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Surfboard Test Tour

Surfboards

SURFERS SURFBOARD TEST TOUR 2021 – es war uns ein Fest

3500 Kilometer ging es mit einem riesigen Quiver quer durch Deutschland.

Zehn Tage lang haben wir im Juni mit 50 Surfbrettern im Gepäck ordentlich Kilometer zurückgelegt, um an den besten stehenden Wellen in Deutschland und Österreich Testtage zu veranstalten. Wir wollen mal genau sein, denn insgesamt waren es 3450 Kilometer, 287 Testerinnen und Tester sowie 967 Rentals. Unsere zweite Surfboard Test Tour gemeinsam mit Blue Tomato, zehn Brands und fünf  Tourstopps war insgesamt ein großer Erfolg.

Surfboard Test Tour

Der wahnsinnige Roadtrip begann in Bad Waldsee im Allgäu, nicht weit von unserem ersten Tourstopp entfernt, wo wir unser zweiwöchiges Zuhause, den Hymer Grand Canyon S, in Empfang nahmen. Doch statt es uns einfach zu machen, fuhren wir zuerst nach München, um die fetten Boardbags mit Surfbrettern von Riot, WAU, Lib Tech, Fire Wire und Buster zu füllen. Langsam begann das Quiver seine Ausmaße zu zeigen, denn mit den Boards von JJF by Pyzel, Norden, Delight Alliance, Alterego, Kanoa und Ocean & Earth, die bereits im Auto lagen, war der Vito nun bis unters Dach vollgepackt.

Surfboard Test Tour

Aus München ging es dann direkt weiter zum Übernachten an den Mondsee in Österreich. Nach einem Sprung in den See mit einem schönen Ausblick auf die Berge fuhren wir zur Riverwave nach Ebensee in Österreich. ,,Ach, ist das schee hier”, rutschte da glatt bei der Akklimatisierung vom Norden in den Süden von den Lippen. Die künstliche Flusswelle dort befindet sich mitten in der Natur. Durch den Fluss, in dem die Welle gebaut wurde, fließt glasklares Wasser, dazu rundet die Bergkulisse im Hintergrund den Gesamteindruck ab – eine ungeahnte Idylle im Vergleich zu den City Waves.

Testtour Recap

The Riverwave in Ebensee

Angekommen an der größten künstlichen Flusswelle Europas mit einer Breite von zehn Metern und Wellenhöhen von bis zu 1,5 Metern, konnten wir es kaum erwarten, alle Boards auszupacken und zum Testen herauszugeben und schraubten dafür im Eiltempo Finnen unter die Boards. Denn eine große Crowd in dicken Neos wartete bereits gespannt darauf, die ersten Riverbretter auszuleihen.

Surfboard Test Tour

Der Wasserstand war ideal und so zauberte Inhaber Max Neuböck eine Welle mit der Note 9,5 von 10 – also nahezu perfekt. Durch die Schneeschmelze und andere wetterbedingte Faktoren ändern sich die Wasserstände im Fluss immer wieder. Das macht Ebensee besonders spannend, denn hier hat die Natur wie am Meer die Fäden in der Hand, mit der Besonderheit, dass die Welle durch kleine Umbauten justiert werden kann. Die verschiedenen Bedingungen bedeuten auch, dass je nach Wasserstand verschiedene Surfboards funktionieren. Die Testcrowd zeigte sich sehr interessiert an den Shapes und Bauweisen der Boards. Sie testete fleißig, vor allem die Performance-orientierten Surfboards. The Riverwave erwies sich als ein hervorragender Auftakt für unsere Tour und besonders beim Einschlafen wurde uns klar: Die Welle läuft immer und ist nicht abschaltbar.

Surfboard Test Tour

City Wave Wien 

Nach einer kleinen Team-Surfsession am Morgen ging es zwei Stunden nach Wien zum nächsten Tourstopp. Ein ziemlicher Kontrast zu Ebensee, denn nun parkten wir vor einem großen Einkaufszentrum im Süden der österreichischen Hauptstadt. Auf einem großen Gerüst steht die City Wave Wien, die zwischen vielen Autos eine kleine Surfoase bietet. Die Welle ist 7,5 Meter breit, während die Wellenhöhe zwischen 1,10 m und 1,40 m eingestellt werden kann. Damit ist sie für alle Surflevel anpassbar. Hinsichtlich des Ein- und Ausstiegs ist Wien ebenfalls wesentlich anfängerfreundlicher als Ebensee, wo Steine und die natürliche Flussströmung etwas sketchy sind. Wir eröffneten unseren ersten Testtag in Wien um 13 Uhr und gaben bis in den späten Abend Boards heraus. Das City Wave Team zeigte in ihrer Privatsession, was die Jungs und Mädels so draufhaben, nämlich einiges. Aber auch viele Testerinnen und Tester zeigten ihr Können und surften Boards zur Probe. Bekannte Gesichter vom vorherigen Testtag tauchten erneut auf, um noch mehr aus unserem Quiver zu testen. Auch am zweiten Tag in Wien war viel los, zudem war es sehr heiß. Doch kalte Getränke, ein super nettes Team und angenehme Wassertemperaturen machten auch den zweiten Tag vor Ort zu einem gelungenen. Dabei hätten wir beinahe vergessen, dass nun die Strecke von Wien nach Hamburg auf dem Programm stand.

Test-Tour Wien
.... auf der City Wave in Wien

Hasewelle Osnabrück 

Nach zwei Tagen zum Durchatmen in Hamburg fuhren wir weiter nach Osnabrück. Wieder ein Kulissenwechsel, denn die Hasewelle befindet sich in einem Einkaufszentrum. Beim Betrieb der Indoorwelle bebt förmlich das ganze Gebäude. Die stehende Welle ist 7,5 Meter breit und erzeugt im Vergleich zu Wien etwas weniger Druck. Im Prinzip ist es wie die Welle in der Jochen Schweizer Arena in München. Durch die Pandemie war die Welle lange geschlossen und zu unserem Testtag kamen viele Surfende mit großer Vorfreude, endlich wieder auf dem Wasser stehen zu können. In Osnabrück, schnell intern “Osnabrooklyn” getauft, kamen vor allem die Boards von Firewire gut an. Nach dem Tag im L & T Shoppingcenter ging es direkt weiter nach Langenfeld.

Test-Tour Osnabrück

Surf Langenfeld 

Nach einer warmen Nacht im Dachzelt des Hymers starteten wir ausnahmsweise gemütlich in den Tag, mit Zeit für eine Laufrunde und Kaffee am Wasser. Die stehende Welle in Langenfeld befindet sich auf einer großen Anlage mit mehreren Wakeboard Cables, einem Badestrand sowie einem Surfshop und Restaurant. Um 16 Uhr startete unser erster Testtag in Langenfeld. Die in einen See gebaute Welle ist 8 Meter breit und 1,60 Meter hoch. Die größere Wellenhöhe merkt man hier beim Surfen deutlich. Auch der Druck ist im Vergleich zu Osnabrück oder Wien kräftiger. Die Pumpensteuerung und der Anstellwinkel der Welle können verändert werden. Aufgefallen ist uns bei den zwei Testtagen, dass in Surf-Langenfeld eher kürzere Boards gut funktionieren. Die Shapes von Delight Alliance, WAU und Riot haben sich in den Längen zwischen 5’0 und 5’7 als Favoriten aus dem Feedback der Testenden herauskristallisiert. Ein Tester war nach dem ersten Surf vom Alterego Pool Dancer mehr als begeistert und wollte ihn nur ungern wieder abgeben. Die Freude in den Gesichtern der Testenden zu sehen, gibt viel zurück und zeigt uns, dass es sich lohnt, die Tour auf die Beine zu stellen. Nach dem Surftag gab es für uns dann noch Pizza, ein kurzes Abkühlen im See und wir stiegen wieder in unsere gepackten Autos.

Test-Tour Langenfeld
Surf-Langenfeld
Test-Tour Hymer
Unser Hymer Campervan für die Testtour

Wellenwerk Berlin 

Am Samstag fuhren wir während des Fußballspiels Deutschland gegen Portugal von Langenfeld in die Hauptstadt. Bei der Einfahrt auf das Gelände dröhnte uns Techno entgegen, standesgemäß für Berlin. Da uns nach dem langen Tag gar nicht nach Feiern zumute war, versuchten wir, so gut es ging zu regenerieren. Am Morgen bauten wir dann zum letzten Mal unsere Testarea auf, wo wir, dank der großen Fläche, viel Platz hatten, um alle Boards aufzustellen. Parallel zum Aufbau begann sich das 18 Meter lange Becken langsam mit Wasser zu füllen. Mit einer Breite von 8,5 Metern und einer Höhe von bis zu 1,60 Meter ist das Wellenwerk die breiteste Indoorwelle Deutschlands. Die gesamte Anlage wird zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Wasserkraft betrieben. Auch an unserem letzten Testtag starteten viele Surfende mit breitem Grinsen in die Welle, denn noch bis zum Beginn der Woche war nicht klar, ob das Wellenwerk öffnen darf. In den verschiedenen Sessions variieren Druck und Höhe der Welle, je nach Könnensstufe. In den Profi-Sessions schienen besonders die Surfbretter mit wenig Volumen und Längen bis zu 5’7 zu funktionieren. Gegen Nachmittag kamen zwei Mädels wieder, die es verdienen, als Queens der Testtour gekrönt zu werden, denn sie waren in Osnabrück, Langenfeld und Berlin dabei.

 

Daniel Dingerkus Wellenwerk Berlin
Indoor-Welle Berlin

Mit sechs abgebrochenen Finnen, zwei kaputten Finnboxen und einer neuen Narbe am Kopf trennten sich die Wege unseres Teams wieder in den Süden und Norden Deutschlands.

Danke an alle, die dabei waren, fleißig getestet haben und natürlich DANKE an unsere Partner und Surfboard-Hersteller, die wir hoffentlich alle im nächsten Jahr wieder willkommen heißen dürfen! Gr0ßen Dank auch an unsere Outfitpartner Roxy und Quiksilver, We Are Feel Good Inc. Sonnencreme und Hymer für den Campervan.

Hier noch ein kleiner Recap Clip von unserer SURFBOARD TEST TOUR 2021:

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