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Da Dorad Michi: 10 und die Frauen

Servus ihr Wipe-Outer,
Jetzt hab ich es doch gemacht. Ich habe mit mir gerungen, abgewogen, den Gedanken wieder verworfen, mich gewehrt, habe nachgegeben und schließlich und endlich habe ich es wie gesagt doch gemacht: Ich habe mir „Leave a message“ – den Frauensurffilm von Nike 6.0 angeschaut.
Eigentlich verlangt mein Job als seriöser Surfjournalist es halt, dass ich mich mit allem auseinandersetze, was auch nur im entferntesten mit dem Thema Wellenreiten zu tun hat. Ob das nun FlipFlops mit integriertem Flaschenöffner, fette Sessions in Jaws oder Prügeleien prominenter Pros im Line up sind. Mir ist es wurscht über was ich schreibe. Das Thema Frauensurfen aber ist immer irgendwie an mir vorbeigegangen. An was das liegt? Keine Ahnung. Vielleicht daran, dass ich in meiner Zeit als Surflehrer nur einem verschwindend geringen Prozentsatz meiner Surfschülerinnen wirklich das Wellenreiten beibringen konnte. Oder daran, dass in den gängigen Surfmedien Frauensurfen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Der wahrscheinlichste Grund jedoch, warum ich mich davor gedrückt habe diesen „Leave a message“- Film anzuschauen, war, und da muss ich ehrlich sein, dass ich Schiss davor hatte meine Surfkünste fies relativiert zu sehen. Und so ist es gekommen. Mädels, die ich normalerweise eher wegen ihrer Physis als wegen ihrem sportlichen Talents begutachtet hätte, machen Sachen auf dem Surfbrett, an die ich gar nicht denke, sie zu probieren, in Wellen, bei deren Anblick sich meine Gackerl (bayerisch für Eier, Anm. d Red.) irgendwo Richtung Milz hin verziehen.
Schaut man sich als Mann einen Surffilm mit Männern als Protagonisten an, wird unweigerlich der Wunsch geweckt mit diesen Testosteronmaschinen nach der jeweiligen Session wilde Trinkgelage zu feiern, Autos zu schrotten und Mädels hinterher zu pfeiffen. Nach dem Schauen von „Leave a message“ hätte ich fast jedes einzelne der Chicks gern auf ein Candlelight-Dinner eingeladen, um ihnen mit einem schmachtenden Blick zu versichern wie toll sie surfen. Wie ein schlechtes Groupie halt.
Die Lücke zum Surfen der Männer ist also erheblich geschrumpft. Das ist nicht selbstverständlich, wenn man sich andere Sportarten wie z.B., aus aktuellem Anlass, Frauenfußball anschaut. Aber das ist nun einmal ein Sport, bei dem Kraft und Schnelligkeit eine große Rolle spielen. Beim Surfen zählt eben der Style und es gibt kein richtig oder falsch. Und selbst wenn ein süßes Mädel falsch surfen würde- ich würds ihr verzeihen. Denn überzeugter Chauvinist bin ich (ab jetzt) nur an Land.
So, ich schau mir jetzt nochmal diesen „Leave a message“ an. Hoffentlich habe ich mich mit allem was ich hier geschrieben habe getäuscht.

Servus,
Da Michi Dorad

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