Zu unserem alljährlichen Sommer Roadtrip entlang der französischen und spanischen Atlantikküste darf eine passende Urlaubslektüre nicht fehlen. Neben ‚Mindfulness and Surfing: Reflections for Saltwater Souls‘ von dem ehemaligen Longboard Champion Sam Bleakley (Große Empfehlung für alle die sich mit Surfen und Achtsamkeit beschäftigen oder beschäftigen wollen) begleitete mich unter anderem der Roman ‚Marock’n’Roll: Sex, Drugs, Art and a Surfing Soul‘ von Fritz Schneider, das uns kostenfrei zum Probelesen zugesandt wurde. Nach dem alle anderen Bücher ausgelesen waren, las ich die Geschichte über Hanno, der sich auf nach Marokko macht, um seine Vergangenheit und seine Ängste zu überwinden. Der freischaffende Künstler findet sich im beliebten Touristen-Ort, der wohl auch einigen unter euch bekannt sein dürfte, wieder. Richtig, gemeint ist natürlich Taghazout. Neben Hanno begleitet der Leser auch noch Hannos Freundin Elli, mit der er in einer offenen Beziehung lebt, Lena, seine Ex-Freundin die mittlerweile auf einer Weed-Farm in Nordkalifornien lebt und arbeitet, sowie seinen Kumpel Rob, der hauptsächlich beim Klettern in den Alpen anzutreffen ist. Erst zum Ende des Buches hin finden die vier mehr oder weniger unabhängigen Handlungsstränge zusammen und finden einen abstrusen Abschluss in einem Dreier, gefolgt von einem Todesfall. Alles in Allem konnte uns der Roman von Fritz Schneider leider nicht überzeugen. Die wenigen dargestellten Surfszenen sind zum Teil überzogen. Im Allgemeinen kam uns das Thema Surfen viel zu kurz, da es hauptsächlich um Sex-Fantasien, offene Beziehungen und Drogen geht. Neben der eigentlichen Handlung konnte uns der Roman leider auch sprachlich und stilistisch betrachtet nicht überzeugen. Wer jedoch auf der Suche nach einer seichten Urlaubslektüre mit viel Sex, viel Drogen und einer leichten Brise Surfen ist wird bei Marock’n’Roll fündig.