Am Stichtag 01. Februar 2018 ging eine Welle durch die Surfmedien – natürlich eine künstliche, denn genau an diesem Datum lief die Verschwiegenheitsklausel aus, die alle eingeladenen Medienvertreter beim Test in der Surf Ranch unterzeichnen mussten.
Kein persönliches Wort über die Welle und die Qualitäten der Kelly Slater Welle durften geäussert werden, ausser natürlich die von der Surf Ranch und WSL offiziell veröffentlichten Neuigkeiten und Videos.
Ein geschickter Schachzug von den verantwortlichen Cowboys? Vielleicht, denn seit Tagen werden nach und nach Aufnahmen und Eindrücke veröffentlicht und irgendwie läuft es immer auf das Gleiche hinaus.
Eine unglaublich gute Welle, in einem bizarren Umfeld und mit einer schier unerträglichen Spannung.
So richtig Spaß kam wohl bei keinem Medienvertreter auf, da es einfach zu verkrampft abläuft.
Die erste Welle – die Nervosität ist fast nicht auszuhalten. Bei einem Sturz rauscht sie einfach vorbei. Keine Chance auf einen Neuanfang. Dann wenige Minuten Zeit und schon geht es in die andere Richtung. Kein Raum für Spontanität oder Eingewöhnung. Ein D-Zug, der ohne Rücksicht auf Verluste vorbei saust. Die Einen waren nur auf der Jagd nach der Barrel, die Anderen auf der Suche nach dem besten Turn. Einige waren froh sich auf den Beinen halten zu können.
Was bleibt ist die totale mentale Erschöpfung und der Schrei nach mehr. Doch mehr gibt es wohl erstmal nicht und wenn dann nur zu einem äusserst stolzen Preis!
Habt Ihr Euch so die Zukunft des Wellenreitens vorgestellt?
Wer Zeit und Lust hat, kann sich hier auch ein interessantes Interview von Chas Smith und David Lee Scales von Surf Splendor reinziehen:
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