und Sophie, sowie Benji, der es geschafft hat bei der Rapid Surf League, als auch zuvor beim Eisbach Jam ein paar der für mich besonderen Momente und Personen festzuhalten. Und jedesmal bekomme ich gute Laune wenn ich die Bilder anschaue, die mich an die wahnsinnig gute Zeit, die ich an beiden Tagen hatte, erinnern lassen. It’s definitely about you!


Was ich mir abschließend aus dem Event mitnehme ist, dass es manchmal wichtig ist gewisse Dinge beim Surfen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, um am Ende das zu tun mit dem Besten was man kann. Und genau mit diesem Hintergrund ist auch der inoffizielle Highlight-Clip entstanden, da dieser für ein paar Minuten den Kontrast zur Hektik, die so ein Tag mit sich bringt, darstellt und dadurch der Flow und die Energie des Surfens perfekt eingefangen wurde.

Deswegen gebührt Alex ein zweites großes Dankeschön, weil er es am Ende geschafft hat genau diese Momente auf den Punkt zu bringen. Denn..

„…viel zu oft vergisst man was ein am Surfen wirklich inspiriert. Zeit zu nehmen, um die Schönheit zu betrachten die beim Surfen entsteht, gehört zu den wichtigsten Inspirationen.“

– Alexander Neumann –

Feel the flow, have fun and everything will work out just fine. Enjoy!

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