Alright – Stau. Passiert. Beizeiten in Zürich aufzuschlagen, einen Campingplatz zu finden und vielleicht noch eine späte Session reinzubekommen ist laut Navi keine Option. „Es ist so heiß!“.
Der leicht quengelige aber inhaltlich richtige Einwand von den hinteren Bänken wird gerne gehört. Ein See wäre geil. Und vielleicht ein bisschen von einem entspannteren Glide auf dem Wasser, nachdem die Beine nach 5 Tagen voller Surfsessions etwas müde sind. Zeit am Steg und ein bisschen Segeln auf einem Tiroler Bergsee – das wäre doch was. Also runter von der Inntal Autobahn und hoch in die Berge.
Bleibt dann eigentlich nur noch die Frage: Wann gibts Essen?
Ein paar Stunden, diverse Salate und Schnitzel, massives Tanning, einer millimetergenauen Arschbombe neben das Aufblaseinhorn der örtlichen Seeprinzessin und diversen Schlägen über den See später, wird im Sonnentuntergang vorm Hubertushof noch ein Bierchen gezischt oder schon Holz gesägt.
Wieder ein langer Tag rum. Alles geht so rapid. Heute mal alle in den Bussen über Nacht. Ein bisschen Kuscheln für die Freiheit überall Rast machen zu können. Fucking Hippies. Marlon schnarcht. Was soll’s! Der wird die Kraft brauchen für die kommenden Wellen – ab jetzt ist Shortboarding Heaven angesagt. Zürich und Luzern – morgen früh gehts in Richtung Schweiz.
Was man zwischen den Sessions alles erlebt, die Leute die man trifft und die kulturellen Besonderheiten die man kennenlernt – das machts doch eigentlich auf jeder Surfari aus.
– Marlon Lipke