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Shaperstory

Surfboards sind seelenlose Dinger? Zumindest in den Augen von Al Merrick, Mastershaper von Kelly Slater & Co und seit mehr als 25 Jahren ungekrönter King unter den Formgebern. Warum aber dann all die Aufregung und die Entrüstung in den Staaten über Randy French’s Surf Tech Brand. Eine Firma, die als Erste in grossem Stil Seriensurfboards in Epoxy Sandwich Bauweise auf den Markt brachte? Sind etwa nur handgemachte Polyester Boards mit Pu Kern das einzig richtige für wahre Wellenpuristen? Wir nahmen ein paar Shapern und Surfer über das Seelenleben eurer zukünftigen Boards die Beichte ab…

Lange, eigentlich schon viel zu lange, besteht ein Surfboard aus mehr oder weniger leichtem ziemlich umweltschädlichen Polyurethan Schaum, einem oder mehreren Holzstringer, wasserfest verpackt in Polyesterglass getränktem Glasgewebe. Nur zum Vergleich, taucht man heute mit einem alten Custom Made Windsurfer in dieser Bauweise am Strand auf erntet man garantiert mitleidige Blicke. Selbst wenn der Shape in Ordnung ist, das Ding ist zu schwer, viel zu empfindlich, und viel zu weich um heutigen Standards des Windsurfens gerecht zu werden. Gut, im Wellenreiten, gerade bei Shortboards, sind Gewicht und Flex ein anderes Thema. So ist der Gewichtsunterschied zwischen einem modernen Polyester und einem Sandwichboard nicht wirklich riesengross. Umso grösser allerdings ist die Anfälligkeit für Dellen und Macken: Bei Dings ist Polyester sicher der King. Doch wie beim Windsurfen sind auch beim Wellenreiten Sandwich Einzelanfertigung eine ziemlich Zeit- und damit auch kostenintensive Angelegenheit. Werden deshalb Custom Made Boards über kurz oder lang der Vergangenheit angehören? Werden bald Serienboards aus der Form auch den Wellenreitmarkt dominieren? Fragen die seit dem Niedergang von Clark Foam mit der Wucht eines Tsunamis an die Oberfläche des amerikanischen und damit einem der weltweit grössten Wellenreitmärkte gespült wurden. Und übner kurz oderr lang nun auch uns in good old Europe beim Besuch im Shop oder beim Gespräch mit unserem Shaper vor die Frage stellen, womit wir unseren Spass haben wollen?

All Merrick, seit Tom Curren der Shaper der Pros, Glen de Arcy , seit über 30 Jahren am Hobel und mit im Team bei Norden Surfboards, Carl Shaper der Mann sorgt für die lebende Longboardlegende Bonga Perkins für den Boardnachschub und ist seit kurzen mit einer kompletten Epoxy Sandwich Linie bei Southpoint Surfboards dabei, Shawn Barny Barron, mit allen nordkalifornischen Wassern gewaschene Santa Cruz Team Rider, Künstler und Mavericks Danger Freack sowie Soulsurfer, Musiker und Stylemaster Donavon Frankenreiter geben uns ein paar Antworten mit auf den Weg:


»Polyester Boards sind immer noch die gefragtesten Boards und viele Surfer wollen einfach ein Board vom Shaper persönlich
»Polyester Boards sind immer noch die gefragtesten Boards und viele Surfer wollen einfach ein Board vom Shaper persönlich

SURFERS: Glen, wie bist Du eigentlich zum Shapen gekommen:
Glen:Früher gab es noch nicht so viele Shaper in Süd Afrika und Geld hatten wir auch nicht so viel, also fingen wir an, unsere Boards selber zu bauen. Ich denke so haben die meisten Shaper mal angefangen

Seit wann shapst Du schon und wie viele Boards hast Du schon geshaped?
Ich shape jetzt seit circa 35 Jahren hauptberuflich, bis heute habe ich circa 35000 Surfboards selber geshaped.

In wie weit hat sich das shapen in den letzten 10 Jahren verändert?
Eigentlich hat sich zu lange überhaupt nichts verändert. Aber in den letzten 5 Jahren passiert ein Menge. Shape Computer werden eingesetzt, neue Technologien von Firmen wie Tough Lite und NSP kommen auf den Markt und die Retro Boards bringen wieder eine Menge Veränderung in die Shapes

Stirbt der Beruf von Shapern aufgrund des Einsatz von Shape Computern jetzt aus?
Nein, auf keinen Fall. Die Shape Computer machen uns im Grunde das Leben nur leichter. Man ist mit den Shape Computer in der Lage, Boards die beliebt sind 1 zu 1 nach zu bauen. Da das Board mit dem Computer nur vorgeshapt wird, kann sich der Shaper mehr auf die Details konzentrieren, wie zum Beispiel Rails, Rocker und Konkaven. Es ist auf jeden Fall ein Vortschritt. Und die Vorlagen für ein gutes Board, kommen letztendlich auch vom Shaper.

Was hälts Du von neuen Bauweisen wie Tough Lite und NSP:
NSP Boards sind gut für den Anfänger und für Schulen, das sie besonders robust sind. Man muss ein paar Abstriche beim Gewicht machen, und ein guter Surfer würde sich sicher mehr Leistung wünschen aber das spielt für den Anfänger keine Rolle. Die Sandwhich Technologie wie sie z.B. von Tough Lite angeboten wird ist sicher ein Schritt in die Zukunft. Die Boards sind sehr leicht und trotzdem robust, kosten aber auch etwas mehr.

Also sind Sandwhich Boards die Bretter von morgen? Warum surfen die Profis diese Boards noch nicht?
Ich denke das die Bauweise in Zukunft bei Surfboards eine grosse Rolle spielen wird, im gegen Satz zu anderen Sportarten wie Windsurfen, Kiteboarden usw. hat sich da im Surfen bisher nicht so viel getan. Ich denke da wird noch ne Menge passieren. Ich habe mich beim World Cup hier in Jeffreys Bay länger mit Kelly Slater darüber unterhalten und er sagte mir das die Sandwhichboards noch nicht genügend Flex haben, was bei Surfboards ein wichtige Rolle spielt.Der Flex macht das Board lebendig.

Werden die Polyester Boards in Zukunft komplett verschwinden und die Shaper arbeitslos?
Das ist bisher noch nicht in Sicht. Klassische Polyester Boards sind immer noch die gefragtesten Boards und viele Surfer wollen einfach ein Board vom Shaper persönlich haben. Falls es irgendwann mal dann doch nicht mehr so sein wird, bin ich eh in Rente.

Was sagst Du zum Retro Trend?
Immer mehr Leute wollen inzwischen wieder klassiche Longboards, Oldschool Fische und Single Fin Boards. Diese Art von Boards bringen gerade in kleinen Wellen oder an Spots mit nicht so perfekten Wellen deutlich mehr Spass. Man darf aber bei all dem Trend nicht vergessen, das diese Art von Boards auch recht anspruchsvoll zu surfen sind. Ich habe für Norden die alten Shape Konzepte wieder ausgegraben und die Boards überarbeitet, so dass sie zwar den Look haben aber deutlich einfacher zu surfen sind. Besonders Eggs und Fische sind sehr gefragt.

SURFERS: Was war die letzte und grösste Inovation im Surfboardbau?
Al: Für mich ist der Salomon Blank wirklich eine interessante Sache. Er ist hohl, sehr leicht und du kannst den Flex beeinflussen, es ist eine neue Herangehensweise an Surfboardblanks. Ich habe gerade ein Board für Kelly gebaut das unter anderthalb Kilo oder so wiegt. Es ist sicher eine ineressante Sache aber was das in Zukunft wird ist noch nicht sicher, es muss da sicher noch eine Menge getestet werden.

Siehst du andere Schäume auf den Markt kommen?
Styrofoam gibt es seit Ewigkeiten aber so richtig haben sie es nie geschafft. Aber es gibt immer wieder neue Ideen in diese Richtung also gibt es immer wieder neue Chancen.Es gibt noch viele andere Materialien die noch nicht für Surfboards angewendet wurden oder die man einfach nicht bezahlen konnte, da sie nur in grossen Mengen verkauft werden, Surfboard sind verhältnismässig immer noch ein kleiner Markt.

Was denkst du über konventionelle Boards?
Die meisten Surfer sind an sie gewöhnt. Mag sein es gibt vielleicht etwas besseres hohle Boards oder Styrofoam Boards oder Epoxy. Doch wir surfen auf Polyester und Polyurethane Boards seit Jahrzehnten. Die meisten sind damit aufgewachsen und so kennen wir die Art wie diese Boards in Wellen reagieren. Diese Art haben die meisten im Kopf und es ist nicht leicht sich an neue Dinge zu gewöhnen. Ein weiteres Beispiel dafür ist der Trend zurück zu geglasten Finnen. Sie sind nicht unbedingt besser als andere Systeme aber sie haben ein bestimmtes Fahrgefühl was viele Leute mögen.

»Für mich ist der Salomon Blank wirklich eine interessante Sache. Er ist hohl, sehr leicht und du kannst den Flex beeinflussen, es ist eine neue Herangehensweise an Surfboard blanks«

SURFERS: Was ist für dich der grösste Vorteil an Epoxy Sandwich Boards?
Ich mag sie weil ich sie an meine Freunde ausleihen kann ohne darüber nachdenken zu müssen, das sie sie durchbrechen oder eine macke reinmachen wie früher bei meinen Polyester Boards. Ausserdem kann ich immer wieder genau das gleiche Board aus dem Laden holen wenn ich ein neues brauche. Und wennn ich verreise und ich möchte kein Board mithnehmen kriege ich mein Board auch im Shop vor Ort. Wenn ich es verkaufen möchte ist es auch besser ich mach es sauber und es sieht wieder aus wie neu.

Wie ist es auf dem Wasser surfen sie sich unterschiedlich im Vergleich zu herkömmlichen Boards?
In kleinen Wellen finde ich sie auf jeden Fall besser aufgrund ihres unterschiedlichen Flexes, sie sind härter was sie gerade in kleinen Wellen schneller macht. Sie kommen auch fixer in Gang.

Warum werden sie noch nicht von den Top 44 Pros benutzt?
Das Ganze ist noch recht neu und die Pros`s sind an ihre Boards gewöhnt. Ich fahre diese Boards seit dem man sie bekommen kann und habe mich an das Fahrgefühl gewöhnt, wie sich auch jeder andere daran gewöhnen wird. Ausserdem haben die meisten Pros noch kein Modell was genau auf ihren Fahrstil zugeschnitten wurde.

Wie sieht deiner Meinung nach die Zukunft für Polyester Boards aus?
Für meinen Teil sind ihre Tage gezählt, sie delaminieren schneller, werden gelb und sind sehr schlecht für die Umwelt.

Wie sieht dann die Rolle der kleinen Custom made Werkstätten aus?
Sie werden mehr und mehr Sammlerstücke machen, Shapes die man in Epoxy nicht bekommen kann. Auch wird sich der preis für Polyester Boards irgendwann erhöhen, genauso wie Balsa Boards teurer wurden als Polyester Boards auf den Markt kamen. Oh Mann, ich liebe Polyester Boards und die Zeit die ich darauf verbracht habe, aber ich probiere genauso gerne neue Sachen aus…

»Für meinen Teil sind die Tage für Polyester Boards gezählt, sie delaminieren schneller, werden gelb und sind sehr schlecht für die Umwelt«


»Ich denke es wird im Surfen immer einen starken Custom Made Markt geben «
»Ich denke es wird im Surfen immer einen starken Custom Made Markt geben «

SURFERS: Wann hast du mit dem Shapen angefangen und wie hast du Bonga kennen gelernt?
Carl: Ich habe 1974 mit Shapen angefangen weil es der billigste Weg war an ein board zu kommen. Bonga habe ich Anfang der 90er kennen gelernt, 93 oder 94 fragte er mich nach einem Board. Er wusste ziemlich genau was er wollte hatte nur Probleme damit immer das von den anderen Shapern auch zu bekommen.

Was denkst du warum hat es solange gedauert bis neues Material für Surfboards zum Einsatz kam?
Etwas neues auszuprobieren ist immer nicht ganz einfach. Wir alle mögen was wir kennnen, vor allem wenn es uns gefällt. Die Epoxy Boards aus der Form sind eigentlich nichts Neues, wir hatten sie schon in den 60ern aber damals schafften sie den Durchbruch einfach nicht. Ich denke heute ist der Surfmarkt sehr viel grösser und somit ist es auch einfacher vierschiedene Arten von Bauweisen und Bords an zu bieten. Ausserdem hat sich in den letzten Jahren nicht nur im Surfboardbau eine Menge in der Bauweise von Dingen verändert und das hilft sicher auch. Vom Tennis Schläger, Windsurfboard bis hin zum Flugzeugbai werden Epoxy Sandwich Materialien eingesetzt, das wirft die Frage auf warum benutzten wir diese nicht auch um bessere Surfboards zu bauen?

Wann hast angefangen, mit neuen Bauweisen zu experementieren?
Ganz ehrlich, seit meinem ersten Board. Ich habe immer überlegt, was wäre wenn, wie könnte man…?“

Wie kamst du zu Southpoint?
Ich hatte Schwierigkeiten meine Idee von Longboards, vor allem meine Bonga Modelle um zusetzen. Die Board Industrie in Hawaii ist in erster Linie auf high performance 6.2er Shortboards in Polyester Bauweise ausgerichtet. So habe ich mich woanders umgesehen und bin auf Cobra international gestossen, die für viele Windsurf- und Surfmarken produzieren unter anderem auch für Southpoint. Das Entwicklungsteam von Southpoint ist hier auf Hawaii und sie haben mir eins ihrer neuen Three Phase Epoxy Modelle zum testen geben. Ich war erstaunt darüber wie gut es sich anfühlte. Es hatte nicht dieses steife, tote, Gefühl was einige andere Sandwich Serienboards haben. Die Jungs sind in Ordnung, die Bauweise gefällt mir und so kamen wir zusammen. Im ersten Jahr gibt es sechs Bonga Modelle. Im nächsten Jahr kommt noch eins dazu plus ein paar kürzere Boards die ich mit meinem anderen Teamfahrer Andrew Logreco entwickle.

Was ist für dich der grösste Vorteil, deine Boards in dieser Technologie zu produzieren?
Der grösste Vorteil ist das die Boards aus der Form kommen und so immer wieder sehr exakt gebaut werden können. Du kannst dir also immer wieder genau das 9.1 South Point kaufen was dir gefällt. Ausserdem sind sie robuster als konventionelle Boards.

Einige Surfer sagen das sich Epoxy Sandwich Boards anders anfühlen, sie würden nicht richtig flexen?
Epoxy Boards sind anders. Genauso wie ein drei Stringer Polyester Board sich anders anfühlt als eins mit nur einem Stringer. Richtig, falsch ich denke damit kann man das Ganze nicht beschreiben. Sie sind einfach anders. Sie haben Flex. Sind aber etwas steifer und deshalb fühlen sie sich anders an. Bonga und ich haben herausgefunden, das wenn wir uns auf diese Unterschiede einlassen wir sehr gute Boards herausbekommen.

Gerade in den Staaten gab es eine hitzige Diskussion über die Serienproduktion von Surfboards.
Al Merrick hat es mit dem Spruch: Surfboards haben keine Seele „, sehr gut getroffen. Der Soul liegt im Surfer. Ich kann nur für mich sprechen aber ich bin sehr zufrieden mit meinen Southpoint Modellen und finde es gut das sagen wir mal ein Surfer in Israel sich so ein Board kaufen kann und von all der Arbeit und den Erfahrungen profitieren kann die Bonga und ich in diese Boards gesteckt haben. Und das alles zu einem fairen Preis.

Werden Serienboards, wie zum Beispiel auf dem Windsurfmarkt, auch im Wellenreitmarkt irgendwann dominieren?
Ich denke es wird im Surfen immer einen starken Custom Made Markt geben. Dafür gibt es einfach zu viele unterschiedliche Faktoren im Surfen: die Welle, der Surfer, sein Können es wird immer Surfer geben die ein genau für sich abgestimmtes Board kaufen wollen.

Wie sehen die Boards aus mit denen du gerade auf`s Wasser gehst?
Das was ich am meisten fahre ist ein 6.6er Epoxy Custom Made . auch hier auf Hawaii gibt es immer mehr Epoxy Boards. Die meisten anderen die ich surfe sind Serienboards, das ist mein eigener Qualitäts check damit ich sicherstelle ob sie wirklich so zu surfen sind wie die Original Shapes.


»You can take the soul out of a surfboard, but never take the soul out of a surfer! «
»You can take the soul out of a surfboard, but never take the soul out of a surfer! «

SURFERS: Al Merrick sagte einmal „Surfboards haben keine Seele. Wie siehst du das, gerade vor dem Hintergrund, dass immer mehr Surfbretter in China produziert werden und dort als Massenware vom Band laufen?
Donavon: Die Realität ist doch, dass Surfen heutzutage um einiges grösser ist als in den 80zigern oder 90zigern. Im Jahr 2006 surfen vielmehr Menschen als in den vergangenen Jahren und die Nachfrage nach Surfbrettern ist dementsprechend angestiegen. Da sage ich, hey das ist toll! Warum sollte man nicht wie Al Merrick die vorhandene Technologie nutzen? Bei Al haben die verkauften Boards vielleicht keine Seele, seine Firma jedoch wird grösser und ist so in der Lage mehr Surfboards zu produzieren und das mit Qualität! Klar, die natürliche Kunstform des Shapens bleibt dabei auf der Strecke. Aber um die enorme Nachfrage zu befriedigen, kommen wir nicht um Computer herum, die mehr als 50 verschiedene Boardshapes hobeln können. Al Merrick wird dann vielleicht noch ein paar handgeshapte Boards für besondere Kunden, aber mehr auch nicht.

Hast du kein Problem, das die Kunstform des Shapens irgendwann komplett verschwunden ist? Beispiel Sandwichboards!
Ich denke, dass das Shapen eines Surfbretts vergleichbar ist mit dem Entstehen einer Skulptur und das Shaper in meinen Augen wirklich Künstler sind. Als ich aufgewachsen bin, sass ich neben meinem Shaper und beobachtete ihn, wie er den Blank aussägte und ihn in Form brachte. Damals dachte keiner von uns an Computer. Ich glaube aber, dass wir die Evolution der Technologie aufgreifen und sie für uns nutzbar machen sollten, weisst du was ich meine? Mein Shaper produziert Tonnen von Brettern, aber wenn er mit seiner Firma expandieren will, kommt er um eine computergesteuerte Hobelmaschine nicht herum. Anstelle von 100 Boards in der Woche, könnte er 50 Bretter am Tag shapen. Jesus, warum nicht! Ich habe auch kein Problem mit der Massenproduktion von Sandwichbrettern. Solange diese Boards qualitativ hochwertig sind und mir ihren Fahreigenschaften die Nachfrage befriedigen, ist doch alles in Ordnung!

So liegt es beim Surfer, der ganzen Sache Soul zu geben?
Genau, Soul hat für mich nichts damit zu tun, ob du ein handgeshaptes Unikat, oder ein Sandwichboard fährst. Du kannst eine Tür nehmen, wenn du eine Welle damit reitest, hast du Soul. Es spielt keine Rolle auf was du surfst, es ist mir egal was es ist. Du kannst meinetwegen zwei Boogyboards zusammentapen, aufstehen und down the line gehen. Den Ritt zu geniessen hat Soul, nicht worauf die surfst. Und was das Shapen als Kunstform angeht, die Zeiten wo das Ganze noch mit Blut, Schweiss und Tränen zu tun hatte sind vorbei. Und ausserdem shape ich keine Boards, ich reite sie nur.

Aber es klingt schon hart wenn du sagst, dass es auch eine Tür sein kann?
…für mich hat die Evolution eines geshapten Surfbrettes nichts mit Soul zu tun. There is no fuckín`soul in surfboard, egal ob es von einem Shaper oder einem Computer geshapet wurde. Deshalb ist es völlig gleich, ob du eine Tür, ein Sandwichboard oder sonst was reitest. Anders ist es beim Surfen. Die Seele des Surfens wird niemals aus dem Akt des Surfens herausgenommen werden, egal ob es in der Zukunft Boardfirmen geben wird, die keinen einzigen Shaper haben werden. Pass auf, hier kommt das Zitat des Tages: You can take the soul out of a surfboard, but never take the soul out of a surfer! Was sagst du dazu!

Das würde ja bedeuten Surfbretter hätten doch eine Seele gehabt…
Ja aber nur, wenn man das Shapen als Kunstform betrachtet. Und diese Zeiten sind einfach vorbei.

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