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Under mountains far from sea – Aus Australien zu den europäischen Flusswellen

Klingt fast wie ein hobbitischer Titel, doch es geht um das Riversurfing

Foto & Text: John Chapman

Etwa zur gleichen Zeit, als Mitte der 1960er Jahre australische Grommets in Kinos einmarschierten, um sich Surf-Filme anzusehen und dabei orkische Verhaltensweisen an den Tag legten, indem sie Jaffas warfen, kam es zu Filmkriegen. In den mitteleuropäischen Alpen in Bayern regte sich etwas, inspiriert genau durch diese Filme. Die Era des ,,Non Ocean Surfing“ begann.

Auf der Alz entwickelte Arthur G. Pauli die früheren Slalom- und Wake-Surfstile weiter, die sich schließlich zum Full-Wave-Surfen auf dem Fluss wandelten. Die Suche und Erkundung auf anderen Flüssen nach mehr europäischen Wellen war genauso, wie an der Küste in Kalifornien oder Ostaustralien, wo man neue Wellen entdeckte, oft nach dem Motto: „Da ist ein Fluss, schau mal, ob es dort Wellen gibt, folge dem Kajak und den Paddlern“.

River Surfing
Foto: John Chapman

Zurück an der Küste wurden an vielen Lagunen an der kalifornischen Küste und in Ostaustralien die ersten Flusswellen mit einer Schaufel gebaut. DYOW – dig your own wave, durch die Sandbank ins Meer, eine vorübergehende Welle, bis sich die Sandbank wieder füllte. Dies wurde in einem der frühen Surf-Filme von Bruce Brown gezeigt, der in Waimea Bay ins Meer grub und dort surfte!

Seit diesen Anfängen sind nun über 50 Jahre vergangen. Das natürliche Surfen im Landesinneren hat sich entwickelt, ist aber bei den anderen Surferstämmen noch nicht sehr bekannt. Im Herzen von Österreich gibt es drei Wellen, die innerhalb einer Autostunde zu erreichen sind. Wahrscheinlich gibt es noch mehr, diese sind aber geheim (bis jetzt).

Flusswelle
Foto: John Chapman

In Österreich und seinen Nachbarländern wurden weitere Wellen gefunden und geplant. Einige sind bekannter wie der Eisbach in München. Dann gibt es noch die City Wave Touring Wave Pools mit zahlendem Publikum, River Wave Surfing Magazine und Websites. JOB und Kai Lenny haben einige besucht, aber die River Surf Szene bleibt wenig bekannt und wenn, dann wird es als langweilig oder repetitiv abgetan.

Foto: John Chapman, Almwelle bei Salzburg

Sieh dir diese Bilder an und entscheide selbst.

John_Chapman_River_Longboarding
Foto: John Chapman, River Hang Five

Einige Wellen wurden richtig ausgebaut, mit einem vereinfachten Einstieg, einem Eintrittsgeld und jemandem der von außen aufpasst. Aber es gibt immer noch die wilden Wellen, wo kein Eintritt verlangt wird, die nur ein bisschen anspruchsvoller und viel gefährlicher sind. Leashes sind risikoreich, denn wenn sie am Knöchel getragen werden, entsteht die Gefahr sich zu Verheddern und bei Wipeouts mit Felsen zu kollidieren. Helme und Schwimmwesten sind also eine gute Sicherheitsergänzung. Es gibt Flusssicherungskurse und verblüffend unterschiedliche Rettungstechniken, so dass die „Strand“-Gefahren bekannt sind.

Einfach ausgedrückt: „The Hills are Alive with the Sounds of Surfing“. Diese Mountain Folks werden bald an einem Strand in deiner Nähe sein!

Wie würdest du dich im Bergtau schlagen?

Foto: Martin Oberleitner, Under the mountains far from sea
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