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Skip Frye, Joel Tudor und Rob Machado

Wie glücklich können wir uns schätzen, Surfer zu sein! Wie Glücklich sind wir, am Strand abzuhängen und ein paar Jungs zuzusehen, wie sie an grünen faces entlanggleiten! Wie Glücklich können wir sein, einfach selbst aufs Wasser zu gehen.

Wie Glücklich können wir sein, an solchen Tagen einfach rauszupaddeln und einer von ihnen zu werden, ein paar Wellen zu catchen und die Sonne zu beobachten, wie sie in ihrer täglichen Routine den Himmel in Lila, Orange, Pink und schliesslich in ein tiefes Blau verwandelt!

Und wie Glücklich können wir uns schätzen, Surfer zu haben, ein paar unglaublich begabte Surfer, die so inspirierend sind wie die Welle, auf der sie surfen! Wir können dankbar sein für den ansteckenden Stoke, den Skip Frye, ein 62-jähriger Shaper aus alten Zeiten, immer noch auf dem Wasser verbreitet. Oder Joel Tudor, das Wunderkind, Wenn er es mit seiner unglaublichen Vielzahl an Boards und Shapes viel zu einfach aussehen lässt. Genau wie sein Kumpel Rob Machado, Der eins um andere Mal fast schwerelos übers Wasser fliegt.

Am Ende war ich ein Glücklicher Mensch, da ich einige Trips nach Costa Rica mit Joel, Rob und Skip unternahm und sie dort für meinen nächsten Film („Sprout“) aufnehmen konnte.

Es ist so selten, drei solche Meister ihres Faches zusammenzubekommen und sie über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Sichtweisen zu befragen. so wundert es kaum, dass mein Diktiergerät fast mehr lief als meine Kamera.

Seid glücklich! – Thomas Campbell

[ Thomas Campbell ] So, wir sind hier unten in Costa Rica und ihr Jungs habt alle möglichen Boards dabei: Bonzers, Single Fins, Midlength Style, Eggs, Thrusters… Was ist los mit euch?

[ Joel Tudor ] Midlife Crisis.

[ Rob Machado ] Wir sind verwirrt.

[ Joel ] Ich denke, wir hatten alle das gleiche Problem: Die Auswahl war wieder zu gross.

[ Thomas ] Was denkst du über den modernen Shortboard-Shape?

[ Joel ] Shortboards veränderten sich komplett mit Kelly. Nur ist er ein Freak und damals versuchte jeder, das zu fahren, was er fuhr. Allerdings hatte er kaum noch Volumen in seinen Brettern, was super für ihn war, aber nicht für den Normalsurfer.

[ Rob ] Stimmt. Die Occy-, Curren-, Mitt-80er-Periode – ich denke, das war die perfekte Zeit, was Board-Shapes angeht. Wie Joel sagte, Kelly kam ins Bild und die komplette Momentum Crew, wir alle folgten ihm mit ähnlichen Shapes. Ich erinnere mich an Ross Williams, wie er Boards gefahren ist, die dünner sind als meine jetzt. Ross Williams ist aber nicht gerade zierlich. Er misst 1,83 Meter und wog um die 80 Kilogramm, doch er fuhr Bretter, die waren zwei Inch dick und 17 Inch breit, kleine Zahnstocher! Verrückt – aber jeder war es damals. Meine Boards waren auch superklein.

[ Thomas ] Meinst du, zu der Zeit ging durch diese Veränderung der Flow im Surfen verloren?

[ Rob ] Das kann ich nicht genau sagen, ich steckte ja schliesslich mit drin in der ganzen Veränderung.

[ Thomas ] Also kannst du nichts Schlechtes darüber erzählen?

[ Joel ] Das Surfen fand ich okay, nur halt nicht für Leute, die nicht auf dem gleichen Level waren. Die hatten falsche Vorstellungen. Sie dachten: „Ich will auch solche Bretter fahren und so surfen.“ Das klappte dann eben nicht immer und dadurch gab es viele Enttäuschungen.

[ Thomas ] Wann, denkt ihr, hatten die Boards das richtige Volumen?

[ Joel ] Weiss nicht genau. Ich habe nur immer gedacht, dass Robs Boards zu wenig hatten. In meinen Augen hatte er ein ernsthaftes Problem mit seinen Boards. Ich erinnere mich daran, mit ihm Bretter in Cardiff verkauft zu haben, und die waren dünn wie Zahnstocher. Aber da du ja selber dünn bist wie einer, war das halt okay für dich, nicht wahr Rob..?!

[ Rob ] Und du bist nicht klapperdürr, oder was?!

[ Joel ] Nein, nein, ich bin auch dünn, aber das ist was anderes, deine Boards passen ja zu deiner Gewichtsklasse. Manche Leute fahren aber Boards, die für sie zu dünn sind, und das funktioniert dann eben meistens nicht…

[ Thomas ] Rob, ich würde gern wissen, wer dich zurzeit beim Surfen inspiriert. Es muss gar nicht mal ein neuer cooler Typ sein, aber gibt es da irgendjemanden, der dich momentan fasziniert?

[ Rob ] Ich bin damals mit Super-Freak Slater aufgewachsen und konnte ihm dabei zusehen, wie er supereinfach neue Levels erreicht hat. Und auch heute noch entwickelt er sich weiter. Er pusht es nach wie vor. Jedes Mal, wenn ich mit ihm im Wasser sitze, egal ob in Indonesien oder sonstwo auf der Welt, passiert es, dass ich denke: „Was, zum Teufel, war das gerade“ Weisst du, was ich meine? Der Typ gewinnt an einem Tag den Eddie Would Go und stürzt sich in die dicksten Wellen und am nächsten Tag versucht er, für „September Session“ Backflips zu ziehen. Es gibt nicht viele Leute, die so viel Potenzial haben. Bei der Sache mit den Backflips, da konnte ich noch nicht mal gedanklich nachvollziehen, wie das funktionieren soll… Es sind halt Sachen wie diese, die ihn für mich so spannend und interessant machen. Beantwortet das deine Frage?

[ Thomas ] Ja, ich denke schon. Tudes, nenn‘ du mir ein oder zwei Leute, die surfen oder auch nicht surfen, die dich inspirieren und warum.

[ Joel ] David Nuuhiwa. Er war der Mann in den 60ern, was Longboarding und vor allem das Nose Riding anging. Das war ein ganz Grosser.

[ Thomas ] Und du, Skipper?

[ skip frye ] Mich hat definitiv Mike Hynson beeinflusst. Wir waren gute Freunde, weisst du, und er war ein Typ, der immer sofort drauflosging. Wenn jemand gesagt hätte, dass zum Beispiel Phil Edwards der Mann wär‘, dann hätte Hynson den Typen ausgecheckt, von ihm gelernt und dann versucht, ihn auszustechen. Ich war sein bester Freund, aber im Vergleich zu seiner Persönlichkeit war ich nur ein kleines Mauerblümchen. Hynson zeigte mir, wo es langging, und wenn ich ihn nicht gehabt hätte, wäre ich bis heute nicht aus meinem Loch gekrochen gekommen. Er wurde nebenbei auch einer der einflussreichsten Shaper der 60er Jahre und ist auch heute nicht aus der Shortboard-Ära wegzudenken. Er war einer der ersten Shaper, die sich mit der Bauweise von härteren und dünneren Rails befassten. Ich hab‘ mitbekommen, wie Gerry Lopez zu Hynson ging und ihn lobte, ein Board geshapt zu haben, das perfekt für Pipeline war. Schon in den 60er Jahren waren seine Rails echt auf dem neuesten Stand. Das Thema Rail war damals das Wichtigste beim Shapen überhaupt. Die waren zu der Zeit so scharfkantig, dass man die Wellen regelrecht zerschneiden konnte – und die Gliedmassen von denen, die dir reindroppten, erst recht! [lacht] Phil Edwards war auch immer eine grosse Bereicherung. Der Einfluss wechselte zwischen den Jahren, aber Hynson und ich waren durchweg von Edwards begeistert, von ihm und seinem Surf-Style. Geshapt hatte er auch. Er war einer von denen, der seine Boards immer komplett von Anfang bis Ende selber shapte.

[ Thomas ] Joel, wer, glaubst du, treibt das heutige Surfen am meisten nach vorne?

[ Joel ] Ich bin ein grosser Fan von Bruce. Ich mag auch Andy, aber Bruce finde ich noch besser. Vielleicht deswegen, weil ihm die ganze Contest-Geschichte ziemlich am Arsch vorbeiging und er eher sein eigenes Ding machte.

[ Thomas ] Was willst du dieses Jahr machen? Wann wirst du wieder Contests fahren und mit was für Boards?

[ Joel ] Dieses Jahr fahre ich, wozu ich Lust habe.

[ Thomas ] Okay, dann kannst du also auch Contests mit einem Single Fin gewinnen?

[ Joel ] Klar, ich muss nur wieder ein bisschen mehr trainieren. Ich war wohl in letzter Zeit ein wenig zu faul oder vielleicht auch zu lange zu stoned. [lacht] Oh, ich habe keine Angst, das zu sagen, fuck, das ist sicher. Ich muss halt nur ein wenig trainieren und ein bisschen ernster wieder an die Sache rangehen.

[ Thomas ] Also, wen siehst du im modernen Longboarding in nächster Zeit?

[ Joel ] Ich sehe keine Zukunft für das moderne Longboarding. Es wird sich selbst das Wasser abgraben, das ist meine Meinung. Es sind Leute dabei, die sind wirklich gut, aber das sind in meinen Augen keine Leute, die für das Longboarden wirklich wichtig sind. Für mich sind die wahren Longboarder die Typen, die jederzeit in ihre Karre hüpfen und in Malibu bei South Swell surfen gehen. Nicht diejenigen, die ihre Boards nur mal alle vier Monate für einen Event auspacken. Das ist nämlich, was die meisten von denen machen. Die haben die Liebe zum Sport verloren. Es gibt superviele, die es total lieben und komplett mit Leib und Seele dabei sind, nur sind diese Leute nicht bekannt und werden es wohl auch nie.

[ Thomas ] Wir sitzen hier vor dem Pointbreak Pavones, einer costa-ricanischen Left, mit zwei Goofy-Footern. Skip, höchste Zeit, dich mal nach deiner Lieblingswelle zu fragen…

[ skip ] Oh, Rincon ist klar meine Nummer eins, obwohl ich seit fünf Jahren nicht mehr da war.

[ Thomas ] Warum ist es dein Favorit?

[ skip ] Es ist eine Right und ich bin Regular-Foot. Es ist halt „the free flowing speed“, weisst du?! Neben der Welle liebe ich aber auch die Ästhetik und Schönheit des Points. Es ist einer der schönsten Orte in Kalifornien. Ich sammle dort immer Steine, die vom Fluss in den Shorebreak gespült werden. Ich spreche von diesen marmorierten Steinen, die sind einfach… wunderschön! Für Strandgutsammler ist es der perfekte Ort. Am schönsten ist es, wenn nach einem Regen das Manzanita-Wurzelholz angespült wird, ah, das ist so schön, wenn es nass ist! Ich hab‘ da so Ideen von Stühlen und Lampen im Kopf. [lacht] Als ich das letzte Mal dort war, habe ich meinen VW-Bus mit dem Holz voll geladen und es nach Hause gebracht. Nun gammelt es im Garten vor sich hin und ich hab‘ nie etwas damit angestellt.

[ Thomas ] Was sind deine fünf liebsten Wellen, Rob?

[ Rob ] Das sind komischerweise alles Lefts: Banzai, Teahupoo, Tavarua, bestehend aus Cloudbreak und Restaurants. Und Macaronis und Reunion mag ich auch. Oh, da ist auch eine Right: Ich liebe J-Bay. Los, Tudes, sag‘ auch was dazu!

[ Joel ] Ja, ich stimm‘ dir da auf jeden Fall zu. Nur dass ich nicht wirklich oft an diese Spots komme.

[ Rob ] Was ist los, wieso nicht? Du bist da doch ständig unterwegs…

[ Joel ] Na ja, ich verbringe in etwa 80 Prozent des Jahres in Cardiff-by-the-Sea in Kalifornien: Summertime Lefts, Pipe… J-Bay, da war ich erst einmal. Aber wenn schon eine Right, dann diese. Der Platz ist super, um einen ganzen Haufen an Boards mitzunehmen. Ich mag solche Plätze, an die du deinen ganzen Kram mitnimmst und alles ausprobieren kannst. In Teahupoo hab‘ ich leider noch nicht so viel Zeit verbringen können, ’ne kranke Welle auf jeden Fall. Was Tavarua angeht, da stimme ich Rob auch zu. Das ist so ein schöner Ort, wo ich gerne mal mehr Zeit verbringen würde.

[ Rob ] Der hat auf jeden Fall Spirit!

[ Thomas ] Im Vergleich zu den 1960’s und deinen „Homies“ damals, Skip, shapen heute nicht mehr so viele Surfer ihre eigenen Bretter, oder?

[ skip ] Ich denke, das lässt sich nur schwer sagen. Ich bin mir sicher, dass heute mehr Surfer shapen als früher, und wenn auch nur deshalb, weil es heute viel mehr Surfer gibt. Allerdings würde ich auch sagen, dass es viel komplizierter geworden ist, in das ganze Shapen hineinzukommen. Zuerst einmal muss es dir ja jemand beibringen. Es kommen ständig Jungs zu mir und fragen, ob ich es ihnen nicht beibringen könne, aber nur ganz selten mal nehme ich einen unter meine Fittiche. Es ist halt immer auch eine Menge Arbeit und kostet noch mehr an Zeit. Und heutzutage ist alles viel professioneller aufgezogen. Früher lief so etwas einfach in einer Garage von einem Kumpel ab, wo sich alle trafen. Die Jungs von früher hatten halt auch einfach viel mehr Zeit.

[ Thomas ] Gibt es heutzutage noch Pros, die ihre eigenen Surfboards bauen?

[ Rob ] Da gibt es noch ein paar. Als ich zum ersten Mal auf die Tour ging in den frühen 90ern, shapte noch Dave MacAulay seine Sticks selber. Ich glaube, Jake Paterson shapt auch noch. Aber insgesamt sind das nur wenige. Wenn du auf die World Tour schaust oder, sagen wir lieber, die Pros allgemein, glaub‘ ich nicht, dass da noch viele selber hobeln.

[ skip ] Ich denke, dass es einfach schwer ist, heutzutage beides zu machen. Die heutigen Pros sind so in die Contest-Geschichte und ihre Sponsorenverträge eingespannt, dass da einfach kein Platz ist, um sich noch seinen eigenen Boards zu widmen, besonders für die ganz Grossen. Es war auch immer schwierig für mich damals, beides unter einen Hut zu bekommen. Ich bin erst jetzt an den Punkt gekommen, an dem ich beides, Shapen und Surfen, geniessen kann. Ich hab‘ wahrscheinlich in den letzten zwei Jahren mehr experimentiert und gekünstlert als in den 20 bis 25 Jahren zuvor. Heutzutage sind die alten Shaper auch so fest involviert und haben einen so grossen Namen, dass sie inzwischen einen bestimmten Preis für ihre Produkte verlangen können. Doch die Jungen dagegen müssen sich den Arsch aufreissen, um zu überleben. Du musst halt Gas geben und es ist nicht leicht, die Zeit dafür zu finden.

[ Rob ] Wahre Worte! Wenn ich den Typen sehe, dessen Shape-Raum ich ab und zu mitbenutzt habe und der mir auch mal Shape-Tipps gab, der muss jeden Tag vier, fünf Blanks bearbeiten. Der hat kaum Zeit, sich mal ein eigenes zu fertigen. Der geht zur Arbeit und mäht ein Blank nach dem nächsten. Das ist sein Leben.

[ skip ] Früher hatte ich auch so viele Ideen und konnte sie einfach nicht verwirklichen, da ich zusehen musste, dass ich meine Rechnungen bezahlen konnte. Das war auch der Grund, warum George Greenough der war, der er war für den Sport. Er war finanziell unabhängig genug und stand dadurch nicht unter dem Druck der Rechnungen. Wir haben ja zuvor über Einfluss gesprochen. Ich bin froh, dass sein Name in diesem Zusammenhang zur Sprache kommt, denn er ist in meinen Augen derjenige, der das Surfen am allermeisten beeinflusst hat. Er ging in den 60ern nach Australien und veränderte dort das komplette Shortboard-Ding. Er war der Hauptfaktor. Und die Finne, die moderne Finne ist einzig und allein eine Greenough-Idee. Der Grund, warum unsere heutigen Finnen funktoinieren, ist wegen ihm!

[ Thomas ] Rob, erzähl‘ mal, wer hat dich in deinem Surfer-Leben am stärksten beeinflusst?

[ Rob ] Das Thema hatten wir doch schon?!

[ skip ] Ja, aber lass es uns doch nochmal machen.

[ Rob ] Okay…

[ skip ] „Mein Vater.“ [lacht]

[ Rob ] Ach, Skip will für mich antworten… Wer denn noch, Skip..? Nein. [lacht] Sicherlich mein Vater. Mein Vater surfte, mein Onkel und meine Tante. Der ganze Machado-Clan war immer zusammen am Strand unterwegs.

[ Thomas ] Hattet ihr einen Family-Spot?

[ Rob ] Sie wohnten alle in Beacons. Mein Onkel veranstaltete dort jedes Jahr einen Surf Contest, aber das lief immer mehr auf eine grosse Familien-Version hinaus. Das war cool, wir waren alle zusammen auf dem Wasser und hatten eine super Zeit. Bei meiner Mutter war das etwas schwieriger, die mag das Wasser nicht so. Aber ich hab’s letzten Sommer geschafft, sie auf ein Surfboard zu bekommen und sie zum Aufstehen zu bringen.

[ skip ] Alright!

[ Rob ] Ich habe sie in Cardiff rausbekommen, sie ist total durchgedreht, als sie das Weisswasser gesurft ist. Das war super!

[ skip ] Das ist auch der Spot, wo ich mit meinen Kindern angefangen habe.

[ Rob ] Echt? Supercool!

[ skip ] Auf einem 9’6″, Alter! Ich habe sie einfach vorne draufgepackt, sie haben nur gekichert und gelacht. Das war so ein Rush. So hat es angefangen. Komisch war nur, dass sie alle Goofy Footer geworden sind. Ich weiss auch nicht, was da passiert ist… [lacht]

[ Rob ] Auf mich hatte auch Al Merrick einen grossen Einfluss. Mit 15 hatte ich mein erstes Brett von ihm. Es hat mein komplettes Surfen verändert. Bis dahin fuhr ich eher so lala und auf einmal war es mit dem neuen Board, als würde man auf einem fliegenden Teppich surfen. Es war so ein krasser Unterschied! Ich erinnere mich noch genau, wie ich das erste Mal bei Al anrief und ihn fragte, ob er mir nicht ein Surfboard shapen wollte. Weisst du, ich war 15 oder 16 und er antwortete: „Wer bist du eigentlich?“ Danach bin ich hoch nach Santa Cruz gefahren, hielt bei Channel Islands und holte mein neues Brett ab. Von dem Tag an entwickelte sich zwischen Al und mir eine Beziehung wie zwischen Vater und Sohn. Wir haben immer noch so ein Verhältnis zueinander.

[ skip ] Wenn man jung ist, wird man von vielen verschiedenen Leuten beeinflusst. Ich zum Beispiel konnte mich nicht auf eine Person festlegen, es waren so viele, die mich verändert haben.

[ Rob ] Das denk‘ ich auch. Jeden Tag, wenn man rauspaddelt, gibt es irgendjemanden, der etwas auf der Welle macht und bei dem man sich dann einfach sagt: „Wow, das war cool!“

[ skip ] Ja, meine letzte „Entdeckung“ ist ein 13-jähriger Junge. Ich werde ihn demnächst mit einem eigenen Brett überraschen. Ich war mit ihm im Oktober ein paar Mal auf dem Wasser und er fuhr immer mit den alten Schinken seines Vaters durch die Gegend. Er ist ein kleiner Schlitzer und fährt diese Bretter wie Shortboards. Also habe ich ihm das Board gemacht und hoffe nur, dass es ihm noch keiner verraten hat, da ich auf den perfekten Zeitpunkt warte, um es ihm zu geben: „Hey, Kleiner, hier geht’s los, hier ist ein neues Brett für dich.“

Text: Thomas Campbell
Photos: P. Trefz

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