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Kai Neville CLUSTER – Review

Cluster

Unser Reporter an der Front – Bernd Bliemel hat sich für uns die Premiere des neuen Kai Neville Filmes „CLUSTER“ angetan und kam zu folgender Rezension:

Eines im Voraus: Der Name „Cluster“ (engl. für Anhäufung, Büschel etc.) ist Programm: Ein recht lose zusammen gedrechseltes Bündel an Surf-Action eben. Man kann Kai Neville ja generell nicht vorwerfen seinen Filmen irreführende Titel zu geben. „Mödern Collective“ war schließlich auch genau das, was es versprach: Eine Ansammlung von progressiven Surfern, die das Wellenreiten/fliegen in heftigen Onshore-Bedingungen auf ein neues Level pushten.

Und auch in „Cluster“ werden die Grenzen des Möglichen wieder neu definiert. Dass das jetzt nicht mehr in so riesigen Schritten passiert, wie noch vor 5 Jahren, liegt in der Natur der Sache. Quantensprünge passieren eben in keinem Sport im Jahrestakt. Deswegen hätte man sich bei „Cluster“ vielleicht auch ein bisschen mehr Innovation gewünscht, was das Storytelling angeht, obwohl Kai Neville nicht wirklich dafür steht. Aber wenn das Surfen alleine nicht mehr reicht, um einen Film zu tragen, muss man sich eben ein bisschen was einfallen lassen. In „Cluster“ sieht das dann so aus, dass Craig Andersons Haare ein bisschen angekokelt werden, auf einem Boottrip ein Rauchbömbchen gezündet wird und allgemein viele Grimassen in die Kamera geschnitten werden. Das wirkt alles in allem so, wie wenn sich Kai Neville einfach der Vine-Accounts seiner Protagonisten bedient hat: Retro-Filter drüber, Retro-Punksongs dazu, fertig.

Möglicherweise ist das genau die Ästhetik, die bei den internetaffinen Groms aktuell gut ankommt. Allerdings scheint sich dieses Format eher für Webisodes zu eignen. Und so wirkt „Cluster“ eben wie genau das: Eine Ansammlung von Webisodes, in der hippe Surfer in coolen, aber unfunktionellen Hemden surfen, viel Victoria Bitter trinken und allgemein ein sehr natürlich-intime Beziehung zur Kamera zu haben scheinen. Kann man megafett und stylish finden, muss man aber nicht.

Coolster Part: Mitch Coleburn („So cute, the ponys.“)
Bester Part: Chippa Wilson
Best Trick: Craig Anderson surft einen Waimea-Bay Rhino Chaser
Nervigster Grom: Conner Coffin

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