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Kelly & The Young Guns II

Zum Glück ist es bei Surf-Filmen nicht wie bei Hollywood-Streifen: Der zweite Teil muss nicht schlechter als sein Vorgänger. Den besten Beweis dafür liefert uns „Kelly Slater and the Young Guns II“. Der erste Teil war schon fett, der zweite haut euch erst recht von Hocker! Da das „Young Guns“-Projekt letztes Jahr extrem gut angekommen ist, schickte Quiksilver im April diesen Jahres einmal mehr Kelly Slater und eine Horde junger Surfer auf einen ultimativen Boat Trip nach Indonesien …

Wieder an Bord neben King Kelly, Ry Craike, Dane Reynolds und Jeremy Flores. Neu dazugekommen sind Troy Brooks, Alain Riou, Clay Marzo, Julian Wilson und Fred Pattachia. Insgesamt vier Goofy- und vier Regular-Footer aus den verschiedensten Ecken der Welt. Alle haben unterschiedliche Styles, Stärken, Vorlieben und Vorstellungen, aber sie haben vor allem zweierlei gemeinsam: verdammt viel Talent und somit eine verdammt viel versprechende Zukunft im Surfen. Und dann ist da noch Kelly. Ausser exzellent zu surfen war der Job des sechsfachen Weltmeisters nicht etwa, den Jungs Tipps zu geben, sondern sie zu inspirieren und sie durch sein vorbildliches Können jenseits ihrer bisherigen Grenzen zu pushen. Die telepathische Unterstützung scheint angekommen zu sein. Die acht Youngsters surften wie die zukünftigen Weltmeister, auch wenn Kelly nach wie vor die tiefsten Tubes für sich beanspruchen durfte. Das Spektakel wurde dank der aufwändigen Ausrüstung aus nicht weniger als fünf verschiedenen Perspektiven festgehalten. Kameraleute befanden sich am Ufer, im Wasser, auf den Jet-Skis und im Heli und verpassten somit keinen einzelnen Ride der insgesamt neun Surfer.

Highlight des Streifens ist dabei fraglos die Vogelperspektive: Die ungewohnte, bizarre Einstellung ist abgefahren, besonders bei Tuberides. Der laute Heli ging den Jungs zwar manchmal auf die Nerven, doch die Bilder sind es allesamt wert. Die surf-freie Zeit wurde mit Schnorcheln, Zocken und den ganzen Hightech-Spielzeugen, die an Bord der dekadenten Charter-Yacht sind, bestens genutzt. Kelly war gut drauf, relaxt, extrovertiert und für jeden Spass zu haben. Insider munkeln gar, dass seine derzeitige Top-Form mit diesem Trip zusammenhängen könnte. Wir sind jetzt schon gespannt, ob Quiksilver im nächsten Jahr einen dritten Teil präsentiert und das Ganze etwa noch mal wird toppen können. Und, wer weiss, vielleicht fallen den Jungs ja wieder ganz neue Perspektiven ein. Zum Beispiel Kelly vom Heli aus und synchron mit der Kamera unterm Arm hinter einem Young Gun switch tief in der Tube surfend… Doch bis es so weit ist, wünschen wir erst mal guten Flug mit „Young Guns II“!

Ry könnte es mit jedem der derzeitigen Top-45-Surfer aufnehmen, sagt Kelly. Doch der sympathische 20-jährige Australier geht lieber freesurfen. Ausnahmen macht er nur selten, am liebsten bei Airshows. Denn da kann „Craikey“ seiner kreativen Ader freien Lauf lassen. Seine akrobatische Art und Weise, Wellen anzugehen, konnte man schon in „Kelly and the Young Guns“ sowie in vielen anderen Videos bewundern. Sein Style ist bombastisch, der Goofy-Footer rockt, so viel ist klar.

Troy ist einer der wenigen Surfer, die mutig genug sind, bei Contests regelmässig einen fetten Aerial rauszulassen. Dass der 26 Jahre alte Aussie sich in der Luft verdammt wohl fühlt, kann man unschwer in „Young Guns II“ erkennen. Mehr als einmal startet er seinen Lieblings-Trick, den Superman. Dieses Jahr hat für ihn eh gut begonnen. „Brooko“ gewann gleich den ersten WQS Contest und hat so endlich den Einstieg in die WCT geschafft. Übrigens soll der Aussie wirklich ein super Mann sein: Auf der Reise wusch er ab, räumte auf und verblüffte die Crew mit seinen unglaublich guten Manieren. Vielleicht liegt es daran, dass er einen Sohn hat. Als Papa muss man so was wahrscheinlich einfach draufhaben.

Das Surfen entdeckte Alain, als er zehn war. Doch anfangs durfte er nur am Wochenende aufs Brett, denn da gab es ja noch so etwas, was Schule genannt wird. Mit 14 zog der Franzose von Reunion nach Tahiti. Und seitdem er seinem Schulabschluss hat, kann ihn nichts mehr halten: 2002 und 2003 wurde er europäischer Junior Champion, 2003 gewann er die WCT Trials in Teahupoo und 2004 kam dann der unvermeidliche Einstieg in die WQS. Sein Ziel für dieses Jahr ist, in die Top 50 der WQS zu gelangen und vielleicht sogar jetzt schon die WCT unsicher zu machen. Trotz allem ist dem 22-Jährigen der Erfolg nicht zu Kopf gestiegen, ist er doch derselbe easy-going Typ, der er schon immer war.

Eigentlich muss man ja „Jezza“ inzwischen nicht mehr vorstellen. Doch für die, die es immer noch nicht wussten: Der 17-jährige Sonnyboy fing mit drei Jahren auf seiner Heimatinsel Reunion an zu surfen. Als er nach Madagaskar zog, lebte er den Traum eines jeden Surfers und hatte die Ehre der Entjungferung der Welle Ifaty. Bis jetzt wurde Jeremy 2002 EPSA Champion und 2003 sowie 2004 der König des Billabong Pro Junior under 21. Der französische Medienliebling zeigt uns einmal mehr, dass er alle Voraussetzungen hat, um in Kellys Fussstapfen zu treten.

Unter den talentiertesten australischen Newcomern ist Julian wohl der abwechslungsreichste, denn er rockt das Shortboard wie auch das Longboard. Alles andere als eine Selbstverständlichkeit unter der Garde der jungen Shortboarder. Zurzeit konzentriert sich der 16-Jährige darauf, die Wellen so stylish wie nur möglich zu surfen, sein Timing zu verbessern und etwas geduldiger zu werden. Noch konnte er keinen Titel gewinnen, wurde aber schon mal 2004 im ISA Junior Contest in Tahiti Zweiter. Probleme könnte er höchstens bekommen, wenn er die handgemachte Halskette seiner Mutter einmal verlieren sollte. Denn das Maskottchen legt Julian nie ab.

Andy Irons und Kelly Slater sagten vor nicht allzu langer Zeit, dass Dane der beste Free-Surfer des Planeten sei. Dane, der selber nie besonders wettkampffreudig war, hat es sich jetzt anders überlegt. Er möchte nun doch in die WCT und, wenn’s geht, mal Weltmeister werden. Dumm findet er nur, dass man den Umweg über die WQS gehen muss. Doch das dürfte für ihn kein Problem sein. Andy Irons besiegte der 20-Jährige erst letztes Jahr in einem One-on-one Heat. Auch nahm er als bisher jüngster Surfer bei den X Games teil. Trotzdem bleibt Dane bescheiden. Den Hype um seine Person kann er nicht verstehen. So möchte er sich nach seiner Surf-Karriere in seiner Heimatstadt Ventura niederlassen und Meat Pies verkaufen.

Der 16-jährige Hawaiianer ist einer der heissesten Nachwuchs-Surfer, die Maui zu bieten hat. Erstes grosses Aufsehen erregte der Goofy-Footer letztes Jahr bei dem prestigeträchtigsten Contest der NSSA-Meisterschaft. Der Energiebolzen landete nicht nur in zwei verschiedenen Kategorien auf Platz eins, sondern ging auch als Sieger aus jedem seiner Heats hervor! Seine Lieblings-Surfer sind Taj Burrow und C.J. Hobgood. Doch die sollten sich schon mal warm anziehen, denn aufgepasst: Das ist nur der Anfang!

Es war, als ob die WQS ihn niemals freigeben wollte. Doch das Jahr 2004 kam und endlich schaffte Fred den Sprung in die erste Surf-Liga. Zurzeit ist der Hawaiianer dermassen on fire, dass sein Name so ziemlich jedem ein Begriff ist. Sein schnelles und progressives Surfen brachte ihm schon seinen ersten WCT-Sieg und den sechsten Platz in der Weltrangliste. Und ein Ende ist so schnell nicht in Sicht. Privat ist der 24-Jährige ein selbstbewusster Ladykiller, schwingt gerne das Tanzbein und ist beim Pokern immer ganz vorne mit dabei.

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