Wellenreiten als Olympische Sportart beflügelt so manche Gemeinden brachliegenden Weiher zu Wavepools umbauen zu wollen.
Auch der Elfrather See in Krefeld sorgt seit Wochen und Monaten für Gesprächsstoff und so gab es kürzlich eine Online-Konferenz zum Masterplan-Prozess „Erholungs- und Sportpark Krefeld (Elfrather See)”. Ziel ist es, den Masterplan Ende des Jahres vom Stadtrat verabschieden zu lassen.
Nach einer öffentlichen Befragung, an der sich insgesamt 3721 Krefelder beteiligt haben, sprechen sich 20,7 Prozent für den Bau des Surfparks am Elfrather See aus. Wichtig hierfür ist die Änderung des Regionalplans, die letzte Woche mehrheitlich beschlossen wurde.
Der Elfrather See soll so aus seinem „Dornröschenschlaf“ geweckt werden, sagt Dieter Hofmann, Vorsitzender des Stadtsportbundes. Zusammen mit dem Investor Elakari könnte das Mammutprojekt realisiert werden und für die Vereine und als Naherholungsgebiet für alle Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver werden.
„Ich bin der Meinung, dass das geplante Projekt – wie es uns vorgestellt wurde – eine Chance ist, die „Sportstätte Elfrather See“ weiter zu entwickeln, ohne dass der Charakter eines Naherholungsgebiets verloren geht.“ So das Statement von Herr Hofmann auf der Seite des Sportbundes in Krefeld.
Jens Sattler, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, betont, dass der Surfsport olympisch sei und der Surfpark deshalb eine Möglichkeit sei, den Elfrather See weit überregional bekanntzumachen und für Krefeld ein positives Freitzeitimage zu schaffen. „Zudem wird der Surfpark das Gebiet deutlich beleben und neue Sportmöglichkeiten schaffen, was auch für die ansässigen Sportvereine und deren Mitglieder neue Chancen der Vereinsentwicklung bietet.“
Ein zweiter Workshop des Instituts für Sportmanagement des Rhein-Ahr-Campus soll im Sommer den Plan finalisieren, ehe er im Herbst vorgestellt wird. In einer Online Petition könnt ihr das Projekt “Wavegarden Krefeld” unterstützen.