Foto: Toni Sahm
Freddy Olander hat sein Leben den großen Wellen verschrieben. Ähnlich wie Sebastian Steudtner suchte auch er nach der ultimativen Herausforderung und fand in Nazaré die perekte Spielwiese. Wir haben den Berliner zu einem kurzen Interview getroffen.
Hallo Freddy, wo steckst du gerade?
Hey, nach einem sehr guten Auftakt der Saison in Nazaré bin ich jetzt wieder zurück in Berlin. Ich pendle derzeit zwischen Berlin, der Schweiz und Portugal. Sobald die Surf-Bedingungen gut sind, bin ich definitiv an der Küste.
Die momentanen Reisebeschränkungen sind für uns Surfer ziemlich gravierend. Wie hast du bzw. wirst du dich mit dem Lockdown arrangieren?
Allerdings, es sind schwere Zeiten und man sollte sich definitiv an die Bestimmungen halten, um seine Mitmenschen nicht in Gefahr zu bringen. Ich muss aus beruflichen Gründen und wegen meiner Surfkarriere pendeln, was es zu den jetzigen Zeiten wirklich nicht einfach macht. Sprich – man muss beim Reisen die Quarantäne-Zeiten mit einberechnen und generell alle Kontakte meiden bzw. nur die nötigsten eingehen.
Nun aber zu dir als Person. Von Berlin zum Big Wave Surfer nach Nazaré. Klingt ja fast wie bei Sebastian. Wie kam die Mission, unbedingt große Wellen surfen zu wollen – und wie bestreitest du deinen Lebensunterhalt?
Stimmt. Ich glaube, wir stammen sogar aus der gleichen Generation, wobei ich mich im Vergleich zu Sebastian bisher mehr aufs „Paddle In“ konzentriert habe als aufs „Tow In“. Ich denke, die Passion für großen Wellen fing bei mir schon in den jungen Jahren an, aus dem einfachen Grund, dass für mich der größte Reiz entsteht, wenn ich große Walls „down the line“ surfe. Natürlich will man mit den Jahren und den gesammelten Erfahrungen immer mehr, was aber wohl einfach in der Natur des Menschen liegt. Um diesen Lebensstil immer weiter an die Grenzen zu bringen, habe ein paar kleine Deals in der Surf-Industrie, hoffe aber auf größere Sponsoren in der Zukunft.