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Salty Souls – Der Blog für alle Surf Nomaden

Das Leben eines Surfers in Deutschland ist schwer, denn wenn man nicht gerade auf Reisen ist, muss man sich irgendwie mit Erinnerungen und Vorfreude über Wasser halten.

Das wissen auch Katha und Katrin, die kürzlich ihren Blog Salty Souls gestartet haben, um die Zeit fernab von Meer & Wellen erträglicher zu machen. Hier versorgen sie uns mit interessanten Geschichten und Interviews rund um die deutsche Surfszene. Wir haben die zwei Surf Nomaden zu einem kurzen Plausch getroffen.

Hallo „Salty Souls“ stellt Euch unseren Lesern bitte mal kurz vor.
K & K: Hei hei wir sind Katha und Katrin und haben Anfang diesen Jahres das Online- Magazin Salty Souls gegründet. Wir kennen uns seit über zehn Jahren und haben zusammen in Frankreich Surfen gelernt. Seitdem haben wir zusammen viele Trips unternommen und waren zuletzt auf Bali, wo auch die Idee für Salty Souls kam.
Bei unserem Magazin geht es vor allem darum, zu zeigen, wie man das Leben in Deutschland mit dem Surfen unter einen Hut bringen kann. Dabei stellen wir interessante Menschen und Talente vor, die genau das schaffen. Noch dazu sind wir immer auf der Suche nach neuen, tollen Projekten die sich mit Surfen oder nachhaltiger Lebensweise auseinandersetzen.

Wir freuen uns immer über neue Blogs, die sich dem Thema Surfen widmen. Gerade dem deutschen Surfen. Was hat Euch angetrieben eine eigene Seite zu starten?
K & K: Die Idee kam in Indonesien auf! Als wir abends auf der kleinen Insel Nusa Lembongan am Strand saßen, haben wir die Idee in den Raum geworfen. Aber eher als Scherz: Katha hatte ihren Kopf voll mit Geschichten von Reisen und Katrin wollte endlich mal ihre wunderbaren Fotos in die Welt tragen.
Aber keiner von uns hat das damals so richtig ernst gemeint. Wir beide mochten die Idee, aber haben nicht an eine Umsetzung gedacht: Katrin in Berlin, ich in Köln. Das klang schon unrealistisch. Zumal war Katha nach ihrer Australienzeit überhaupt nicht sicher darüber, wo ihr Leben sie hinführen wird.

Gereift ist das Ganze dann als wir im Winter im kalten Deutschland saßen und uns mal wieder gefragt haben, wie es andere schaffen genau in diesem Moment in Indonesien zu sitzen, in Dänemarks kalte Eiswellen zu springen oder das Fernweh in Deutschland besiegen.

Wenn man sich auf Eurer Seite umsieht, so wimmelt es von interessanten und mehr oder weniger bekannten Surfern & Kreativen. Wie selektiert Ihr Eure Interview-Partner?
K & K: Das ist nicht besonders schwer. Die Surfzszene in Deutschland in ja nicht sonderlich groß und so lernt man im Laufe der Jahre viele Leute kennen, die surfen. Eigentlich könnten wir jeden surfenden Menschen interviewen, den wir kennen. Schließlich sitzen wir alle im gleichen Boot und müssen schauen, wie wir das Leben als Surfer in Deutschland geregelt bekommen. Darunter gibt es halt immer wieder mal Menschen, die mit ihrer Liebe für den Sport besonders herausstechen und die picken wir uns dann heraus. Grundsätzlich aber ziehen wir vor jedem Stadtsurfer den Hut und fragen uns immer wieder komplett verwundert, wie es alle zeitlich und finanziell schaffen so viel Surfen zu gehen (das fragen wir uns bei uns selber übrigens auch). Zudem ist es uns wichtig auch mal eher kleine, unbekannte Künstler und Projekte vorzustellen um diese zu unterstützen und ein bisschen zu pushen.

Ihr seid ja quasi auf Ost-West Achse angesiedelt. Katrin in Berlin und Katharina in Köln. Die beiden Städte sind zwar Heimat von vielen Surfern, aber es scheint als bekämen sie immer etwas weniger Aufmerksamkeit als Hamburg und München. Damit ist jetzt Schluss, oder?
Katha: Also Köln wimmelt nur so von Surfern. Das wird jeder Kölner Surfer bestätigen können. Daher finde ich gar nicht, dass Köln zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Aber vielleicht merkt man das auch nicht, wenn man selbst Mitten im Geschehen drin ist. Klar, München hat den Eisbach, Hamburg ist nah am Meer. Aber Köln hat den Fühlinger See und dort wird gepaddelt was das Zeug hält.

Katrin: Ehrlich gesagt hatte ich immer das Gefühl, das Köln ein Surfmekka ist und jeder einen VW Bus besitzt. Genau das gleiche gilt in meinen Augen für Hamburg. Daher wollte ich auch immer dahin, aber Berlin ist dann doch eine kleine Perle, von der ich nicht loskomme. München – naja dort gibt es ja zumindest den Eisbach und noch diverse andere kleine Flusswellen. Berlin wird in meinen Augen in solchen Sachen etwas stiefmütterlich behandelt. Ich glaube es gibt hier genauso viele Wellensüchtige, wie überall nur es verläuft sich eben mehr. Aber ja mein Ziel ist es natürlich Berlin in dieser Hinsicht mehr Raum zu geben und auch Personen und Projekte von hier vorzustellen.

Immer wieder findet sich der Name „Surfnomade“ in Euren Texten. Wie genau schaut der klassische „Surfnomade“ in Euren Augen aus?
K & K: Wir glauben den klassischen Surfnomaden gibt es gar nicht, denn jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen und jeder versucht mit einem eigenen Plan das Surfen mit dem Alltag zu verbinden. Und genau das ist das Spannende an der Sache! Am Ende ist man doch immer wieder begeistert davon, welche Mittel und Wege sich auftun, nur damit man auch oft genug ausbrechen kann um der größten Leidenschaft nachzugehen, tolle Ort zu entdecken und einen anderen Lebensstil zu Leben, den man hier in Deutschland einfach nicht haben kann.

Auch das Thema Reisen wird von Euch aufgegriffen und ist für uns Deutsche essenziell um Surfen zu gehen. Welches sind Eure Lieblingsspots und wohin führt Euch die nächste Reise?
Katha: Mein Lieblingsspot ist definitiv The Pass in Byron Bay. Klar, es ist immer total überfüllt und man muss extrem aufpassen. Aber die Welle ist purer Spaß, das Wasser ist glasklar und es gibt eine Delphinfamilie. Und wenn man längere Zeit dort surft, kennen einen die Locals und man darf mit surfen. Meine nächste Reise führt mich von Köln die komplette Atlantikküste runter bis nach Andalusien. Bald stehen drei Monate surfen auf dem Plan und ich kann es kaum abwarten. Ich hoffe nur mein Bus übersteht das.

Katrin: Lieblingsspots, es gab immer wieder richtig gute Wellen in Portugal und auf Nusa Lembongan. Aber was wohl immer im Herzen bleiben wird ist Mimizan. Es gibt dort keine Bali-Wellen aber ich habe dort vor über 10 Jahren Surfen gelernt und die letzten Jahre dort im Sommer gearbeitet. Die Sandbänke haben sich immer verschoben und die Strömung war schon eher eine richtige Gegenstromanlage, welche einem zum besten Paddler der ganzen Atlantikküste gemacht hat. Trotz allem wird es mein Lieblingsspot bleiben. Einfach wegen der schönen Erinnerungen an all die lieben Menschen und all die kuriosen aber auch tollen und manchmal wieder schlechten Wellen inklusive Shorebreak.

Der nächste Trip geht nach Bali und Dänemark, dann wirklich wieder nach Mimizan aber es wird nur der erste Spot sein. Ziel ist die Atlantikküste Richtung Spanien abzufahren und mal schauen was uns so für Wellen begegnen. Da bleiben wir dann einfach.

Eine Website zu starten ist das eine, sie regelmässig zu füttern und ggf davon leben zu können das andere. Wie sind Eure Zukunftspläne?
K & K: Die Neugierde treibt uns an und wir schauen einfach mal, wo uns das hinbringt. Es wäre schön, wenn es weiterhin so gut angenommen wird und wir anderen Leuten damit ein Stück das Fernweh nehmen. Wenn wir das irgendwann von einem kleinen Häuschen am Meer aus machen können wäre es perfekt!

Kommt demnächst dann auch ein Klamottenlabel oder
ähnliches? „Saltysouls“ schreit doch regelrecht danach und Katrin hat doch doch als Designerin ideale Voraussetzungen!
K & K: Wir konzentrieren uns erstmal auf die Webseite und die tausend sozialen Medien, die dran hängen, aber im nächsten Schritt werden wir uns sicher so etwas in der Art ausdenken. Die Ideen dafür sind auf jeden Fall vorhanden und die Expertise ist da, das stimmt.

– Wir wünschen Euch viel Erfolg und „stay salty“
K & K: DANKE!

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