Wie ist das erste QS-Event auf der European Tour für dich gelaufen?
Das erste Event verlief ein bisschen holprig, weil meine Boards fast fünf Tage zu spät ankamen. Sie gingen verloren, und so hatte ich nichts von meiner Ausrüstung dabei. Ich hatte keine Neoprenanzüge, keine Finnen, nichts. Also habe ich meine Freundin Lisa (Boos) gefragt. Ich habe ein Brett und einen Neoprenanzug von ihr benutzt, aber dann hatten wir einen Heat zusammen. Deshalb musste ich mich anderweitig umsehen. Am Ende habe ich Lucas Skinner eine Nachricht geschickt, was lustig ist, denn er hat den Wettkampf tatsächlich gewonnen. Ich habe schließlich seine Surfbretter benutzt, die Skin Dog Surfboards, eine lokale Marke, die eigentlich ziemlich cool ist. Ich habe dieses Surfboard dann verwendet.
Wie waren die Bedingungen?
Die Bedingungen waren ziemlich schwierig. Es warwindig, kalt und die Wellen waren kraftlos und klein. Dazu kommt, dass ich in letzter Zeit in El Salvador gelebt habe, wo die Wellen jeden Tag perfekt sind: Point Breaks, spiegelglatt, spaßig und immer groß. Es war also eine ziemliche Umstellung. Ich glaube, das Schwierigste war, sich wieder an den Neoprenanzug zu gewöhnen.
Allerdings bin ich schon seit mehreren Jahren bei diesem Event dabei und wusste, was mich erwartet. Außerdem fühle ich mich hier wohl, weil ich mich jedes Jahr gut platziert habe. Also habe ich mich insgesamt gut gefühlt.
Du, Lisa Boos und Noah Klapp seid alle gemeinsam bei der Competition gesurft, also auch gegeneinander. Wie war das?
Ich habe mit Lisa Boos zusammen gewohnt und Noah Klapp wohnte ganz in der Nähe von uns. Wir hingen also ständig zusammen ab. Leider wurden wir drei gleich im ersten Heat zusammengewürfelt, was sehr unglücklich war, denn eine von uns hätte auf jeden Fall ausscheiden müssen. Es war irgendwie eine seltsame Situation. Ich war überrascht, dass drei Leute, die fast immer zusammenbleiben, im gleichen ersten Heat landen. Aber so ist das nun mal. Noah und ich haben den Heat überstanden. Aber ja, das ist Competition.
Habt ihr auch gefeiert?
Ein bisschen. Ich wollte schon immer mal zum Boardmasters Festival, aber ich habe es nie geschafft, weil ich es immer bis zum Finaltag der Competition geschafft habe und nie Zeit hatte, weil wir dann gleich zum nächsten Event mussten. Dieses Jahr, weil ich vor dem Finaltag ausgeschieden bin, bin ich mit Lisa für ein paar Stunden ausgegangen.
Und es war unglaublich. Wahnsinn. Ich bin traurig, dass ich in den letzten Jahren nicht dabei war, denn es war einfach eine richtig gute Stimmung. Man spazierte durch das riesige Areal, es gab coole Musik und Lichter, und man tanzte einfach. Es war eines der besten, partyartigen Festivals, auf denen ich je war.
Wir wünschen allen weiterhin viel Erfolg und drücken Euch bei den kommenden Events die Daumen!