Der Eisbach, Surfspot und Touristenmagnet mitten in München, wurde am vergangenem Wochenende Schauplatzes einer riskanten Unterwasser Rettungsaktion.
Vor ein paar Wochen berichteten wir bereits über den tauchenden Eisbach Surfer, Tao. Er durchwühlt mit Taucherbrille und Schnorchel den Grund des Eisbaches auf der Suche nach wertvollen Schätzen. Am vergangenem Wochenende machte er wieder Jagd auf versteckte Kostbarkeiten. Doch statt glitzernde Goldbarren fand Tao eine kleine Schildkröte, die am Grund des Baches auf den sicheren Kältetod wartete. Tao entdeckte das kleine Wesen im Schlamm am Rand des Eisbaches.
Tao übergab das Tier dem aktion tier-Tierrettung e.V., die sich der Schildkröte annahmen und den kleinen Racker nun wieder aufpeppeln. Am Ende des Tages blieb jedoch eine Frage unbeantwortet – warum war eine kleine Schildkröte im Eisbach? Es gibt über 300 verschiedene Arten mit über 200 verschiedenen Unterarten. Schildkröten gibt es auf jedem Kontinent, sogar in Deutschland gibt es eine heimische Art, die europäische Sumpfschildkröte. Diese leben in stillen oder langsam fließenden Gewässern. Der Eisbach hingegen ist ein reißender Strom und befindet sich in einer Großstadt. Wir behaupten es handelt sich um ein verlorenes oder ausgesetztes Tier und nehmen Hinweise zur Aufklärung gerne entgegen.
Fotos: Marc Preiß
Share