Ein ungewöhnliches Bild hat man am Eisbach am Samstag vorgefunden. Die IGSM e.V. (Interessengemeinschaft Surfen in München) hat eine komplette Verhüllung der Eisbachwelle veranlasst. Surfen war möglich, Zuschauen ein Ding der Unmöglichkeit.
Es war eine Art Demonstration unter dem Motto „Mehr Wellen für München“ und „No more flat days an der Floßlände“. Man wollte die Stadt auf eine Überfüllung der Wellen aufmerksam machen und wo funktioniert das besser als an einer der beliebtesten Touristenattraktionen in München. Und die Touristen haben ganz schön blöd geschaut, als sie nur den Blick auf einen Bauzaun mit Planen hatten. Die obligatorische Frage „Wie kalt ist das Wasser?“, hab ich an dem Tag eher selten zu hören bekommen, diesmal musste man das Spektakel erklären.
Hinter dem Bauzaun hat man von dem Trubel und der angespannten Stimmung absolut gar nichts mehr mitbekommen. Es war zum einen ziemlich friedlich und ruhig dahinter, aber auch total komisch. Die typische Eisbachatmosphäre fehlte und Stimmung war auch nicht wirklich da. Das lag aber vielleicht auch an den anderen Surfern, die zum größten Teil Anfänger waren. Da war noch sehr viel Übungsbedarf nötig, leider ist die Anfängerwelle an der Floßlände aber bereits in der Winterpause. Die Sucht nach dem Surfen ist dennoch da, also geht es zum Eisbach. Und so steht man dort auf einem Samstag Nachmittag mit Softboardfahrern und denjenigen, die fragen wie ein richtiger Turn funktioniert.