Nach einer erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr geht auch 2020 der Open Ocean-Surftrip wieder an den Start. Open Ocean richtet sich mit seinem Konzept an Surfer oder Surfanfänger, die sich in konventionellen Surfcamps nicht gut aufgehoben fühlen. Das sind zum Beispiel Surfer mit Behinderung, oder solche, die nach einem Unfall sich langsam wieder an den Sport herantasten. Die, die mit ihren Ängsten zu kämpfen haben, oder „Slow-Learner“, die ohne Druck und im eigenen Tempo ihr Können entwickeln wollen.
Doch wie soll das funktionieren, Surfen mit Behinderung? Kommt man im Rollstuhl überhaupt bis ins Wasser? Wie transportiert man dabei sein Surfboard? Was passiert nach einem Wipeout, wenn man seine Beine oder Arme nicht oder nur eingeschränkt bewegen kann? Hier kommen die Erfahrungen von Johannes „Hannes“ Laing und Friederike „Fritzi“ Schulz des Deutschen Wellenreitverbands e.V. ins Spiel, die den TeilnehmerInnen jederzeit zur Seite stehen. Hannes surft selbst mit einer Querschnittlähmung ab dem fünften Halswirbel abwärts, und Fritzi hat über viele Jahre Erfahrung als lizenzierte Surftrainerin gesammelt.
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Open Ocean
Das Open Ocean Projekt richtet sich an Alle die Wellenreiten lernen wollen, unabhängig von den Vorerfahrungen, Fähigkeiten, oder körperlichen Voraussetzungen. Die Termine für Open Ocean 2020 sind 26.9. – 3.10.2020 und 3.10. – 10.10.2020. Die Anmeldung und weitere Informationen zum Projekt findet ihr hier.
Instagram: @dwv_adaptive_surf
Das Ziel des Open Ocean-Surftrips: Hier surft jede/r, ob mit oder ohne Behinderung. Weil die Leidenschaft zum Meer, das Surfen auf den Wellen und die damit verbundene Magie nicht nur einem bestimmten Kreis von Menschen vorbehalten sein soll.
“Das Meer diskriminiert nicht. Es macht keinen Unterschied zwischen Behinderung und Nichtbehinderung”, sagen die Organisatoren. “Alle SurferInnen haben dasselbe im Sinn: Die nächste Welle zu erwischen und ihre Energie zu nutzen, so dass man mühelos übers Wasser gleiten kann. Manche versuchen im richtigen Moment auf beide Füße zu springen. Andere sind auf den Knien und wieder andere werden die Welle geschmeidig im Liegen abreiten. Die Mehrheit kann die Schönheit und Macht des Meeres mit eigenen Augen sehen, andere werden das Rauschen des Ozeans und die Energie der unter ihnen brechenden Wellen mit allen anderen Sinnen spüren – ja, auch blind kann man surfen. Die Vielfalt im Surfen ist endlos.”