Andy Irons und das Leben nach der grossen Tour! – Ende letzten Jahres verdichteten sich die Gerüchte über den Ausstieg des dreifachen Weltmeisters Andy Irons von der Dream Tour. Viel wurde in diesen Monaten gemunkelt, doch seitdem seine Entscheidung Gewissheit ist, trauern nicht nur die Offiziellen der ASP um eine der charismatischsten Figuren der Tour. Um herauszufinden, was der „Frührentner“ in den ersten Monaten ohne Contests getrieben hat und wie seine Pläne für die Zukunft aussehen, trafen wir uns mit dem Star. Und vielleicht müssen Fans und Offizielle ja gar nicht so lange trauern, bis es wieder zu einem spannenden Heat zwischen Kelly und Andy kommt…
Surfers: Hi Andy! Hast du deine Entscheidung, dich dieses Jahr von der Tour zurückzuziehen, in den letzten Monaten mal bereut?
Andy Irons: Überhaupt nicht. Die zwölf Jahre auf der Tour haben ihre Spuren hinterlassen und ich bin froh über meine Entscheidung.
Ein Grund, den du damals für deinen Ausstieg von der Tour angegeben hast, war, dass du nicht mehr zu 100 Prozent „into“ Surfen warst. Was bedeutet das und wie sieht das heute aus?
Ja, ich hatte im letzten Jahr die Leidenschaft für das Surfen verloren. Wenn man so lange dabei ist, dann ist das vielleicht auch normal. Ich vergass, was Surfen eigentlich für mich bedeutet. Doch jetzt ohne den Druck kommt das gerade alles wieder und ich habe wieder mächtig Spass. Surfen ist halt immer noch das Grösste für mich.
„Ich habe mir nichts mehr zu beweisen und alles erreicht, was ich immer wollte. Der einzige Grund, warum ich an Wettkämpfen teilnehme, ist, dass ich den Adrenalin-Kick mag, wenn ich auf Events gut abschneide, und es liebe zu gewinnen.“
Hatte dein Bruder Bruce mit seinem Entschluss, von der Tour zurückzutreten, Einfluss auf deine Entscheidung?
Auf jeden Fall. Er hat mich in meiner Entscheidung sehr unterstützt. Um ganz sicher zu gehen, dass das auch der richtige Schritt wäre, fuhren wir Anfang des Jahres zusammen nach Tahiti und Fidschi und sprachen noch mal viel darüber.
Wie sieht dein Alltag heute aus? Schwer vorstellbar, dass du nur noch vor der Haustür surfst…
Ich nehme es momentan, wie es kommt. Wenn die Wellen zu Hause gut sind, wache ich früh auf und gehe surfen. Momentan bin ich in Kalifornien und die Wellen sind nicht so gut, daher gehe ich früh schlafen und relaxe viel. Neulich war ich mit Occy in El Salvador. Wir hatten zwei Tage gute Wellen, bis ich mich leicht verletzte und nach Hause flog. Davor war es aber ein super Trip. Am Sonntag fliege nach Down Under und dann weiter nach Tahiti, um mit einer Wildcard am Billaong Pro teilzunehmen. Ich mache momentan wirklich nur die Dinge, die mir Spass machen. Allerdings ist der Terminplan voll wie eh und je.
Wer hängt alles in Irons Productions mit drin und seit wann gibt es die?
Das sind in erster Linie mein Bruder, mein Manager Blair Marlin, ich und Matt Bouchain, der viel für Taylor-Steele-Filme arbeitet. Es ist die perfekte Mischung: Wir haben mit meinem Bruder und mir zwei Surfer, dann meinen Manager, der auch Dayne Reynolds, meinen Bruder, Dusty Payne und einige andere managt und sich um alles kümmert, und Matt besitzt das Kamera-Know-how und kann das ganze zusammenschneiden. Das ist die perfekte Kombi. Und so entwickelt es sich gerade wie im Snow- oder Skateboard-Biz, wo die Fahrer schon länger die Rechte an ihrer eigenen Footage haben, ohne dass nur die grossen Firmen davon profitieren.
War das die Idee hinter der Gründung?
Ja, wir wollten mehr Kontrolle über die eigene Footage haben, ohne dass plötzlich Sachen von einem auftauchen, die man so gar nicht freigegeben hat. Das passierte in der Vergangenheit oft.
„Spätestens als die Presse über mich berichtete, machte es bei den meisten klick und die negativen Kommentare wurden weniger.“
Wer hatte die ursprüngliche Idee zu „A Fly in the Champagne“?
Das war Kelly. Er kam bereits vor drei Jahren damit, gerade als er nach seinem Ausstieg von der Tour wieder zurückkam und Weltmeister wurde. Doch damals hätte ich es mir überhaupt nicht vorstellen können. Im letzten Jahr war ich dann so weit und ging auf ihn zu. Ich fragte, ob er immer noch Interesse an dem Projekt hätte. Ich war zu dem Zeitpunkt bereits ausgebrannt von der Tour und dachte darüber nach, wie viel Energie ich schon in die Rivalität gesteckt hatte. Daher, dachte ich, wäre es ein guter Zeitpunkt, das Projekt anzugehen, bevor die Idee für immer verloren ging. Er hatte immer noch Bock drauf und so gingen wir es an.
Wie lange haben die Dreharbeiten gedauert?
Der Mentawii-Trip dauerte zwei Wochen, aber über die Jahre hat sich viel Footage angesammelt, was wir verwendet haben.
Gibt es eine Premierentour in Deutschland und können wir hoffen, dich dort anzutreffen?
Ich habe gerade die Premierentour in den USA gemacht, Kelly in Australien. Ich bin mir nicht sicher, ob es auch eine in Europa gibt. Aber ich denke, in Hossegor werden wir den Film schon präsentieren. Ob wir ihn auch in Deutschland zeigen, kann ich jetzt noch nicht sagen, der ganze Plan wird gerade durchgearbeitet.
Wer hängt alles in Irons Productions mit drin und seit wann gibt es die?
Das sind in erster Linie mein Bruder, mein Manager Blair Marlin, ich und Matt Bouchain, der viel für Taylor-Steele-Filme arbeitet. Es ist die perfekte Mischung: Wir haben mit meinem Bruder und mir zwei Surfer, dann meinen Manager, der auch Dayne Reynolds, meinen Bruder, Dusty Payne und einige andere managt und sich um alles kümmert, und Matt besitzt das Kamera-Know-how und kann das ganze zusammenschneiden. Das ist die perfekte Kombi. Und so entwickelt es sich gerade wie im Snow- oder Skateboard-Biz, wo die Fahrer schon länger die Rechte an ihrer eigenen Footage haben, ohne dass nur die grossen Firmen davon profitieren.
War das die Idee hinter der Gründung?
Ja, wir wollten mehr Kontrolle über die eigene Footage haben, ohne dass plötzlich Sachen von einem auftauchen, die man so gar nicht freigegeben hat. Das passierte in der Vergangenheit oft.
„Ich hatte im letzten Jahr die Leidenschaft für das Surfen verloren. Wenn man so lange dabei ist, dann ist das vielleicht auch normal. Ich vergaß, was Surfen eigentlich für mich bedeutet.“
Wer hatte die ursprüngliche Idee zu „A Fly in the Champagne“?
Das war Kelly. Er kam bereits vor drei Jahren damit, gerade als er nach seinem Ausstieg von der Tour wieder zurückkam und Weltmeister wurde. Doch damals hätte ich es mir überhaupt nicht vorstellen können. Im letzten Jahr war ich dann so weit und ging auf ihn zu. Ich fragte, ob er immer noch Interesse an dem Projekt hätte. Ich war zu dem Zeitpunkt bereits ausgebrannt von der Tour und dachte darüber nach, wie viel Energie ich schon in die Rivalität gesteckt hatte. Daher, dachte ich, wäre es ein guter Zeitpunkt, das Projekt anzugehen, bevor die Idee für immer verloren ging. Er hatte immer noch Bock drauf und so gingen wir es an.
Wie lange haben die Dreharbeiten gedauert?
Der Mentawii-Trip dauerte zwei Wochen, aber über die Jahre hat sich viel Footage angesammelt, was wir verwendet haben.
Gibt es eine Premierentour in Deutschland und können wir hoffen, dich dort anzutreffen?
Ich habe gerade die Premierentour in den USA gemacht, Kelly in Australien. Ich bin mir nicht sicher, ob es auch eine in Europa gibt. Aber ich denke, in Hossegor werden wir den Film schon präsentieren. Ob wir ihn auch in Deutschland zeigen, kann ich jetzt noch nicht sagen, der ganze Plan wird gerade durchgearbeitet.
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