Eine private Weltklasse-Welle, mitten im tropischen, türkisblauen Ozean. Klingt doch im ersten Moment zu schön um wahr zu sein, aber auf den Malediven wird gerade genau dieses Szenario Realität. Eine Insel namens Thamburudhoo soll privatisiert werden. Ein amerikanischer Investor wird dort ein großes Luxusresort bauen. Dann dürften ähnluch wie in Cloudbreak in Fidschi nur noch Hotelgäste die legendären Wellen „Honkey’s“ und „Sultans“ surfen.
Die Preise werden wahrscheinlich zwischen 500 bis 1.000 USD pro Person und Nacht kosten, vielleicht auch noch mehr. Die perfekten Lines von „Honkey’s“ und „Sultan’s“ werden für die meisten von uns unerreichbar sein.
Damit nehmen die negativen Konsequenzen aber noch lange kein Ende: Die anderen Surfer müssten sich die verbleibenden öffentlichen Wellen teilen. Es ist absehbar, dass die übrigen Wellen dann einfach zu voll werden, um dort wirklich Spaß zu haben. Die lokale Surf-Industrie wird leiden, da sie ihren Gästen nicht mehr ausreichend gute Wellen bieten kann. „Honkey’s“ und „Sultan’s“ sind insbesondere auch bei den Locals sehr beliebt. Diese verlieren dann zwei ihrer beliebtesten Wellen und ein Stück Heimat. Insgesamt droht also ein „verlorenes Paradies“, das bislang tausenden von Surfern unendliche Freude bereitet hat!
Weltklasse Wellen sind eine begrenzte Ressource. Heutzutage beobachtet man immer öfter, wie wohlhabende Privatinvestoren Versuche unternehmen, diese zu privatisieren.
Das LUEX-Team und wir sagen dazu „Nein“. Stoppt die Privatisierung der Ozeane! Wellen sollen für alle zugänglich sein, nicht nur für die Reichen!
Mehr Infos und wie Du Dich engagieren kannst findest Du hier: www.facebook.com/SaveThamburudhoo.
Photos: ©Ahmed Mahin Fayaz
Artwork: Moosa Mamdhuh
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